2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
F: Krämer
F: Krämer

Veldenz ohne Fünf wirkungslos

SV Gonzerath gewinnt beim 2:0 in Burgen zum vierten Mal in Folge

Nach der erneuten 0:2-Niederlage vor eigenem Publikum ist die SG Veldenz endgültig aus allen Titelträumen geschieden. Jetzt bleibt für den Vizemeister des Vorjahres quasi nur noch das Pokalfinale am 13. Mai, um wenigstens einen Tirel einzuheimsen. Gonzerath zeigte sich in Burgen als spiel- und konterstarkes Team und wies seinen Aufwärtstrend mit dem vierten Sieg in Folge eindrucksvoll nach.

Burgen. Schon vor dem Spiel schwante Veldenz'-Coach Rudi Roth nichts Gutes, denn der erfahrene Coach musste gleich auf fünf Stammspieler verzichten. Dabei fiel ihm mit Andreas Steffen, Michael Mayer und Marius Lorenz fast die gesamte Offensive aus. Zudem mussten auch Alexander Braun, Abwehrchef Simon Follmann und Lars Henrich passen. "Wir haben alles versucht, doch am Ende die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen lassen. Wir haben zweimal den möglichen Ausgleich nicht gemacht. Unser Fehler war, dass wir nicht richtig nachgerückt sind", fand der Veldenzer Coach gleich mehrere Erklärungen für den diskreten Auftritt. Gonzerath war ohnehin mit breiter Brust nach Burgen gereist und setzte trotz anfänglichem Dauerdruck der Hausherren den ersten Nadelstich. Nach super Pass von Daniel Willems umkurvte Björn Schwarz den Veldenzer Keeper Dirk Schupraß und schob die Kugel in aller Seelenruhe ein - 0:1 (16.).


Veldenz agierte zwar optisch überlegen, doch keineswegs zwingend. Die Gäste aus dem Hunsrück blieben die gefährlichere Mannschaft: Niklas Donell fand nach einem Sturmlauf auf der linken Seite keinen Abnehmer, nach Vorarbeit von Lakhdar Saim traf Dimitri Kunz aus dem Hinterhalt aus zentraler Position den Ball nicht optimal. In dieser Phase hatte jedoch Veldenz zweimal das 1:1 auf dem Fuß. Marvin Bauer schickte mit einem Außenristpass Pascal Lorenz auf die Reise, doch der junge Stürmer legte die Kugel knapp vorbei. Kurz nach der Pause wurde ein Schuss von Pierre Swoboda im letzten Moment geblockt. Veldenz war zwar jetzt mit mehr Engagement und besserem Flügelspiel unterwegs, doch Gonzerath besaß mit der besseren Spielanlage auch den gefährlicheren Zuschnitt. Eloy Campos sowie Schwarz brachten die Kugel aus aussichtsreicher Position nicht an Schupraß vorbei. Doch nach einer Stunde war die temporeiche, emotionsgeladene und kämpferisch geführte Partie entschieden: Nach schöner Flanke von Johannes Marx nahm Kapitän Willems genau Maß und setzte den Ball ins linke Eck - 0:2 (60.). Trotz der Bemühungen, mit einem Anschlusstor nochmals für Spannung zu sorgen, aus dem Spiel heraus agierte der Tabellendritte zu harmlos. "Wir besaßen die größeren Chancen und gehen völlig verdient mit drei Punkten nach Hause. Mit Eloy Campos kam nochmal mehr Erfahrung auf den Platz. Das geschlossene Auftreten war der Schlüssel heute", freute sich Gonzeraths Kapitän Willems über den vierten Dreier in Serie. (L.S.).

Aufrufe: 09.4.2016, 13:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor