Torflut in Titisee

Es war eine Diskriminierung mit System und Größenwahn. Ach, Männer, schämt Euch. Frauen am Ball sind einfach wunderbar und wenn sie verstanden statt dirigiert werden, zu Großem fähig. Frank Furtwängler, groß, ruhig, besonnen, ist so ein Versteher. Der Trainer des Frauen-Landesligisten SV Titisee, nimmt sich auch im Augenblick des Triumphs zurück. „Ich versuche, einen guten Job zu machen“, sagt er nach dem 10:0 (2:0)-Heimerfolg seiner Fußballerinnen gegen die am Ende bemitleidenswerte Elf der SG Efringen/Kirchen. Das Geheimnis seines Erfolgs? „Es geht um Frauenfußball, nicht um mich“, sagt Furtwängler, Freude am Ball will er sehen, „die Mädels sollen sich weiterentwickeln“. In jedem Spiel sehe er Dinge, die man besser machen könne. Sogar bei einem Triumph. „Im ersten Durchgang haben wir zu wenig Lösungen gefunden und waren nicht schnell“, sagt der Trainer, „aber nach der Pause war alles gut“.

SV Titisee: Preisendanz – Kleiser, Zimmermann (61. Birkle), Gfrörer, Maalaoui, Herrmann (46. Wangler), Gantert, Spee (46. Nünninghoff), Kienzler, Knöpfle, Beha. Tore: 1:0 Zimmermann (36.), 2:0 Gfrörer (38.), 3:0 Maalaoui (47.), 4:0 Zimmermann (48.), 5:0 Gfrörer (50.), 6:0 Kienzler (64.), 7:0 Gfrörer (65.), 8:0 (ET/Antonova), 9:0 Kienzler (80.), 10:0 Kienzler (83.)