2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Sie sind die Garanten für den Höhenflug von Türkgücü Königsbrunn: Spielertrainer Ajet Abazi (rechts) und Teammanager Mehmet Celik.  Foto: Hieronymus Schneider
Sie sind die Garanten für den Höhenflug von Türkgücü Königsbrunn: Spielertrainer Ajet Abazi (rechts) und Teammanager Mehmet Celik. Foto: Hieronymus Schneider

Geht der Höhenflug bei Türkgücü weiter?

Der Shooting-Star aus Königsbrunn hat sich für die restlichen Begegnungen nach der Winterpause noch einiges vorgenommen

In nur sieben Jahren nach seiner Gründung hat sich der SV Türkgücü Königsbrunn von der B-Klasse in die Bezirksliga hochgearbeitet. Nach dem Durchmarsch in der B- und A-Klasse wurde nach den Aufstiegen in die Kreisklasse und Kreisliga jeweils ein Stabilisierungsjahr in der nächsthöheren Liga eingelegt. Wenn die Mannschaft nichts mit dem Abstieg zu tun hatte und einen sicheren Mittelfeldplatz erreichte, ging es im zweiten Jahr schon wieder eine Stufe höher.

Nach der überlegenen Kreisligameisterschaft in der Saison 2017/18 hat sich die Mannschaft mit neuen Spielern verstärkt. Von Anfang an spielte das Team auch in der Bezirksliga Süd ganz oben mit. Die Bilanz der 20 Spiele vor der Winterpause fällt mit zehn Siegen, acht Unentschieden und nur zwei Niederlagen sehr positiv aus. Das bedeutet den zweiten Tabellenplatz mit 38 Punkten und 29:15 Toren. Dieser Platz würde am Ende der Saison die Teilnahme an der Relegation zum Aufstieg in die Landesliga bedeuten. Um den Direktaufstieg zu erreichen, müsste der Sechs-Punkte-Rückstand auf den Tabellenführer VfB Durach aufgeholt werden. Andererseits liegt der Tabellendritte TV Bad Grönenbach mit nur einem Punkt Abstand in Lauerstellung.

Mit welchen Erwartungen ist Spielertrainer Ajet Abazi in die Saison gegangen und wurden diese erfüllt? „Das Ziel als Aufsteiger war ganz klar, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und die neuen Spieler menschlich und sportlich in der Mannschaft zu integrieren. Die Erwartung von mir war, einen guten sauberen Fußball zu spielen, die Gegner mit viel Ballbesitz zu beherrschen und uns als Mannschaft nochmals weiterzuentwickeln.“

Man habe ja nicht gewusst, wie die neuen Spieler Rene Hauck, Rene Bissinger (beide abgestiegen vom TSV Haunstetten), Dominik Britsch, Mehmet Vural (über ein halbes Jahr nicht gespielt), Sebastian Spreitzer, Halim Bal und die aus der A-Jugend vom FC Stätzling gekommenen Florent Kuci und Kaan Arkac in einer neuen Mannschaft, die davor souverän aufgestiegen ist, zurechtkommen. Abazi: „Dies hat alles wirklich sehr gut geklappt, menschlich wie sportlich. Dementsprechend sitzen wir jetzt auf dem zweiten Tabellenplatz.“ Und sieht er trotz des guten Tabellenplatzes noch Verbesserungspotenzial? „Was nicht so gut lief, ist ganz klar die Chancenauswertung“, sagt Abazi: „Wir hatten in vielen Spielen klare Torchancen, die aber ungenutzt blieben. Dementsprechend arbeiten wir jedes Training daran, uns nochmals zu steigern, mit Torschussübungen und anderen diversen Abschlussmöglichkeiten. Im letzten Punktspiel gegen TSV Bobingen ist uns das auch sehr gut gelungen.“

Und mit welchen Zielen geht er in die Begegnungen nach der Winterpause? „Mein Ziel ist ganz klar, kein Spiel zu verlieren. Wir haben noch zehn Rückrundenspiele und davon sieben Heimspiele. Daheim haben wir seit eineinhalb Jahren nicht mehr in einem Punktspiel verloren. Welchen Tabellenplatz wir nach dem 30. Spieltag belegen, werden wir dann sehen. So wie es kommt, werden wir es aufnehmen.“

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Aufrufe: 09.12.2018, 14:17 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Hieronymus SchneiderAutor