2024-04-23T13:35:06.289Z

Spielbericht

SV Rödinghausen: Nico Buckmaier erhält Extralob vom Trainer

"Er wird von Woche für Woche mehr zum Führungsspieler und wird uns sicher noch viel Spaß machen“, schwärmt Trainer Nils Drube.

Richtig viele gute Ansätze hat der SV Rödinghausen beim Gastspiel in Straelen gezeigt – am Ende reichte es aber dennoch nur zu einem Remis. In der dritten Minute der Nachspielzeit schoss Aram Abdelkarim das 2:2 für die Mannschaft von der niederländischen Grenze. „Natürlich sind es in diesem Fall eher zwei verlorene Punkte. Aber wer sich das ganze Spiel anschaut, weiß, wieso ich sehr zufrieden mit der Mannschaft bin“, lautete das Fazit von Rödinghausens Trainer Nils Drube nach dem Abpfiff.



Doch der Reihe nach: Nach der frühen Führung der Gastgeber von Vedran Beric (6.), drehten Nico Buckmaier per Strafstoß (61.) und Tobias Reithmeir (76.) die Partie zugunsten des letztjährigen Regionalligameisters, der dicht vor seinem dritten Dreier in Folge stand – und quasi mit dem Abpfiff die späte Enttäuschung kassierte.

Ein Spieler machte dabei erneut besonders auf sich aufmerksam: Nico Buckmaier. Der Offensivspieler kam im Vorjahr vor der insolventen SG Wattenscheid 09 an den Wiehen und verletzte sich in seinem allerersten Spiel für den SVR am Ellenbogen. Fast die komplette Rückrunde war für die Nummer 7 gelaufen. Jetzt ist er wieder da und spielt, als hätte es die Verletzung nie gegeben. „Ich fühle mich hier super wohl und bin extrem froh, endlich wieder ohne Schmerzen auf dem Platz stehen zu können“, sagt „Bucki“, wie er in Rödinghausen genannt wird, schon nach der Niederlage im DFB-Pokal-Entscheidungsspiel gegen Wiedenbrück.

»Er wird von Woche für Woche mehr zum Führungsspieler«

Mittlerweile scheint er auch seine Torgefahr, die ihn in Wattenscheid auszeichnete, wiedergefunden zu haben. Gegen Straelen glich er erst cool per Strafstoß aus und leitete dann auch das 2:1 entscheidend mit einer Flanke ein. „Ich freue mich unfassbar für ihn. Er bekommt unser vollstes Vertrauen, und ich merke, wie gut ihm das tut. Er wird von Woche für Woche mehr zum Führungsspieler und wird uns sicher noch viel Spaß machen“, schwärmt Trainer Drube.

Doch so erfreulich wie die Rödinghauser Leistungskurve auch nach oben zeigt, so gefühlt wenig sind dann doch die neun Zähler auf dem Punktekonto. Besonders die erst sechs erzielten Tore sind zu mager für die Ansprüche des letztjährigen Meisters – kein Spieler traf bisher doppelt. „Ja, das ist ein großes Problem. Auch in Straelen haben wir uns wieder sechs, sieben Hundertprozentige herausgespielt. Da müssen wir einfach viel abgezockter sein. Führen wir nach 60 Minuten mit 3:1, redet keiner mehr vom späten Ausgleich“, legt Drube den Finger in die Wunde.

»Führen wir nach 60 Minuten 3:1, redet keiner mehr vom späten Ausgleich«

Besonders Enzo Wirtz, der eigentlich als Ersatz von 113-Tore-Stürmer Simon Engelmann geholt wurde, zeigt sich bisher noch zu unproduktiv. Dem Ex-Essener gelang bisher noch kein Treffer im Rödinghausen-Dress. „Das weiß er selbst auch genau. Ein Stürmer will Tore schießen und die fallen bisher noch nicht. Ich bin mir aber sehr sicher, dass seine Tore noch kommen werden. Wichtig ist für mich erstmal, dass wir uns die Chancen überhaupt erarbeiten.“

Am kommenden Samstag, 10. Oktober, kann der SVR zu Hause gegen den Vorletzten VfB Homberg zeigen, dass er auch aus dem späten Gegentor gegen Straelen etwas gelernt hat. Dann allerdings ohne Neuzugang Mirko Schuster, der in der 84. Minute nach einem taktischen Foul Gelb-Rot sah und somit in der Schlussphase fehlte. „Wir sind ein junges Team und müssen noch viel lernen. Wir werden aber jede Woche besser und werden noch einige Spiele in dieser Saison gewinnen“, geht Trainer Nils Drube mit unerschütterlichem Optimismus voran.

Aufrufe: 04.10.2020, 13:42 Uhr
Nico EbmeierAutor