2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Weeks ist neuer Trainer des SV Straelen

Nach dem überraschenden 3:0 im Testspiel gegen den niederländischen Zweitligisten NEC Nijmegen lässt SVS-Präsident die Katze aus dem Sack. Der neue Coach verspricht, dem Regionalligisten „in vollem Umfang zur Verfügung zu stehen“.

Nun ist die Katze endlich aus dem Sack. Der Fußball-Regionalligist SV Straelen hat nun offiziell einen neuen Trainer. Nach der überzeugenden Vorstellung am Samstag im Testspiel gegen den niederländischen Zweitligisten NEC Nijmegen, das die Straelener mit 3:0 (0:0) gewannen, hat SVS-Präsident Hermann Tecklenburg die Trainerfrage beantwortet.

„Benedict Weeks ist unser neuer Cheftrainer. Bei der Entscheidung habe ich mich der Meinung der Sportlichen Leitung, der Co-Trainer und der Mannschaft angeschlossen“, sagte Tecklenburg unmittelbar nach dem Abpfiff.

Er hatte zuvor unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass er vom neuen Trainer erwartet, dass dieser der Mannschaft auch vormittags zur Verfügung steht. Der 30-jährige Benedict Weeks, in der abgelaufenen Saison als Co-Trainer unter seiner Vorgängerin Inka Grings im Einsatz, äußerte sich nach dem Spiel so zu seiner Beförderung: „Mit meinem Arbeitgeber ist alles abgeklärt. Ich stehe dem SV Straelen in vollem Umfang zur Verfügung.“

Dass Weeks das Potenzial der Mannschaft ausreizen kann, hat er am Samstag erneut bewiesen. Nach sehr unterhaltsamen 90 Minuten blieb die Testspiel-Weste des Regionalligisten auch nach der Partie gegen den NEC Nijmegen, sauber.

Im Vergleich zur Vorbereitungspartie am vergangenen Mittwoch hatte Weeks die Mannschaft auf einigen Positionen verändert. Im Tor stand Robin Udegbe für Keisuke Ishibshi, Ole Päffgen spielte auf seiner Stammposition als Rechtsverteidiger für Fabio Ribeiro, Maximilian Funk für Sem Emilio de Wit und Tobias Peitz rückte für Konstantin Möllering in die Startelf.

Benedict Weeks entschied sich gegen den Favoriten aus den Niederlanden für eine Defensivtaktik und ließ zunächst mit drei „Sechsern“, Kevin Weggen, Tobias Peitz und Maximilian Funk, spielen. Der NEC Nijmegen legte los, als gäbe es kein Morgen mehr, und auf der Tribüne wurden frühzeitig erste Stimmen laut, dass es für die Straelener eine ähnliche Packung wie für den FC Barcelona beim 2:8 gegen Bayern München geben würde. Es war ein Genuss, dabei zuzusehen, mit welcher Geschwindigkeit und Dynamik die Niederländer die SVS-Abwehrreihen durcheinander wirbelten. Einziges Manko: Gefährliche Torszenen blieben Mangelwaren. Udegbe wurde nicht ernsthaft geprüft. Den Straelenern fehlte die nötige Entlastung, um der Defensive auch einmal Zeit zum Verschnaufen zu gönnen. Weeks reagierte, zog Peitz nach vorne, um das Aufbauspiel der Gäste frühzeitig zu stören. Eine Maßnahme, die ihre Wirkung nicht verfehlte.

Der SVS brachte mehr Stabilität in sein Spiel und verstand es mit Kampf und Disziplin, den Ball vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Torlos ging es in die Kabinen. „Die erste Halbzeit hat mir nicht so gut gefallen, da hat mir die Mannschaft zu destruktiv gespielt“, sagte Tecklenburg.

Im zweiten Durchgang, spätestens nach der Einwechslung von Fabio Ribeiro in der 60. Minute, spielte die Heimelf mit und gestaltete die Partie ausgeglichener. Nach einem hoch in den Strafraum reingeschlagenen Freistoß war SVS-Torjäger Cagatay Kader zur Stelle und erzielte den Führungstreffer. Die Reaktion der Niederländer ließ aber nicht lange auf sich warten, und der Straelener Keeper Robin Udegbe bekam gleich zweimal in Folge die Gelegenheit, sich auszuzeichnen.

Nach einem Eckball in der 77. Minute kam der hoch aufgeschossene Innenverteidiger Ferry de Regt mit dem Kopf an den Ball und erzielte gegen seine Landsleute die Vorentscheidung zugunsten des SVS. Und als fünf Minuten später die Gäste den Ball leichtfertig im eigenen Strafraum vertändelt hatten, bedankte sich der eingewechselte Yassine Bouchama und traf trocken zum 3:0-Endstand.

NEC-Trainer Rogier Meijer war mit der Leistung seiner Mannschaft unzufrieden, kritisierte die mangelnde Chancenverwertung und das Defensivverhalten bei den Gegentreffern.

Ganz anders lautete die Einschätzung des neuen Straelener Cheftrainers. „Ich kann meiner Mannschaft nur ein riesiges Kompliment aussprechen. Nach harten und sehr intensiven Trainingswochen hat sie Moral bewiesen und eine vorbildliche Einstellung an den Tag gelegt“, sagte Benedict Weeks.

SV Straelen: Udegbe, – Päffgen (46. Griffiths), Lachheb, de Regt, Stevens, – Funk (60. Ribeiro), Weggen, Peitz, – Mizuta (81. Bouchama), Kader, Abdelkarim.

Aufrufe: 017.8.2020, 08:00 Uhr
RP / Heinz SpützAutor