Der Kickers-Trainer Alfred Kaminski hat vor dem Heimspiel an diesem Freitag (19 Uhr) gegen den TSV Steinbach einen guten Rat an alle Fans: „Rechtzeitig kommen!“ Schließlich spricht der Mann aus Erfahrung. In den ersten beiden Heimspielen lag seine Mannschaft gleich in der Anfangsphase mit drei beziehungsweise zwei Toren zurück. „Unterhaltung war also immer geboten“, sagt der Coach. Aber jetzt sollen im vierten Spiel in der Fußball-Regionalliga endlich erstmals drei Punkte her.
Ob’s klappt? „Wir wollen punkten – und das werden wir auch“, blickt Kaminski nach vorne. Aber das könne noch etwas dauern. Denn noch befinde sich seine Mannschaft im Findungs- und Integrationsprozess, vor allem was die Nachverpflichtungen angeht, „aber alle drei werden unsere Qualität steigern“, ist der Trainer überzeugt. Saer Sene hat noch Trainingsrückstand, ebenso Robert Völkl. Am weitesten ist Sebastian Mannström, nachdem der Finne aus dem laufenden Spielbetrieb in seiner Heimat gekommen ist. „Als Typ und Fußballer wird er der Mannschaft guttun.“ Das klingt bei dem in Aufstellungsfragen sonst sehr zurückhaltenden Trainer fast schon wie eine Einsatzgarantie gegen Steinbach, den Neuling aus Nordhessen.
„Ein starker Gegner“, warnt Alfred Kaminiski, bei dem man nicht so sehr auf den unbekannten Namen schauen dürfe, sondern auf den Kader, der einige erfahrene Spieler umfasst. Wie Nico Herzig, Simon Kranitz oder Patrick Dulleck und Velimir Jovanovic im Angriff. Der Aufsteiger ist also kein Abstiegskandidat, im Gegenteil. „Ich erwarte Steinbach im oberen Drittel der Tabelle.“ Also dort, wo die Kickers auch noch hinwollen.