"Ergebniskrise ist für mich ein Fremdwort!"

Erst am Osterwochenende ist es wieder passiert. Nach 90 Minuten Kampf musste Victoria Seelow im Lichtenberger Zoschke-Stadion ohne einen Sieg in die Kabine trotten. Dabei hatte sich das Team von Spielertrainer Sebastian Jankowski ausgesprochen gut präsentiert. Vor allem in der Abwehr. Auch nach vorn erarbeiteten sich die Seelower gleich mehrere Großchancen. Nur: Meistens endeten sie so wie jene Szene aus der 43. Minute, als Rick Drews mit vollem Einsatz das Tor knapp verfehlte.

Den Treffer des Tages machte schließlich Lichtenbergs Philipp Grüneberg. Und so hieß es für Seelow nach dem Abpfiff wie so oft in der Rückrunde: nicht gewonnen. Von einer Krise will man im Verein aber nichts wissen. Teammanager Jörg Schröder bemüht dafür den Blick auf das bisherige Programm in der zweiten Saisonhälfte: „Gegen den Tabellenersten Rathenow 2:2, gegen den Tabellenersten Altglienicke auswärts 2:1 verloren (Anm. d. Red.: Zum Zeitpunkt der Spiele waren die Teams jeweils Tabellenführer). Gegen den Tabellendritten Lichtenberg 47 auswärts nur 1:0 verloren“. Schröder kommt folgerichtig zu dem Schluss: „Wir können mit den Großen der Liga mithalten, müssen unsere Leistungen nicht unter den Scheffel stellen.“

Die Victoria steht aktuell auf einem respektablen siebten Tabellenplatz. Auch ohne Rückrunden-Sieg. Ob das Vorjahresziel von 40 Punkten in dieser Saison erreicht wird, ist möglich, aber eben noch nicht in Sack und Tüten. Schröder hat es vorsorglich schon einmal ein wenig nach unten korrigiert: „Auch wenn in der Rückrunde noch der erste Dreier fehlt ist der gesamte Verein optimistisch, dass das Vorjahrsziel knapp 40 Punkte zu erreichen, nicht unrealistisch bleibt“.

Am Sonntag reist die Victoria nach Rostock, um gegen die Hansa-Reserve endlich das mit nach Hause zu bringen, wonach ganz Seelow seit Monaten lechzt: „Die Mannen um Spielertrainer Sebastian Jankowski wissen das und wollen den Platz als Sieger verlassen“, kündigt der Teammanager an. Fehlen werden aber mindestens drei Spieler: Simeon Apostolow wegen der 10. Gelben Karte, Toni Mielke arbeits- und Rafael Lopusiewicz verletzungsbedingt.

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