2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Julian Kaiser
F: Julian Kaiser

Khaled Daftari bedankt sich bei den Fans in Straelen

Der scheidende Co-Trainer des Regionalliga-Absteigers zollt den Anhängern des Klubs seinen Respekt - und nicht nur denen

Es waren tolle Erfolgsgeschichten, auch wenn das Ende nicht ganz so glücklich war. Doch auch darin sieht Khaled Daftari, der scheidende Co-Trainer des aus der Regionalliga abgestiegenen SV Straelen, noch etwas Positives. Denn was in den drei Jahren, in denen er mitgewirkt hat, bei den Gelderländern aufgebaut ist, darf mit Recht als enorm bezeichnet werden. In emotionalen Worten, der er auch uns zur Verfügung gestellt hat, möchte er nun noch einmal Danke sagen.

"Liebe Fans des SV Straelen,

leider konnte ich mich nicht persönlich bei Euch verabschieden und möchte dies jetzt auf diesem Wege machen.

Als wir vor drei Jahren beim SV Straelen angefangen haben, sind wir belächelt wollen, als wir vom Aufstieg in die Oberliga gesprochen haben. Der SV Straelen war ein mittelklassiger Landesligist, der eher gegen den Abstieg als um den Aufstieg gespielt hat. Zu den Spielen an die Römerstraße kamen vielleicht 100 Zuschauer, wenn überhaupt. Doch mit einer starken Mannschaft und einem noch stärkeren Teamgeist, schaffte das Team den Aufstieg in die Oberliga.

Kurz vor Beginn der Sommervorbereitung hörte Stephan Houben, aus privaten Gründen, als Trainer auf und Steff Post und ich mussten die Mannschaft in den ersten vier Wochen auf die Saison vorbereiten. Dann zauberte Hermann Tecklenburg mit Rachid Sraizi einen absoluten Fußballfachmann aus dem Hut. Leider war Rachid nur drei Monate beim SVS, doch in dieser kurzen Zeit konnte man so viel von ihm lernen, das war unglaublich. Doch leider verließ er uns als Tabellenführer der Oberliga in Richtung China. Trotz der kurzen Zusammenarbeit sind wir immer noch in Kontakt und tauschen uns regelmäßig aus und ich hoffe, dass er, wenn er eines Tages zurückkommt, nochmal in Deutschland die Chance bekommt und sein Können zeigen kann. Auf Rachid Sraizi folgte Schalke-Legende Dietmar Schacht, leider waren die Ergebnisse nicht so wie gewünscht, so dass „Didi“ leider kurz vor Saisonende gehen musste. Die Trainersuche begann und für mich persönlich folgten die zwei intensivsten Wochen beim SV Straelen. Gemeinsam mit Steff Post betreute ich die Mannschaft in den Spielen gegen DSC 99 und FC Monheim und wir holten sechs Punkte aus diesen beiden wichtigen Spielen.

Mit Marcus John kam ein Trainer, mit dem mich mittlerweile eine Freundschaft verbindet. Wir schafften den Aufstieg in die Regionalliga. Nach einer super Hinserie riss jedoch leider der Erfolgsfaden und Marcus musste leider gehen. Mit Inka Grings kam eine Fußball-Lehrerin, gutes Training, taktisches Verständnis, leider schaffte sie nicht die Wende und wir stiegen ab.

Jedoch darf man nicht vergessen, was hier rund um den SV Straelen entstanden ist. Und das seid Ihr, liebe Fans des SV Straelen! Kamen zu Landesliga-Zeiten noch 100 Zuschauer, so stieg die Zuschauerzahl in der vorigen Saison auf über 1.000 Zuschauer in den Heimspielen. Das Herzblut, was Ihr uns entgegengebracht habt, und wie Ihr das Team, selbst nach dem Spiel in Wattenscheid, gefeiert habt, werde ich nicht vergessen. Hut ab!

Euch wünsche ich alles Gute, privat, beruflich und natürlich gesundheitlich, sportlich, dass der SV Straelen wieder an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen kann. Ihr seid der SV Straelen!

Ich bedanke mich für Eure Unterstützung in den vergangenen Jahren und sage bis bald!

Vielen Dank, Khaled Daftari."

Aufrufe: 031.5.2019, 12:46 Uhr
Sascha KöppenAutor