Die A-Junioren der Stuttgarter Kickers mussten in Fürth schon nach neun Minuten einem Rückstand hinterher laufen, Matthew Loo hatte die SpVgg in Führung gebracht. Ein richtiger Weckruf war das für die Stuttgarter jedoch nicht, denn in der 27. Minute erhöhte David Raum durch einen direkt verwandelten Freistoß auf 2:0, während die Gäste noch dabei waren, ihre Mauer zu stellen. Kickers-Trainer Robin Trabert war so ganz und gar nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Die erste Hälfte war katastrophal, das war die schlechteste erste Hälfte, die wir bisher gezeigt haben. Die Mannschaft hat nichts von dem umgesetzt, was wir besprochen und trainiert hatten." Erst nach dem Seitenwechsel fanden die Kickers besser ins Spiel. "Die war wirklich sehr gut", lobt Robin Trabert. "Aber wir machen einfach die Tore nicht. Dabei hatten wir vier oder fünf hundertprozentige Chancen." Zu oft hätten seine Spieler im Abschluss die falsche Entscheidung getroffen, immer wieder scheiterten sie am Fürther Torwart. "Das Eins gegen eins passt einfach nicht, da müssen wir weiter dran arbeiten", gibt Robin Trabert zu und findet klare Worte: "Das Spiel hätte sonst auch unentschieden ausgehen können. Aber ich weiß nicht, ob man einen Punkt verdient hat, wenn man 45 Minuten so verschläft."
Die spielfreie Zeit bis zum 16. Oktober (um 13 Uhr ist Eintracht Frankfurt zu Gast auf der Waldau) wollen die Kickers deshalb intensiv nutzen. "Jede Pause tut uns gut", weiß Robin Trabert. "Vom Spielerischen her sind wir in der Liga angekommen, aber wir müssen noch weiter arbeiten. Wir sind die Mannschaft mit den wenigsten Toren, aber bestimmt nicht die mit den wenigsten Chancen." Nur vier Treffer sind den Kickers in sieben Spielen bisher gelungen - mit vier Punkten stehen sie auf dem letzten Tabellenplatz. Gegen Frankfurt sollen aus den Chancen dann auch endlich Tore werden. "Ich bin überzeugt davon, dass wir für unseren Aufwand noch belohnt werden", sagt Robin Trabert.