2024-04-25T08:06:26.759Z

Pokal
Weggespitzelt: Ippesheims Cenk Ceylan (weißes Trikot) ist noch vor dem Meisenheimer Kapitän Felix Frantzmann am Ball.
Weggespitzelt: Ippesheims Cenk Ceylan (weißes Trikot) ist noch vor dem Meisenheimer Kapitän Felix Frantzmann am Ball.

Eine Mischung aus Anerkennung und Stolz

VERBANDSPOKAL III Ippesheim verabschiedet sich mit 0:4 gegen Meisenheim aus dem Wettbewerb

Bad Kreuznach. Gut dagegen gehalten, aber am Ende setzte sich doch der Favorit durch. Bezirksliga-Aufsteiger SV Türkgücü Ippesheim hat in der dritten Runde des Bitburger Verbandspokals die Überraschung verpasst und gegen Landesligist SG Meisenheim mit 0:4 (0:1) verloren.

35-Meter-Freistoß bringt fast den Ausgleich

Dabei hatte der Mannschaft von Spielertrainer Cihan Ceylan lediglich etwas Glück gefehlt, um den Gegner vielleicht noch mal ernsthaft zu gefährden. „Wir haben tief gestanden und versucht auf Konter zu lauern. Aber Meisenheim hat das schon sehr gut gemacht und den Ball gut laufen lassen“, erkannte Ceylan ohne Umschweife an. Dennoch dauerte es bis zur 30. Spielminute ehe Luca Baderschneider den Landesligisten in Führung brachte.

Lediglich fünf Minuten später hatte SV-Torjäger Ekrem Emirosmanoglu die beste Gelegenheit der Hausherren, als er einen Freistoß aus über 30 Metern gefährlich auf das Tor von Michel Schmitt zog. „Unser Torhüter dachte, der Ball geht vorbei und hat die Hände weggezogen“, atmete SG-Coach Andy Baumgartner nach dem Pfostentreffer auf und ergänzt: „Es ist ein Pokalspiel, wenn du da den Ausgleich bekommst, kannst du natürlich auch deine Linie etwas verlieren.“ So blieb es bei der knappen Führung, die Meisenheim trotz einiger Chancen nicht ausbauen konnte und die Ippesheimer so weiter hoffen ließ.

Doch bis auf den Pfostenschuss brachten die Hausherren kaum Chancen zustande. „Oft ist uns der letzte Ball versprungen oder wir haben die falsche Entscheidung getroffen. Man muss einfach auch sagen, dass Meisenheim uns nicht hat ins Spiel kommen lassen“, analysiert Ceylan. Gut zehn Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhte Dominik Frey für die Gäste und nahm damit auch etwas den Druck von seiner Elf. Mit der klareren Führung im Rücken und davon profitierend, dass die Gastgeber zunehmend Risiko gehen mussten, trafen erneut Frey (70.) und Kapitän Felix Frantzmann zum 4:0-Endstand. „Wir müssen anerkennen, dass der Sieg auch in der Höhe absolut verdient war“, spricht Ippesheims Spielertrainer von einem versöhnlichen Abschied aus dem Pokalwettbewerb. „Meisenheim hat eine klasse Mannschaft und wir setzen uns jetzt alle zusammen und trinken noch ein Bier“, überwog bei den Vorstädtern mehr der Stolz auf das Erreichen der dritten Runde, als die Enttäuschung über das Aus gegen den favorisierten Landesligisten.

Ippesheim: Ünal – Yi, Peitz, Karayiyit, Bayluk – Chwanov, K. Ceylan, C. Yakut (75. Gülsen), Meydan – Kurpejovic (60. M. Yakut), Emirosmanoglu.

SG Meisenheim: Schmitt – Mohr, Marquis Sponheimer, Klippel (77. Heimann) – Schmell, Frantzmann, Borger, Gedratis (62. Schneider) – Frey, Baderschneider.

Aufrufe: 06.9.2017, 21:45 Uhr
Martin ImruckAutor