2024-04-19T07:32:36.736Z

Querpass
Spätestens nach den vier Toren gegen Spelle am Freitag ist der Knoten bei Union-Angreifer Alex Kuhl (am Ball) geplatzt. F: Alfred Oldeweme
Spätestens nach den vier Toren gegen Spelle am Freitag ist der Knoten bei Union-Angreifer Alex Kuhl (am Ball) geplatzt. F: Alfred Oldeweme

"Perfekt" ist für Knipser Kuhl relativ

Vier Punkte und fünf Tore am Wochenende erzielt - Union Meppen liegen die "Bonus-Spiele"

Fußball-Kreisligist Union Meppen sammelte am Wochenende vier wichtige Punkte gegen den Abstieg. Mit fünf Toren in den beiden Partien gegen Spelle (4:1) und Werlte (1:1) hatte Torjäger Alex Kuhl maßgeblichen Anteil an der guten Ausbeute. Im Interview verrät er, ob man in Meppen mit dem Ertrag zufrieden ist und wie es mit dem Klassenerhalt klappt.

Herr Kuhl, fünf Tore in zwei Spielen – kann man da von einem perfekten Wochenende für einen Stürmer sprechen?

Perfekt ist relativ, es geht ja irgendwie immer noch besser. Aber gegen Spelle ist der Knoten endlich mal geplatzt und es ging nahezu jedes Ding rein, egal von wo. Ich muss dazu sagen, dass ich schon in anderen Spielen das eine oder andere Tor mehr hätte schießen müssen, was uns auch einige Punkte mehr beschert hätte.

War es denn ein perfektes Wochenende für das gesamte Team?

Für die Mannschaft kann ich sagen, dass wir nach dem Spiel gegen Spelle schon auf ein - alleine auf die Punktausbeute bezogen - perfektes Wochenende geschielt haben. Wir sind aber mit den vier Punkten aus den zwei Spielen durchaus zufrieden.

//

Sieg beim Tabellenführer! Spelle 2:4 Union MeppenAlle 4 Tore erzielte Alex Kuhl!Eine Wahnsinnvorstellung.

Posted by SV Union Meppen on Freitag, 8. April 2016


Auffällig ist, dass Sie mit ihrem Team gerne Mal gegen die Spitzenteams gewinnen. Freitag gegen Spelle, davor gegen Haren, in der Hinrunde gegen Leschede. Andersherum lassen Sie gegen die anderen Kellerkinder gerne mal Punkte liegen wie zum Beispiel in beiden Spielen gegen Haselünne. Wie ist das zu erklären?

So etwas ist schwer zu erklären, aber versuchen kann ich es: Ich denke, dass Spiele gegen Mannschaften von ganz oben als Bonusspiele betrachtet werden. So will man selbst den Druck des eigenen Abstiegskampfes etwas raus nehmen. Zudem liegt uns das Umschaltspiel. Gegen spielbestimmende Teams, die meist tabellarisch oben angesiedelt sind, kann das gut zum Zug kommen. Spiele gegen Vereine aus dem unteren Tabellendrittel werden dagegen mit einer größeren Erwartungshaltung angegangen. Damit sind wir teilweise sichtbar nicht zurechtgekommen, wie beispielsweise gegen Haselünne.

Elf Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz. Ist das Thema „direkter Abstieg“ durch?

Elf Punkte zum direkten Abstiegsplatz sind natürlich schon viel, aber in Sicherheit sollten wir uns deswegen nicht wiegen. Dennoch muss natürlich schon einiges passieren, um da unten noch hineinzurutschen.

Der Relegationsplatz ist allerdings mit vier Punkten Abstand bedrohlich nahe. Union Meppen und Alex Kuhl müssen am 12. Juni nicht in die Relegation, weil…

… wir wissen wie Abstiegskampf geht, als Team auftreten und weil wir noch gegen einige Teams von weiter oben ran dürfen!

Aufrufe: 012.4.2016, 19:00 Uhr
Lukas HemeltAutor