2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Julian Berges (rechts) und der SV Bergheim treffen bereits am Samstag auf den SCU. Foto: Bröhl
Julian Berges (rechts) und der SV Bergheim treffen bereits am Samstag auf den SCU. Foto: Bröhl

Vertrauen in die Heimstärke

Der Bröltaler SC empfängt RW Hütte — Bergheim darf schon am Samstag ran

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Dem Fußball-Bezirksligisten SV Lohmar droht im Duell mit dem FSV Neunkirchen-Seelscheid die 15. Niederlage im 15. Saisonspiel. Damit würde man die Hinrunde ohne einen einzigen Punkt beenden. Der Vorletzte RW Hütte tritt derweil beim Bröltaler SC an. Umutspor Troisdorf könnte mit einem Sieg gegen Merl die Hinrunde auf einem Nicht-Abstiegsplatz beenden. Bereits am Samstag findet die Begegnung SV Bergheim gegen den SC Uckerath statt.

Bröltaler SC — RW Hütte (So., 14.45 Uhr). Die 0:8-Niederlage in Spich hat beim BSC eher für Motivation als für Trübsal gesorgt. Bereits vor dieser Partie hatte der Sportliche Leiter Andre Schiefen den Fokus auf die anstehende Aufgabe gegen Hütte gelegt: „Wir hatten mit einer Niederlage gerechnet, denn Spich ist derzeit die stärkste Mannschaft der Liga. Allerdings war die Art und Weise, wie die Pleite zustande kam, nicht in Ordnung.” Nun setzt man beim BSC wieder auf die Heimstärke. „Wir wollen unsere Heimbilanz von 19 Punkten aus sieben Spielen weiter ausbauen”, sagt Schiefen. Mit Henning Schmitt und Christoph Schulze-Edinghausen werden zwei Leistungsträger wieder von Beginn an auf dem Platz stehen.

Hütte wird die Hinrunde indes definitiv auf einem Abstiegsplatz beenden. RW-Trainer Harald Seeler hofft trotzdem darauf, durch einen Auswärtserfolg Rückenwind für die letzte Partie des Jahres in Bornheim zu erlangen.



SV Bergheim — SC Uckerath (Sa., 14.30 Uhr). „Wir danken den Uckerathern dafür, dass sie der Vorverlegung wegen unserer Weihnachtsfeier zugestimmt haben”, sagt der Bergheimer Trainer Reinhard Huth vor dem Duell. Doch damit ist es auch schon mit den Nettigkeiten vorbei. „Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man: Wir müssen einfach gewinnen — ansonsten droht uns ein Absturz in den Sog der Abstiegsränge”, hofft der 60-jährige Übungsleiter auf einen erfolgreichen Abschluss der Hinrunde.

Für einen Sieg müsse seine Mannschaft an die gute Leistung der Vorwoche beim SV Wachtberg (2:3) anknüpfen: „Entgegen vieler Berichterstattungen war Wachtberg nicht überlegen. Meine Jungs haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert — darauf wollen wir aufbauen.” Ob sein angeschlagener Sohn Julian spielen kann, dürfte sich wohl erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden.

21 Punkte und Tabellenplatz neun sorgen in Uckerath für vorweihnachtliche Stimmung. Der Sportliche Leiter Michael Conrad bescheinigt seiner Mannschaft zuletzt eine hervorragende Entwicklung: „Nach nur drei Punkten aus den ersten sechs Spielen hat sich die Mannschaft selbst aus der Misere herausgezogen. Sie hat als Team überzeugt. Mit dem bislang Erreichten können wir alle sehr zufrieden sein.” Der Hunger nach Punkten ist bei den Blau-Weißen allerdings noch nicht gestillt: „Wir wollen auch in Bergheim etwas holen. Beim Blick auf die Tabelle sieht man, dass man mit einer Negativserie von drei verlorenen Spielen ganz schnell wieder im Tabellenkeller steckt.” Edon Klinaku fehlt weiterhin aufgrund einer Muskelverletzung.



SV Lohmar — FSV Neunkirchen-Seelscheid (So., 14.45 Uhr). Trotz der Null auf dem Punktekonto hat der Lohmarer Trainer Sven Bockrath seinen Optimismus nicht verloren: „Wir glauben immer noch an den Klassenerhalt. Zwar mussten wir uns nach dem 2:6 in Hütte erst mal schütteln, aber jetzt geht der Blick wieder nach vorne. Wir glauben immer noch an uns, müssen aber einfach mal unsere Chancen nutzen und hinten unsere Fehler abstellen.”

Die beispiellose Niederlagenserie spielt in den Gedanken der Schwarz-Roten keine große Rolle. „Die Jungs arbeiten im Training weiter fleißig und wollen sich weiterentwickeln. Gegen Spich haben sie bewiesen, zu was sie zu leisten imstande sind”, sagt Bockrath.

FSV-Trainer Thomas Gärtner steht derweil vor der ersten Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Die Emotionen halten sich jedoch in Grenzen, denn die sportliche Situation des FSV steht für ihn über allem: „Wir wollen Platz vier verteidigen. Da kommt es uns gelegen, dass wir derzeit alle Mann an Bord haben.” Große Insider-Tipps kann der Coach seinen Spielern nicht geben: „Das Gesicht der Lohmarer Mannschaft hat sich doch sehr verändert.”



SV Umutspor Troisdorf — RW Merl. Bei seinem Heimdebüt als Umutspor-Coach steht Egemen Genc gleich ein Sechs-Punkte-Spiel bevor. Mit einem Erfolg über RW Merl würde der Aufsteiger den Gegner in der Tabelle überflügeln und die Hinrunde auf einem Nicht-Abstiegsplatz abschließen. SV-Akteur Fahim Momand fehlt aufgrund einer Rotsperre.

Aufrufe: 07.12.2018, 06:30 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Frank MelzAutor