2024-04-16T09:15:35.043Z

Interview
Abteilungsleiter Andreas Eckert freut sich auf die kommende Saison und auf das 50-jährige Gründungsjubiläum im Jahr 2016.
Abteilungsleiter Andreas Eckert freut sich auf die kommende Saison und auf das 50-jährige Gründungsjubiläum im Jahr 2016.

Sulzbacher AL freut sich auf die Zukunft

Ein Rang im oberen Tabellendrittel der Kreisliga eins wird angepeilt +++ Kommendes Jahr 50-jähriges Gründungsjubiläum

Im Jahr 2005 konnte der SV Sulzbach keine Mannschaft mehr stellen. So ließ man den Spielbetrieb ruhen und die verbliebenen Spieler schlossen sich dem SV Donaustauf ein. Ein Jahr später startete der SVS einen Neuanfang. Und das mit Erfolg. Innerhalb von nur vier Jahren bewältigten die Sulzbacher den steinigen Weg von der B-Klasse bis hin in die Kreisliga. Dort feierte man vor wenigen Wochen die zweite Vizemeisterschaft nach der Saison 2011/12. Abteilungsleiter Andreas Eckert, der sein Amt seit drei Jahren ausführt, stellte sich nun unseren Fragen.

Herr Eckert, welches Ziel verfolgen Sie in der kommenden Spielrunde?

Mit der Saison 2014/15, die mit der souveränen Vizemeisterschaft verbunden war, waren wir hoch zufrieden. Auf den Drittplatzierten hatten wir zehn Punkte Vorsprung. In der neuen Saison werden 15 Teams in der Kreisliga eins an den Start gehen. Darunter werden wieder einige sehr starke Mannschaften sein. Somit geben wir erneut das gleiche Saisonziel aus wie im vorigen Jahr. Wir wollen einen Platz unter den ersten fünf der Tabelle erringen

Ist nicht der Aufstieg in die Bezirksliga das Ziel?

Sportlich wäre die Bezirksliga natürlich eine feine Sache und eine große Herausforderung, doch wir fühlen uns auch in der Kreisliga sehr wohl. Wir haben Respekt vor jedem Gegner, brauchen uns aber auch von niemandem zu fürchten. Es wird meines Erachtens keine Ausreißer mehr geben, wie dies in der Vorsaison mit Oberndorf als Meister oder Türk Genclik als abgeschlagener Rangletzter der Fall war. Die Liga wird ausgeglichen sein, es wird eng zugehen.

Wie verändert sich der Kader?

Mit Peter Brenner vom SV Obertraubling haben wir bereits einen fixen Neuzugang. Verlassen haben uns Kevin Helmberger (Ziegetsdorf) und Perparim Lushi (Thalmassing). Mein Wunsch wäre es, wenn wir noch zwei Neue und einen erfahrenen Stand-By-Torhüter für uns gewinnen könnten. Da Stammkeeper Kevin Meier Schicht arbeitet, wäre es gut, wenn wir einen zweiten Torhüter in der Hinterhand haben würden.

Im Jahr 2005 meldeten die Abteilungsführung die Mannschaften ab. Warum?

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga konnten wir damals keine schlagkräftige Truppe mehr stellen, da ältere Spieler aufgehört haben, andere den Verein verlassen haben. Für eine Fusion mit Donaustauf war der Zeitpunkt schon zu spät. Somit meldeten die damaligen Verantwortlichen die Mannschaften ab. Unsere Spieler schlossen sich dem SV Donaustauf an. Die Zusammenarbeit war dann aber nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten, weil bei uns in Sulzbach keine Spiele mehr stattgefunden haben. Somit begannen wir im Jahr 2006 mit einem Neuanfang. Die treibende Kraft war vor allem Christian Lindner. Unter Trainer Peter Stutz wurde unser Team sofort Meister in der B-Klasse. Dann übernahm Klaus Judenmann, was sich als enormer Glücksfall erweisen sollte. Er brachte nämlich viele seiner A-Jugendlichen aus der Fortuna-Jugend mit. Jene blieben allesamt lange bei uns. Einige spielen sogar noch immer für den SVS, sind fest im Verein verwurzelt.

Im Jahr 2013 übernahm dann Matthias Eisenschenk…

Ja, Klaus Judenmann hörte damals auf eigenen Wunsch auf. Wir wollten einen jungen, hungrigen und fachlich kompetenten Trainer, der auch charakterlich und menschlich zu uns passen würde. Und mit Matthias Eisenschenk fanden wir diesen auch. Den entscheidenden Tipp dafür gab uns übrigens Klaus Judenmann. Matthias identifiziert sich voll mit unserem Verein und führte die erfolgreiche Arbeit weiter. Genauso haben wir und die Zusammenarbeit vorgestellt. Wir sind zufrieden und stolz mit den Leistungen und Ergebnissen der abgelaufenen Saison. Die Jungs präsentierten sich gut, zeigten hervorragende Spiele, begeisterten die Zuschauer und wurden Vizemeister. Längere Durststrecken mussten wir nicht beklagen. Leider verloren wir dann gleich das erste Relegationsspiel gegen Viehhausen im Elfmeterschießen. Zwar waren wir klar besser, aber das Tor war wie vernagelt. Doch kein Problem! Wir haben unsere Ziele mehr als erreicht, freuen uns nun auf die neue Kreisliga-Saison. Überdacht werden muss aber die Durchführung der Relegation. Es ist unglücklich, wenn man als Vizemeister vier Spiele gewinnen muss, um aufzusteigen, als Bezirksligist aber ein Sieg zum Klassenerhalt reicht. So etwas ist eine Farce.

Welches Ziel verfolgen Sie mit der Zweiten, die den Klassenerhalt in der A-Klasse geschafft hat?

Mit Markus Dietz, Markus Klakus und Stefan Haid haben wir nun ein Trainertrio zur Verfügung. Verlassen haben uns Oleg Bobb und Dominik Thamm, die nach Sarching zurück gewechselt sind. Ferner ging Manuel Haslbeck nach Geisling. Neu sind Julian Seyller, der auch für die Erste in Betracht kommen könnte und Michael Brückner, der aus dem Jugendbereich zu uns stoßen wird. Ein Rang im gesicherten Mittelfeld ist unser Ziel. Das Team soll sich in der A-Klasse etablieren. Es kommen noch weitere Spieler hinzu. Da ich deren Pässe aber noch nicht habe, möchte ich auch keine Namen nennen. Ein Problem ist allerdings, dass von den aktuell 19 Spielern 13 Schicht arbeiten, was sich natürlich zwangsläufig auf die Trainingsbeteiligung auswirkt. Die Vorfreude auf die nächste Saison in groß. Über weitere Erfolge würden wir uns sehr freuen, zumal im nächsten Jahr das 50-jährige Gründungsjubiläum ansteht. Jenes feiern wir vom 24. bis 26. Juni.

Aufrufe: 028.6.2015, 21:30 Uhr
lst/fwAutor