Tabellenführer FC Forstern war zu stark

Nach einer Viertelstunde hatten die Grün-Weißen die Chance zum Führungstreffer. Ein Freistoß von Alex Rank wurde leicht abgefälscht und prallte an den Pfosten. Die ersten beiden Treffer des Tabellenführers FC Forstern in der 16. und 23. Minute fielen nach demselben Muster. Ein Pass in die Schnittstelle kam zur Außenbahn-Spielerin, die in die Mitte spielte. „Dort haben wir dann das Sprint-Duell gegen Franziska Stimmer und Sandra Obermeier verloren und sie mussten nur mehr einschieben“, sagte Thenrieds Trainer Walter „Just“ Wanninger. Seine Spielerinnen fanden dagegen keine Lösung und waren auch nicht schnell genug. Die Oberbayerinnen hatten durch die relativ frühen Treffer leichtes Spiel. Den FC Forstern zeichnete eine gute Ballkontrolle und -sicherheit aus. Die FC-Frauen leisteten sich nahezu keine Fehlpässe, nutzten hingegen die Thenrieder Mängel schonungslos aus. „Wobei ich nicht einmal sagen möchte, dass wir schlecht gespielt haben. Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten alles gegeben“, sagte Wanninger. In der 29. Minute hatte Pija Reininger bereits zum 3:0 getroffen. Die Riesenanschlussmöglichkeit war eine Doppelchance, erst durch einen Schuss von Alex Rank, den FC-Torfrau Christina Kink abgewehrt hat, den Nachschuss hat Franziska Hutter über das leere Tor gesetzt.

Zu allem Übel ist die Thenrieder Stürmerin kurz vor der Halbzeit mit ihrem lädierten Fuß erneut umgeknickt. Sie musste in der 40. Minute durch Nadine Schleich ersetzt werden. „Das ist halt nicht der Optimalzustand, wenn man verletzte Spielerinnen einsetzen muss“, bedauerte der Thenrieder Trainer. „Es läuft momentan alles nicht so rund, aber Jammern hilft auch nicht, also Mund abwischen und weiter geht es“, fügt Wanninger an. Julia Buhl verkürzte in der 76. Minute auf 1:3. Doch schon zwei Minuten später traf erneut Pija Reininger zum 1:4-Endstand. Das nächste schwere Spiel steht den Thenriederinnen am Samstag beim FFC Hof bevor, die vorerst letzte Partie gegen eines der Top-Teams. „Wir wussten, wie schwer es ist, gegen das Spitzenfeld etwas zu holen“, sagt Wanninger. Beim letzten Vorrundenspiel gegen den FC Stern soll wieder gepunktet werden. „Man muss selber die Zähler holen und nicht auf die anderen hoffen“, kommentierte Wanninger die aus Thenrieder Sicht eher ungünstigen Ergebnisse mit Siegen des TSV Frickenhausen und des FC Stern München.