2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Der 22-jährige Mischa Leibfarth ist in der Rückrunde Cheftrainer der U19 der Stuttgarter Kickers. Foto: Stuttgarter Kickers
Der 22-jährige Mischa Leibfarth ist in der Rückrunde Cheftrainer der U19 der Stuttgarter Kickers. Foto: Stuttgarter Kickers

Mischa Leibfarth: "Es gibt kein einfaches Spiel für uns"

Die U19 der Stuttgarter Kickers startet am 4. März als ungeschlagener Tabellenführer und mit neuem Cheftrainer in die Oberliga-Rückrunde

Mischa Leibfarth übernimmt in der Rückrunde die A-Junioren der Stuttgarter Kickers als hauptverantwortlicher Trainer. Der 22-Jährige hat die Mannschaft als Co-Trainer von Francisco Paco Vaz bereits seit Saisonbeginn mitbetreut und will diese Arbeit in der Rückrunde fortsetzen – als ungeschlagener Spitzenreiter der A-Junioren-Oberliga gehen die Stuttgarter Kickers in die zweite Hälfte der Saison.

Herr Leibfarth, was ändert sich für die Spieler der U19 in der Rückrunde unter Ihnen als Cheftrainer?
Mischa Leibfarth: Im Prinzip ändert sich nicht viel. Francisco Paco Vaz und ich haben die selbe Spielauffassung: Wir wollen auch in der Rückrunde dominant Fußball spielen und gegen den Ball wenig zulassen. Mit drei Ab- und zwei Zugängen haben wir unseren Kader auch einen Tick weit verjüngt. Die einzige Veränderung ist, dass ich die Mannschaft zusammen mit Marco Calamita trainiere.


Was sind Ihre Ziele mit der U19 für die Rückrunde?
Leibfarth: Der größte Erfolg für uns ist, wenn sich die Mannschaft und jeder einzelne Spieler positiv entwickelt. Für den jüngeren Jahrgang ist das Ziel, dass wir auch in der kommenden Saison weiter so gut Fußball spielen können. Für den älteren Jahrgang ist es das letzte Jugendjahr und das ist immer etwas Besonderes. Wir möchten den Spielern viel Input für eine gute Entwicklung mitgeben und ihnen einen guten Übergang in den Herrenbereich ermöglichen. So wollen wir für jeden die Grundlage dafür legen, dass er so hoch wie möglich spielen kann. Ein Erfolg wäre es, wenn es möglichst viele Spieler in die Erste Mannschaft und den Durchbruch bei den Stuttgarter Kickers schaffen.


Francisco Paco Vaz trainiert nun die Erste Mannschaft. Ist das ein Vorteil für die Spieler der U19, dass der Trainer der Profis sie schon kennt?
Leibfarth: Natürlich – die Spieler wissen, wie das Training unter Paco Vaz abläuft und worauf er Wert legt. Wenn sie bei der Ersten Mannschaft mittrainieren, haben sie einen Trainer, den sie schon kennen und fühlen sich wohl. Die Verzahnung zwischen den Mannschaften ist so sehr eng und die Durchlässigkeit sehr gut.


Haben Sie sich bei Francisco Paco Vaz in Ihrer gemeinsamen Zeit auch etwas abgeschaut?
Leibfarth: Man lernt ja ständig dazu. Vor allem im taktischen Bereich habe ich von Paco Vaz gelernt, auch was Trainings- und Spielformen angeht. Immer kreativ zu sein und das akribische Arbeiten nehme ich aus der Zusammenarbeit mit. Außerdem habe ich gelernt, wie wichtig es ist, der Mannschaft einen Plan mitzugeben, weil das dem Team das Spiel auf dem Feld erleichtert.


Die Rückrunde wird "kein Selbstläufer" für den Tabellenführer


Leichter wird die Rückrunde für die Mannschaft aber auch als Tabellenführer nicht. Gibt es viel Druck, den Aufstieg zu schaffen?
Leibfarth: Erst mal müssen wir schauen, dass die Jungs gesund bleiben und wir gut in die Rückrunde kommen. Aber natürlich wird das kein Selbstläufer, es gibt in dieser Liga kein einfaches Spiel für uns. Jede Mannschaft will bestimmt die erste sein, die uns besiegt. Unsere Gegner wollen gegen uns treffen, schließlich haben wir erst fünf Gegentore bekommen. Natürlich wollen wir unseren Vorsprung weiter ausbauen, aber wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel. Von Druck von außen lassen wir uns dabei nicht so sehr beeinflussen. Ich glaube aber, dass die Jungs ehrgeizig genug sind und sich selbst Druck machen. Das kann ja durchaus positiv sein.


Mussten Sie lange überlegen, ob sie als hauptverantwortlicher Trainer für die U19 weitermachen?
Leibfarth: Der Verein wollte, dass der Faden bei der U19 nicht abreißt. Ich glaube, dass das eine gute Konstellation ist und musste nicht lange überlegen. Schließlich schenkt der Verein mir mit dieser Aufgabe auch ein Stück weit Vertrauen. Der Umfang der Aufgabe ist mit Video-, Gegner- und Eigenanalyse jetzt zwar viel größer, aber meine Leidenschaft und mein Engagement sind nicht kleiner geworden. Ich habe schon früh angefangen, meine Trainerscheine zu machen, weil mich Verletzungen ausgebremst haben. Das Trainersein hat dann immer mehr Zeit eingenommen und es macht Spaß, jetzt als Cheftrainer auch neue Bereiche kennenzulernen.


Gibt es denn schon Überlegungen, wie Ihre persönliche Zukunft aussieht?
Leibfarth: Im Moment konzentriere ich mich ganz auf die Jungs. Mir geht es jetzt weniger um mich, sondern darum, dass die Mannschaft die Saison gut zu Ende bringt. Klar ist aber auch, dass ich nicht als Cheftrainer der U19 weitermachen kann, wenn wir aufsteigen, weil mir dazu die Lizenz fehlt. Im Februar mache ich die Prüfung zu meiner Elite-Jugend-Lizenz und will da gut abschneiden. Natürlich wäre es schön, in den nächsten Jahren dann auch die A-Lizenz zu machen. Ich muss einfach schauen, was im Sommer passiert.

PERSÖNLICHE DATEN

Foto: Mike RaidtHochgeladen von: Hannes Frey Mischa Leibfarth Position: unbekannt Geburtsdatum: () Nationalität: Größe: - Gewicht: - Profilaufrufe: 445 SV Stuttgarter Kickers
A-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg
Co-Trainer

TRAINERSTATIONEN

S S U N T P PpS Gesamt-Statistik - 17/18 SV Stuttgarter Kickers
U19 OL BaWü Trainer - - - - - - - 15/16 SV Stuttgarter Kickers
U17 Bundesliga S/SW Co-Trainer - - - - - - -

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Aufrufe: 08.2.2018, 13:00 Uhr
Jonas MüllerAutor