2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Bakary Joof (links), hier gegen Weinsheims Jens Ihrig, ist eine der großen Hoffnungen aus dem Gau-Bickelheimer Talentschuppen.	Foto: photoagenten/Axel Schmitz
Bakary Joof (links), hier gegen Weinsheims Jens Ihrig, ist eine der großen Hoffnungen aus dem Gau-Bickelheimer Talentschuppen. Foto: photoagenten/Axel Schmitz

Große Sorgen in Armsheim

A-KLASSE Panhof-Team strebt gegen Suryoye das Ende der Durststrecke an +++ TSG Gau-Bickelheim baut auf Junge

Armsheim. Eduard Panhof beschönigt nichts. Die aktuelle Situation beim Fußball-A-Ligisten TSV Armsheim treibt dem Trainer durchaus Sorgenfalten auf die Stirn. Drei Niederlagen in Serie und eine sehr angespannte Personalsituation sorgen für eine eher betrübte Stimmung am Helmut-Link-Weg.

Insbesondere das 2:6 gegen die TG Westhofen am vergangenen Spieltag haben die Alarmglocken schrillen lassen. „Wir sind in einer gefährlichen Lage, weil ich auch nicht weiß, wann mir die Verletzten wieder zur Verfügung stehen“, sagt der junge Coach.

Mit Fußballern wie Marco Klein, Artur Freund oder Kevin Heck fehlen ihm wichtige Stützen. Und der Rest hat diese Lücke bislang nicht schließen können. Das liegt unter anderem daran, dass die jungen Spieler wie Lars Dechent, Michael Schweitzer, Tobias Fiederlein und Antonio Pallara noch mehr im „Männerfußball“ ankommen müssen.

Zudem muss das gesamte Team – anders als in der zweiten Hälfte gegen Westhofen – unbedingt im Kollektiv agieren. „Es zählt nur, dass die Mannschaft zusammenhält.“ Dann glaubt er auch an etwas Zählbares beim nächsten Auswärtsspiel bei Aufsteiger SV Suryoye Worms (Samstag, 17.30 Uhr).

Prinzipiell zieht Panhof seine Hoffnung auch aus dem Umgang mit jedem einzelnen Spieler. „Vom ersten Tag an habe ich die Nummer 30 wie den Kapitän der ersten Mannschaft behandelt. Ich hoffe, die Jungs danken mir das mit Leistung.“ Fairer und respektvoller Umgang miteinander ist grundsätzlich ein Punkt, den Panhof immer beherzigen möchte. Das unterstreicht auch die Vorverlegung des kommenden Spiels. Für ihn war es kein Thema, der Bitte von Suryoye nachzukommen. „Die Amateurvereine sollen sich unterstützen“, so der Armsheimer Trainer, der am Wochenende auf beide Zugänge verzichten muss. Andre Lasser befindet sich im Urlaub und Benjamin Schäfer nimmt am Marathon in Berlin teil. Beide, so Panhofs Zwischenbilanz, haben durchaus einen passablen Start im Armsheimer Trikot hingelegt. Insgesamt glaubt der 29-Jährige an die Wende. „Wenn nicht ich, wer dann“, sagt er.

Die Wende hat unterdessen schon ein Nachbar eingeleitet. Der TSG Gau-Bickelheim ist gegen den TuS Weinsheim der erste Sieg geglückt. Hier wurde der Mut von Trainer Fatih Sarigan belohnt, einigen jungen Fußballern das Vertrauen zu schenken. Mit Marlon Brunk, Bakary Joof und Maximilian Krumbein ließ der Spielertrainer gleich drei Eigengewächse spielen, die allesamt den Einsatz rechtfertigten.

Abteilungsleiter glaubt fest an den Klassenverbleib

Diesen Weg unterstützt der Abteilungsleiter Andreas Brunk komplett: „Das ist unsere Philosophie. Darauf haben wir die vergangenen Jahre hingearbeitet.“ Demnach unterstreicht Brunk, dass nicht von einer Ausnahme auszugehen ist. Die Jüngsten werden nun regelmäßig Minuten im A-Klassen-Team bekommen, nachdem die TSG-Fußballer zunächst meistens in der zweiten Mannschaft eingesetzt wurden. Brunk hat auch keinerlei Bedenken, dass der Mut bestraft wird. „Nein, ich kenne die Qualität der Mannschaft. Und wir werden unser Ziel, die Klasse zu halten, erreichen.“

Große Vorfreude verspürt er auf das Freitagsspiel (19.30 Uhr) bei der SG Schornsheim/Undenheim. Beim Bezirksliga-Absteiger möchten die Gau-Bickelheimer erneut ihre Qualität auf den Platz bringen.

Endlich den ersten Dreier der Saison möchte TuS Biebelnheim holen. In Westhofen (Samstag, 17 Uhr) erwartet das Team um Trainer Andreas Klaeden jedoch ein schwerer Gegner. Am gleichen Tag gastiert Aufsteiger SV Leiselheim bei der SG Freimersheim/Ilbesheim (16 Uhr). Sonntags um 15 Uhr duelliert sich SW Mauchenheim mit dem SC Dittelsheim-Heßloch.



Aufrufe: 021.9.2017, 15:30 Uhr
Nico BrunettiAutor