2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligabericht
Duell auf der Außenbahn: Der Todesfelder Yannick Chaumont (links) setzt Timmendorfs Eric Owusu unter Druck.
Duell auf der Außenbahn: Der Todesfelder Yannick Chaumont (links) setzt Timmendorfs Eric Owusu unter Druck.

Strand 08 zu routiniert für den SV Todesfelde

Ostholsteiner klettern durch den Sieg auf Platz zwei

Wahre Größe zeige sich erst in der Niederlage, heißt es. Dieser Weisheit folgend, ist Sven Tramm ein ganz Großer seines Fachs: Obwohl er als Chefcoach des SV Todesfelde am Sonntag beim 1:3 gegen den NTSV Strand 08 erstmals ein Pflichtspiel verlor, blieb er souverän und gab ehrlich zu: „Die Strander haben eine richtig starke Mannschaft und verdient gewonnen – wir sind leider in der ersten Halbzeit nie richtig in die Partie hinein gekommen."

Im Topspiel des vierten Oberliga-Spieltages hatten die Ostholsteiner im „Joda-Sportpark“ von Beginn an das Heft in der Hand. „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut nach vorne gespielt“, erklärte NTSV-Coach Daniel Safadi zufrieden. In der 24. Minute wurden die Gäste für ihre Bemühungen belohnt: NTSV-Stürmer Marco Pajonk marschierte durch das Zentrum, ohne dass ihn ein Todesfelder weder mit fairen noch mit unfairen Mitteln hätte aufhalten können.

Pajonks satten Schuss ließ SVT-Torwart Danny Schramm abprallen und Lars Gödeke schob den Ball zum 0:1 ins Netz.Nur acht Zeigerumdrehungen später bauten die Strander ihre Führung bereits aus. Nach einem Freistoß gewannen die Gäste im SVT-Strafraum ein Kopfballduell, woraufhin der Ball Pajonk vor die Füße fiel, der sich nicht zweimal bitten ließ und aus 15 Metern erneut knallhart abzog – dieses Mal kam Danny Schramm gar nicht mehr an den Ball, weshalb es 0:2 stand.

Dieses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand und Tramm gab zu: „Wir haben in der ersten Halbzeit mit viel zu viel Respekt vor dem Gegner, ja fast schon ängstlich agiert – und leider standen wir auch schlecht.“ Die Gäste hatten ein klares Plus an Ballbesitz und profitierten von der enormen Erfahrung ihrer früheren Regionalliga-Spieler Marcello Meyer und Jan-André Sievers.

Nach dem Seitenwechsel hätten die Hausherren mit dem Anschlusstreffer für neue Spannung sorgen können, als sich Luca Sixtus den Ball gleich zweimal in aussichtsreicher Position zum Freistoß zurechtlegen durfte. Mit seinem ersten, exzellent geschossenen Freistoß scheiterte Sixtus jedoch am überragend reagierenden NTSV-Torwart Kai Erschens, ehe nur eine Minute später der nächste Sixtus-Freistoß knapp über die Latte strich.

Und eine weitere Minute später stand es dann statt 1:2 plötzlich 0:3, als die Gäste einen Bilderbuchkonter vortrugen und Pajonk eine Flanke in der Mitte verwertete.„Erst nach diesem dritten Gegentreffer und als wir fast aussichtslos zurücklagen sind meine Jungs endlich aufgewacht“, erklärte Tramm.

Einhergehend damit, dass es die Strander angesichts ihrer Drei-Tore-Führung nun auch lockerer angehen ließen, waren die Segeberger auf Augenhöhe mit ihrem Gegner – und kamen auch aus dem Spiel heraus zu einer ersten guten Torchance., Diese konnten Yannick Chaumont und der sonst so treffsichere Dennis Studt jedoch nicht nutzen, da eine Flanke von Morten Liebert einen Tick zu scharf geraten war (58.).

Kurz vor Ultimo wurden die Hausherren immerhin noch mit dem Ehrentreffer belohnt, als Lennard Koth nach einem Eckstoß, den Sixtus von der rechten Seite herein geschlagen hatte, zum 1:3-Endstand einköpfte.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

SV Todesfelde: D. Schramm – Schulz, Lennard Koth, Beyer – Chaumont, S. Bruhn (54. Jaacks), Stehnck (42. Miljic), Sixtus, Szymczak (75. Urbanski) – Liebert, Studt.

NTSV Strand 08: Erschens – Sievers (79. Hinkelmann), Raabe, Ertekin, Owusu – Hansen, Meyer – Gödeke (75. Correia Junior), Blazheski, Woelki – Pajonk (82. Nacev).

SR: P. Hahn (Altenholz).
Zuschauer: 230.
Tore: 0:1 Gödeke (24.), 0:2 Pajonk (32.), 0:3 Pajonk (48.), 1:3 Lennard Koth (85.).
Aufrufe: 020.8.2017, 20:10 Uhr
SHZ / J. SpecknerAutor