Das Finale wäre ein Stadtderby, sollte Union im Halbfinale Veritas Wittenberge ausschalten und der MSV II den FK Hansa Wittstock. Es wäre zwar keine neue Konstellation, aber eine extrem brisante. Vor sieben Jahren hatte sich der MSV II gegen Union mit 4:2 nach Verlängerung durchgesetzt, zwei Jahre später mit 1:0. Wiederum zwei Jahre darauf ging jedoch Union als 1:0-Sieger aus einem städtischen Endspiel hervor. Damals unterlag Eintracht Alt Ruppin.
Ein wenig Losglück war vor einem Monat schon nötig, um nicht bereits im Halbfinale aufeinanderzutreffen. Beide Neuruppiner Teams genießen nun sogar Heimrecht. Noch sind die Partien zeitgleich angesetzt, aber die Drähte glühen beim Staffelleiter heiß. Am wahrscheinlichsten ist, dass Union auf den Herrentag (25. Mai) vorziehen will, während der MSV am Pfingstsonnabend Hansa empfängt. Jedoch will sich Wittstock mit einem Spiel über Pfingsten schwerlich anfreunden. In den kommenden Tagen sollen beide Termine fixiert werden, informierte der Staffelleiter.
Fest steht, dass dem Pokalverteidiger erneut eine der ganz schweren Aufgaben bevorsteht. Zum einen fing sich Sturmführer Tommy Hordan am vorigen Wochenende nach einer Unsportlichkeit die dritte Gelbe Karte ein und ist damit für die nächste Pokalpartie gesperrt. Zum anderen wächst die Liste der Verletzten bei Hansa. Tom Techen droht nach dem langen Ausfallschritt und einer Überdehnung bei seinem Tor zum 2:2 in Herzberg das Saison-Aus.