2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Einsatzfreudig: Malke Önder (links) hält künftig für den SV Suryoye den Kopf hin.
Einsatzfreudig: Malke Önder (links) hält künftig für den SV Suryoye den Kopf hin.

Kein Problem mit der großen Bühne

Cimen freut sich mit Suryoye auf viele Derbys und möchte auch in der A-Klasse oben mitmischen

Worms. Er war der Ligakrösus der abgelaufenen Saison in der Fußball-B-Klasse Worms: Der SV Suryoye. Seit 2011 zeigen die Spieler des deutsch-syrisch geprägten Vereins ihren physisch-starken Angriffsfußball. Die anhaltende Qualität des Kaders spiegelte sich auf dem Tableau der vergangenen Saison wider: 23 Siege aus 30 Spielen, drei Unentschieden und vier Niederlagen verbuchten die Wahl-Neuhausener. Als Tabellenführer wurde Anfang Mai die Meisterschaft und der A-Klassen-Aufstieg gefeiert.

Seitdem hat sich schon wieder einiges getan in der Mannschaft. Für die neue Liga gibt es gleich einige Zugänge, verrät Trainer Levent Cimen, der überzeugt ist, dass der eine Abgang so verkraftet werden kann. Neben Memis Saklican, der von Normannia Pfiffligheim kommt, kann Cimen in der anbrechenden Saison auf die Defensivqualitäten von Moritz Zieres (vom SV Pfeddersheim) zählen, der künftig mit seinem Bruder Johann kicken wird. Weiterhin komplettieren Malke und Michael Önder, die von FT/Alemannia Worms dazustoßen, das Brüdertrio im Sturm. Robin Önder war bereits da.

Diese familiäre Verbundenheit sei auch die Stärke, die die Mannschaft in der Vergangenheit ausgemacht habe, erzählt Cimen. So spielten in der Mannschaft viele Brüder, Cousins und natürlich auch Freunde in familiärer Atmosphäre zusammen. Der resultierende Zusammenhalt gebe der Mannschaft ihre besondere Stärke. Seine Überzeugung: Erneut könne viel erreicht werden.

Dass Cimen bei der Kaderbildung zudem ein Händchen hat, zeigte sich jüngst im Verbandspokal, als seine Elf den favorisierten Bezirksligisten aus Gimbsheim mit 3:2 aus dem Wettbewerb kegelte. Wobei Cimen diesen Sieg nicht unbedingt als wegweisend für die kommende Saison sieht. Ein festes Saisonziel verfolge er nicht, sagt der Coach, der aber zumindest überzeugt ist, dass die Mannschaft nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Und dann bekennt er doch auch:„Es wäre toll, oben mitzuspielen.“

Der überraschende Sieg in Gimbsheim habe schon mal gezeigt, dass sein Team auch mit stärkeren Mannschaften mithalten könne und das Fußballspiel zweifelsohne beherrsche. Geht auch im Pokal mehr für den Kreispokalsieger des Vorjahres? Im Verband habe sein Team wohl doch noch nichts zu melden, lenkt Cimen ein. Ohnehin werde der Fokus zunächst einmal auf die neue Saison gelegt. Cimen freut sich auf viele packende Derbys und auf möglichst viele Zuschauer. Auch das, betont er, sei eine Stärke seiner erfahrenen Mannschaft: Der Umgang mit Druck und das Spiel vor vielen Zuschauern.



Aufrufe: 08.8.2017, 14:00 Uhr
Tobias KlosterAutor