2024-04-19T07:32:36.736Z

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Von links unten ist das Fahrzeug auf den Sportplatz gefahren und hat die Grasnarbe zerstört  Foto: privat
Von links unten ist das Fahrzeug auf den Sportplatz gefahren und hat die Grasnarbe zerstört Foto: privat – Foto: SV Sulz am Eck

Böse Weihnachtsüberraschung

Auto zieht Trainingsspielfeld des B-Ligisten SV Sulz am Eck in Mitleidenschaft

Eine böse WeiHnachtsüberraschung erlebten die Fußballer des B-Ligaclubs SV Sulz am Eck. Unbekannte Täter hatten in der Nacht nach dem zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem Auto den Trainingsplatz des Vereins stark in Mitleidenschaft gezogen. In Richtung des benachbarten Segelfluggeländes des FSV Wächtersberg wurden weitere Äcker und Wiesen befahren.
Als der Sulzer Revierförster Jörg Dittus am vergangenen Sonntagmorgen seine Runde in der Nähe des Gäurandwegs, er verläuft auf einer Etappe von Wildberg über den Kühlenberg nach Nagold, drehte, stieß er sofort auf die Spuren eines Fahrzeuges auf Wiesen und Äckern. Über den Lindachweg muss das Auto am oberen Tor des Trainingsplatzes des SV Sulz am Eck auf den schneebedeckten Platz gefahren sein. Sechs bis sieben Runden hat das Fahrzeug dabei gedreht und hat tiefe Furchen in die nur zum Teil angefrorene Platzoberfläche gerissen. Rene Hepp, Fußball-Abteilungsleiter des SV Sulz am Eck, konnte über die Fahrt nur den Kopf schütteln: „Ich weiß nicht, was da in jemand gefahren sein muss, um so eine Aktion zu veranstalten.“
Ein Sulzer Vereinsmitglied mutmaßte, dass der oder die Täter mit einem mit Allradantrieb ausgestatteten Fahrzeug unterwegs gewesen sein musste, wurden doch auch schräg abfallende Wiesenhänge befahren. Die Aktion könnte mehr als nur ein paar Minuten gedauert haben. Nachdem die Sulzer Vereinsmitglieder am Sonntagmorgen alle Spuren abgelaufen waren, gingen sie fast bis zu einer halben Stunde Dauer für die Aktion aus.

Verein stellt Anzeige gegen unbekannt

Monika Bachmann, Schriftführerin des SV Sulz am Eck, bat einen Vereinskollegen darum, das Ausmaß der Zerstörungen mittels einer Drohnenkamera festzuhalten und erstattete beim Polizeiposten Wildberg Anzeige gegen unbekannt. Auch auf dem Weg hoch zum Segelfluggelände des FSV Wächtersberg waren die Täter unterwegs, es fanden sich laut Dittus aber nur Spuren an der Peripherie der Start- und Landebahn.

Rene Hepp: „Das tut richtig weh“

Zum Ausmaß der Schäden könnte Rene Hepp auf Anfrage noch nichts sagen. Aber es sei einfach „nur ärgerlich“, so Hepp, gerade in diesen Corona-Zeiten, in denen ein ehrenamtlich geführter Verein jeden Euro zwei Mal umdrehen muss, nun Opfer von blinder Zerstörungswut geworden zu sein. „Das tut richtig weh“, so Hepp. Er könne sich nicht vorstellen, dass dies ein Sulzer Bürger veranstaltet hat, so der SVS-Abteilungsleiter, „dafür sind wir ein viel zu kleiner Flecken“. Ortskundig müsste der Täter aber gewesen sein. Die Aktion dürfte wohl nachts passiert sein, so Hepp: „Am Samstagabend ist noch ein Spieler von uns da oben vorbeigejoggt, und da war auf dem Platz noch nichts zu sehen.“

Kleine Bildergalerie

Einige Aufnahmen zum Ausmaß der Schäden gibt es in einer kleinen Bildergalerie.
Aufrufe: 031.12.2020, 15:24 Uhr
GäuboteAutor