2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle

SV Todesfelde triumphiert auf Kunstrasen

Blomberg-Cup des TuS Hartenholm ein voller Erfolg

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Keine Mühen scheuten die Verantwortlichen des TuS Hartenholm, um die 25. Auflage ihres Hallenturniers zu einem für alle Beteiligten unvergesslichen Erlebnis zu machen. Zum Jubiläum gab es dabei auch eine Neuerung: In der Gerhard-Lawerentz-Mehrzweckhalle rollte erstmals nicht auf dem harten Parkett, sondern auf Kunstrasen der Ball. Das künstliche Grün hatten fleißige Helfer, die auch die Banden aufbauten, verlegt: „30 Mann waren damit rund dreieinhalb Stunden beschäftigt“, verriet TuS-Fußball-Obmann Patrick Petersen-Lund.

Der Lohn der Mühen: Es gab einen für den Kreis Segeberg einmaligen „Budenzauber“, der an das „SHFV-Lotto-Masters“ in Kiel, für das die Sparkassen-Arena bekanntermaßen ebenfalls „ergrünt“, erinnerte. „Und wir haben von allen Spielern, Trainern sowie Zuschauern ausnahmslos positive Rückmeldungen bekommen“, so Petersen-Lund, der „einen Zusammenhang“ zwischen dem weichen Untergrund und dem angenehmen Umstand, dass es beim „Blomberg-Cup“ während der drei Turnier-Tage keinen einzigen Verletzten zu beklagen gab, vermutete. Außerdem vermeldeten die Organisatoren eine neue Zuschauer-Rekordkulisse.

Am Freitagabend stand zunächst das Vorturnier an. Hier trafen sechs Kreisklassen-Teams im Modus „Jeder-gegen-Jeden“ aufeinander und die Bramstedter TS (A-Klasse) triumphierte: Mit vier Siegen und einem Unentschieden lagen die Kurstädter am Ende vor der Dritten Mannschaft des Gastgebers und qualifizierten sich für das Hauptturnier.

Bei diesem wurden am Sonnabend zunächst drei Vorrunden-Gruppen ausgespielt. Der TuS-Nachbar SV Todesfelde (Schleswig-Holstein-Liga) war dabei eine Klasse für sich und gewann in der Gruppe 1 alle fünf Partien. Die Gruppe 2 schloss der Segeberger Kreisligist SV Rickling ungeschlagen ab; ebenfalls auf vier Siege und ein Remis kam das „Team Rot“ des Gastgebers (Schleswig-Holstein-Liga) in Gruppe 3.

Am Sonntagvormittag folgte die vierte Vorrunden-Gruppe, in der der Titelverteidiger VfL Bad Oldesloe mit drei Siegen und zwei Unentschieden Erster wurde.Es folgten zwei Endrunden-Gruppen. Hatte es vor Jahresfrist das Kuriosum gegeben, dass in einer dieser Gruppen gleich vier (!) Teams des Gastgebers spielten, so kam es nun immerhin zu einem vereinsinternen Duell, in dem das Team „Weiß“ mit 2:1 gegen das „Team Rot“ gewann und dadurch ins Halbfinale einzog.

Hier hieß es dann zweimal „Schleswig-Holstein-Liga gegen Kreisliga“, denn in der Gruppe B hatten neben dem VfL Oldesloe auch die Ricklinger überraschend den Sprung ins Semifinale geschafft.

Hier hatten die Ricklinger dann gegen Todesfelde klar mit 0:3 das Nachsehen. Oliver Zebold sowie Dennis Studt per Doppelpack trafen. Danach trotzten die Oldesloer dem Gastgeber ein 1:1-Remis ab: Die TuS-Führung durch Björn Johannsson beantwortete Kemal Akin mit dem Ausgleich. Im somit fälligen Neunmeterschießen scheiterte allerdings der zweite VfL-Schütze, so dass die Hartenholmer im Entscheidungsschießen ihr Final-Ticket buchten.

Über die verpasste Titelverteidigung trösteten sich die Bad Oldesloer hinweg, indem sie im Spiel um den dritten Platz die Ricklinger mit 5:1 abfertigten. Torben Burmeister traf gleich dreimal und wurde mit insgesamt elf Toren auch Torschützenkönig; zudem waren Yannick Teichmann und Jan Vogelsang für den VfL erfolgreich.

Das letzte Spiel des Tages war dann das „Wunsch-Finale“, wie Petersen-Lund es ausdrückte, zwischen den beiden Lokal- sowie Liga-Rivalen Hartenholm und Todesfelde. Die beiden Teams, deren Spieler sich gut kennen, begegneten sich auf Augenhöhe. Kurz vor Ultimo gab es eine Zeitstrafe gegen das Heim-Team und SVT-Winterneuzugang Rafael Krause schoss die Gäste zum 1:0-Sieg. Mit Yannick Chaumont stellten die Todesfelder auch den besten Spieler des Turniers.

„Natürlich hätten wir gerne unser eigenes Turnier gewonnen, aber so sind wir eben ein vornehmer Gastgeber gewesen“, lachte Petersen-Lund, der von einer „rundum gelungenen Veranstaltung“ sprach.

Daran, dass die Spiele fair verliefen (es gab nur eine einzige Rote Karte für eine Tätlichkeit), erfreute sich auch Volker Hartmann, der seit der Geburtsstunde des Turniers bei allen 25 Auflagen in vorderster Front für die Organisation verantwortlich war. Zukünftig wird er in die zweite Reihe zurücktreten, weshalb ihm Petersen-Lund noch einmal „ein riesengroßes Dankeschön“ aussprach.
Aufrufe: 022.1.2017, 19:57 Uhr
SHZ / speAutor