2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Sandy Försterling / FCT, Justin Wehr / FCT

Auf ärztliches Anraten: Karriereende für Sturmikone

Mit 42 Jahren ist für "Schwes" Schluss! Und das nicht unbedingt aus eigenem Antrieb. Doch komplett dem Fußballsport kehrt der Angreifer der SG ThalBürgel nicht den Rücken.

"In meinem rechten Knie ist fast alles kaputt", sagt Andreas Schwesinger traurig. Der 42-Jährige schoss die SG ThalBürgel letztes Jahr in die Kreisoberliga und traf auch in der Hinrunde neun Mal in acht Partien für den Aufsteiger. Doch nun hängt er die Fußballschuhe an den Nagel und nimmt einen Platz auf der Trainerbank ein.

Dabei kann "Schwes" auf eine bewegte Karriere zurückblicken, an deren Ende er auch noch den jungen Wilden wöchentlich zeigte wie es geht. Der in Sonneberg geborene Mittelstürmer fand über den FC Coburg damals den Weg nach Jena. Einige Regionalliga-Spiele und sogar ein Auftritt im DFB-Pokal für den FC Carl Zeiss stehen in seiner Vita, genauso wie die Stationen Wacker Gotha, VfB Leipzig, Sachsen Leipzig, Lok Stendal und SCHOTT Jena. Im Fußball-Rentenalter ging es dann auf Kreisebene noch in Grebenhain (Mittelhessen) und im KFA Jena-Saale-Orla weiter. Für Union Isserstedt, Einheit Jena und zuletzt SG ThalBürgel ging Andreas nochmal dem nach, was er am besten kann: Tore schießen. Doch nun ist auf ärztliches Anraten hin Schluss. Einen solchen Mann kann wohl aber jeder in seinem Verein gebrauchen und so tauscht Andreas Schwesinger ab sofort die Fußballschuhe gegen den Trainerstuhl.

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"Eigentlich wollte ich den Rest der Saison noch zu Ende spielen. Das geht so jetzt leider nicht mehr, also bleibt nur die Variante mit dem Trainer", so der Torjäger mit einem weinenden und lachenden Auge. Er unterstützt ab der Rückrunde mit Jens-Uwe Penzel einen erfahrenen Coach als Assistent. "Ich möchte unserem Trainer so gut wie möglich unter die Arme greifen. Vielleicht kann ich einigen Spielern ja noch was in Sachen Offensive mit auf den Weg geben", sagt er mit einem gewissen Understatement. Wir sind uns sicher, dass er das mit Sicherheit machen wird. Denn es ist wohl Fakt: Torjäger wie Andreas Schwesinger scheinen mittlerweile zu einer bedrohten Art zu verkommen...

Aufrufe: 09.1.2020, 13:30 Uhr
André HofmannAutor