Thenried hält Verfolgerinnen auf Distanz

„Wir sind relativ gut aus den Startlöchern gekommen und haben nach sechs Minuten mit einem Tor von Julia Buhl gleich den Führungstreffer erzielt,“ war Thenrieds Trainer Herbert Wendl erleichtert, dass seine Mannschaft die Krise vergessen ließ. Dem Führungstreffer vorausgegangen war ein Freistoß von Alexandra Rank, den die Pegnitzer Torfrau Nadine Großpietsch nicht souverän gemeistert hat. Julia Buhl hat sich die Chance nicht entgehen lassen und versenkte den Ball. Kurz darauf jubelten die Thenriederinnen über das 2:0, hatten sich aber zu früh gefreut, denn Schiedsrichter Wellnhofer hatte ein Handspiel gesehen und das Tor nicht anerkannt. In der Folge verlor das Spiel der Mädels vom Nordhang an Dynamik, und die Partie wurde ausgeglichener. Der FC Pegnitz ließ nichts mehr zu, so dass es mit der knappen Thenrieder Führung in die Kabine ging. Nach dem Seitenwechsel nahm der SV Thenried das Zepter wieder in die Hand und kam immer wieder zu vielversprechenden Möglichkeiten.

In der 49. Minute hat Olivia Köppl einen guten Pass auf Franziska Hutter gespielt. Die Thenrieds Goalgetterin brachte das Spielgerät beim ersten Versuch nicht im Netz unter. Allerdings kam Hutter nochmal an den Ball, ließ sich diese Gelegenheit dann nicht mehr entgehen und schob die Kugel zum 2:0 ins leere Tor. Damit hat die Top-Torjägerin der Grün-Weißen ihre Flaute beendet. Sie hat inzwischen 14 Saisontreffer erzielt. Nur Zerina Omeradzic vom SV Saaldorf hat mit 16 mehr Tore auf dem Konto als die Thenriederin. „Aufgrund der Spielanteile und der klaren sechs, sieben Torchancen – der FC Pegnitz hatte nur eine, aus der er kein Kapital schlug – war es ein verdienter, aber auch ein wichtiger Sieg“, kommentierte Wendl den Ausgang der Partie.

Die Grün-Weißen haben aktuell vier Punkte Vorsprung auf den direkten Verfolger FC Pegnitz. Nach vorne geht für die Wendl-Elf nichts mehr. Tabelleführer SpVgg Greuther Fürth, der Zweite 1. FFC Hof und der FC Forstern sind bereits zu weit entfernt. „Wir wollen den vierten Rang unter allen Umständen halten“, legt der SV-Coach die Marschroute fest. Die Zuschaueraktion mit der größten Gruppe gewannen die Pegnitzer, die mit einem Bus angereist waren und auch noch zur Party blieben.