2024-04-19T07:32:36.736Z

Spiel der Woche
Jubel bei den Tawernern Johannes Weber (links) und Carsten Vogel. Beide schnürten den Doppelpack.
Jubel bei den Tawernern Johannes Weber (links) und Carsten Vogel. Beide schnürten den Doppelpack.

Schläfrigkeiten bitter bestraft

SV Tawern zementiert nach 5:0 gegen TuS Euren zweiten Tabellenplatz.

Der Tabellenzweite und designierte Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation SV Tawern festigte am Freitag Abend seine Position mit einem souveränen 5:0-Erfolg gegen den TuS Euren. Jeweils zu Beginn der beiden Spielhälften profitierte der SV von Schläfrigkeiten der Eurener Abwehr. Die Trierer stecken weiterhin mitten im Abstiegskampf.

Tawern. Es war von Beginn an eine eindeutige Geschichte: Tawern legte los wie die Feuerwehr und nutzte zwei katastrophale Fehler der TuS-Abwehr zur frühen Doppelführung. Nach Vorarbeit von Nils Noner schob Patrick Ostermann die Kugel neben den Innenpfosten (8.) und vier Minuten später sorgte ein Pass in die Schnittstelle von Daniel Bialas durch Johannes Weber für das zweite Tor der Gastgeber. Dann hämmerte Noner den Ball nach einem Eckball noch an die Lattenunterkante. Es hätte nach 20 Minuten schon höher als "nur" 2:0 stehen können.

Euren nicht wach genug

Erst nach 25 Minuten wachte Euren auf und besaß mehr Zugriff. Jeton Maxharraj sorgte mit einem Distanzschuss und wenig später mit einem Freistoß für erste Eurener Halbchancen. Während Tawern angriffslustig, spielfreudig und ballsicher agierte, wirkten die Gäste aus Trier nicht wach, nicht spritzig genug und waren einfach nicht präsent. Doch Euren wurde mit der Zeit mutiger und hätte vor der Pause auch das Anschlusstor erzielen können. Maxharrajs Lupfer, ein Aufsetzer von Eric Edlinger und ein Kopfball von Florian Meier verfehlten das Ziel nur knapp. Nach einem Konter über Carsten Vogel hatte Weber das todsichere 3:0 auf dem Fuß. Zu Beginn des zweiten Abschnitts das gleiche Bild: Euren war gedanklich wohl noch in der Kabine und Tawern nutzte die Schläfrigkeiten erneut zweimal gnadenlos aus: So erhöhte die Elf von Trainer Christian Gales binnen drei Minuten auf 3:0 und dann 4:0, als Vogel die Abwehr des TuS narrte und seine Gegenspieler im Laufduell abschüttelte (47., 50.). Die Pässe in die Schnittstellen waren das große Problem der Trierer an diesem Abend, zumal Torwart Pascal Schneemilch mit guten Paraden die Niederlage noch in Grenzen hielt. Euren hatte auch im zweiten Durchgang seine Chancen und mindestens ein Tor verdient, doch Max Kues, Tobias Tull und der eingewechselte Güner Agirdogan hatten auch Pech im Abschluss.


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Satter Distanzschuss - 5:0!


Tawern machte es etwas besser – Weber stellte mit einem satten Distanzschuss den 5:0-Endstand her (79.). Achim Mees traf den Pfosten, das Spiel hätte auch 10:4 ausgehen können. „Wir wollten aggressiv sein, Tawerns Aufbauspiel stören und Pässe in die Schnittstellen vermeiden. Das haben wir nicht geschafft, so ist die Niederlage auch in der Höhe verdient. Entscheidend war, dass wir im Umschaltspiel nach hinten nicht in die Zweikämpfe gekommen sind“, ging Eurens Coach Rudolf Castello in die Analyse. Sein Pendant Christian Gales betonte, dass „uns heute in die Karten spielte, dass Euren mitspielte und wir unsere Räume nutzen konnten. Die zwei frühen Tore gaben uns Sicherheit. Wir waren auch nach dem 4:0 noch gierig und hatten richtig Bock auf Fußball.“

Aufrufe: 022.4.2017, 13:35 Uhr
Lutz SchinköthAutor