2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Für Woffenbach (rotes Trikot, im Spiel bei Kareth-Lappersdorf) zählt am Sonntag nur ein Sieg.
Für Woffenbach (rotes Trikot, im Spiel bei Kareth-Lappersdorf) zählt am Sonntag nur ein Sieg. – Foto: Stefan Glötzl

Woffenbach braucht endlich einen Dreier

Der abstiegsgefährdete BSC erwartet den Tabellenvorletzten aus Grafenwöhr.

An Einsatzbereitschaft und Moral gab es bei der Nigl-Elf vergangenen Samstag in Kareth-Lappersdorf nichts auszusetzen. Was fehlte, waren einmal mehr die erhofften Zähler im Abstiegsrennen. Langsam wird die Luft in den unteren Regionen für den BSC immer dünner, denn die Konkurrenz punktet zum Teil auch gegen vermeintlich stärkere Teams aus der oberen Tabellenhälfte und sorgt so für zusätzlichen Druck beim Aufsteiger, der seinerseits aus den bisherigen vier Spielen seit dem Neustart nichts Zählbares mitnehmen konnte.

Diese Negativ-Serie soll am Sonntag um 15 Uhr in der heimischen Au gegen Grafenwöhr unbedingt beendet werden. Die Gäste stehen als Vorletzter einen Platz und zehn Punkte hinter Woffenbach, haben also nichts zu verlieren. Im Lager der Platzherren sollte man sich deshalb auf einen unangenehmen Kontrahenten einstellen, der sich nicht so ohne weiteres in sein Schicksal ergeben wird. Aus der Elf des Tabellensiebzehnten sticht Stürmer Patryk Bytomski heraus. Die 14 Tore des Angreifers machen einen Großteil der bislang 37 erzielten Saisontore seines Vereins aus. Auf der anderen Seite belegen 71 Gegentore, wo es bei Grafenwöhr besonders hapert.

„Wir müssen die drei Punkte holen, vor allem daheim ist dies umso wichtiger. Eigentlich ist es unsere Pflicht, dass wir gegen Mannschaften gewinnen, die hinter uns stehen“, appelliert BSC-Übungsleiter Andi Nigl an seine Jungs. Die zweite Halbzeit beim TSV Kareth-Lappersdorf hat ihm ein gutes Gefühl für die kommende Aufgabe gegeben, auch wenn er im personellen Bereich für den Sonntag Abstriche machen muss: „Alex Saburin fällt weiter verletzungsbedingt aus, bei Renè Zeltner rechne ich nach seiner Roten Karte mit einer Sperre für zwei Spiele“, berichtet Andi Nigl. Dagegen wird Louis Bergler wieder im Kader stehen, auch wenn der 19-Jährige wohl nicht in der Anfangsformation auflaufen wird.

Die Einschätzung des Woffenbacher Trainers zur kommenden Begegnung zeigt, wie richtungsweisend die 90 Minuten im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf sein werden: „Wenn wir gewinnen, ist Grafenwöhr so gut wie abgestiegen. Falls sie uns schlagen, schnuppern sie vielleicht noch mal an den Relegations-Plätzen. Wichtig ist auch, die Mannschaften, die hinter uns liegen, auf Distanz zu halten. Wir wollen den Schwung aus dem letzten Spiel gegen Kareth-Lappersdorf für den Sonntag mitnehmen“, fordert Andi Nigl von seiner Truppe, der im Hinspiel mit dem 4:2-Erfolg einer von vier Siegen auf fremden Plätzen gelang. Auch aktuell ist die BSC-Offensive in der Lage, vorne für die nötigen Tore zu sorgen. Mindestens genauso wichtig für ein Erfolgserlebnis wäre es aber, dass die Null möglichst lange steht und sich die Elf weniger individuelle Fehler als in den vorausgegangenen Partien leistet.

Aufrufe: 023.10.2020, 14:30 Uhr
Michael ZehAutor