2024-03-28T15:56:44.387Z

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– Foto: Nückel/Steinmann

Spielbetrieb im Fußball bleibt weiter ausgesetzt

Bis zum 3. Mai geht nach der Entscheidung der Bundesregierung gar nichts - doch dabei wird es kaum bleiben

Die Bundesregierung hat in ihrer Konferenz am Mittwoch entschieden, die bestehenden Kontakt-Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie bis mindestens Sonntag, 3. Mai aufrechtzuerhalten. Das hat auch direkte Auswirkungen auf den Amateurfußball am Niederrhein und in der kompletten Bundesrepublik. Aktuell ruht der Trainings- und Spielbetrieb offiziell bis zum 19. beziehungsweise 20. April, die „Fußball-Sperre“ wird nun nach dem Regierungsbeschluss automatisch bis zum 3. Mai verlängert.
Da die Fußball-Landesverbände angekündigt haben, mit einer zweiwöchigen Vorbereitungszeit den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu wollen, wäre im besten Fall frühestens Ende Mai eine Fortsetzung der regulären Saison möglich. Davon ist aber nicht auszugehen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Amateurfußballer über den Mai hinaus mit der Ausübung ihres Hobbys warten müssen. Vielleicht sogar noch das komplette Rest-Jahr. Am Donnerstag wird Peter Frymuth, Präsident des Fußballverbands Niederrhein, in einem Live-Video ab 17 Uhr Fragen der Vereine beantworten. Den Live-Stream wird es auch bei FuPa zu sehen geben.

Vor den Profi-Ligen insbesondere der Bundesliga wird in den unteren Klassen keinesfalls gekickt. Die Deutsche Fußball-Liga hat ihre für Freitag geplante außerordentliche Mitgliedersammlung bereits in die kommende Woche verschoben auf Donnerstag, 23. April. Es wird auch über die Zulassung von Zuschauern gesprochen werden müssen: Unter anderem war davon die Rede, dass Fußball-Stadien bis Ende 2021 leer bleiben könnten. Geisterspiele scheinen im Profi-Fußball eine realistische Maßnahme, um trotz Covid-19 die Spielzeit fortsetzen zu können. Allerdings wohl auch nur in den Profi-Ligen: Der bayerische Fußball-Landesverband (BFV) hat sich beispielsweise bereits gegen Geisterspiele im Amateurfußball ausgesprochen.

Aufrufe: 015.4.2020, 19:50 Uhr
RP / André Nückel / ameAutor