Auch Ex-Spelle-Trainer Siggi Wolters zieht einen Schlussstrich

Am Freitag teilte der ehemalige Coach des SC Spelle-Venhaus seinen Entschluss mit. Grund ist wie bei Stricker, der am Mittwoch seinen Rücktritt erklärt hatte, die geplante Neuausrichtung der ersten Mannschaft. „Ich bin schon sehr enttäuscht, dass man den Weg nicht gemeinsam gehen will“, wird Wolters, der bereits die Mannschaft über seinen Entschluss informiert hat, bei den "Grafschafter Nachrichten" zitiert.

„Der Knackpunkt ist, dass wir die Landesliga gerne halten wollen – aber nicht auf Biegen und Brechen“, erklärt der Union-Vereinsvorsitzende Heinz Herbers die unterschiedlichen Vorstellungen zwischen dem Klub auf der einen sowie Wolters und Stricker auf der anderen Seite. Und er wird deutlich: „Die Bereitschaft im Umfeld des Vereins, die Mannschaft zu verstärken, weil nur die Landesliga zählt, ist nicht da.“

Für Herbers geht es nun darum, die Entwicklungen dieser Woche in der Fußballabteilung aufzuarbeiten. „Es müssen einige Wogen geglättet werden“, gesteht er. Er ist allerdings zuversichtlich, dass der Verein in naher Zukunft die neuen Verantwortlichen für die erste Mannschaft präsentieren kann. „Wir werden eine Lösung finden“, verspricht er.

Erst Ende September hatte Wolters, der bis 2016 Trainer in Spelle war, den Posten von Andreas Hüsken übernommen. Coronabedingt saß der 66-Jährige nur bei zwei Spielen von Union Lohne auf der Trainerbank. Beide gingen verloren: beim TV Dinklage (0:8) und beim SV Bad Rothenfelde (2:5).