Lob gab's für den spielstarken Aufsteiger Umutspor Troisdorf in der Fußball-Kreisliga A bislang fast in jedem Spiel, nur die Punktausbeute ließ zu wünschen übrig. Spätestens nach dem Punktgewinn in Eitorf und dem Kantersieg gegen den Lokalrivalen Hellas sowie einer Systemumstellung präsentiert sich das Team von Trainer Volker Meier jedoch wesentlich erfolgreicher.
„Die Offensive funktioniert, aber das Defensivverhalten hat uns bisher Probleme bereitet“, erklärt der Übungsleiter. „Wir haben erst einmal ein passendes System gesucht.“ So sind die Troisdorfer inzwischen nicht zuletzt in Anbetracht der Ausfälle einiger Schlüsselspieler von der avisierten Dreier-Abwehrkette wieder abgekommen und zum altbewährten 4-3-3-System zurückgekehrt – wenngleich mit einer gewissen Flexibilität. „Wir mussten hinten Leute spielen lassen, die in ihrer Ausrichtung zu offensiv denken“, erläutert Meier.
Nach wie vor arbeitet der Coach mit seinen Schützlingen derweil an Strategien, um gegnerischen Standards zu begegnen. „Wir mussten die Zuständigkeiten bei Freistößen oder Eckbällen regeln. Ob es jetzt klappt, wird die Zeit zeigen.“
Was die Abteilung Attacke angeht, stellte Umutspor inzwischen unter Beweis, dass die Mannschaft nicht nur von ihrem Torjäger Egemen Genc abhängig ist, der in den nächsten Wochen ohnehin rotgesperrt fehlt. „Auch andere Leute können bei uns Tore schießen“, freut sich Meier, der das 4-3-3 variabel handhaben will. „Wenn wir den Ball verloren haben, schalten wir sofort auf ein 4-4-2 um. Das aber mussten gerade unsere Neuzugänge erst einmal verinnerlichen.“