2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Foto: Yatmandu, CC BY 2.0
Foto: Yatmandu, CC BY 2.0

Kompetenzen eines Fußballtrainers

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Der Fußballtrainer ist die zentrale Figur seiner Mannschaft. Er wird als erster in Frage gestellt, wenn der Erfolg ausbleibt. Längst ist der Trainer nicht mehr nur an der Seite verantwortlich. Er gilt vielmehr auch als Berater für die Spieler, Motivator, Psychologe und Pädagoge. Dafür braucht es ein hohes Maß an Geduld, Ehrgeiz und Disziplin. Ein Trainer muss immer die Gratwanderung zwischen Freund/Ansprechpartner und Autoritätsperson schaffen. Handelt der Trainer zu egoistisch oder lässt sich zu viel beeinflussen, kommt es zu Unruhen im Team. Ein Trainer ist von einem funktionierenden Team abhängig, weshalb die Chemie innerhalb der Mannschaft und zwischen Spielern und Trainer stimmen muss.

Kompetenzen eines Trainers

Der Trainer muss nicht nur sein sportliches Fachwissen vermitteln und somit die Spieler weiterentwickeln. Er muss seine Spieler auch immer wieder motivieren und sie persönlich weiterbringen.

Zu den wichtigsten Aufgaben zählt die Planung und Durchführung der Trainingseinheiten. Diese müssen die Spieler auf den Wettkampf vorbereiten. Auch Analysen des Gegners finden im erfolgsorientierten Fußball häufig Platz in der Vorbereitung. Dabei muss er immer den Leistungsstand des Teams und die letzten Ergebnisse berücksichtigen. Die Planung richtet sich auch nach der Anzahl der Spieler, der körperlichen Verfassung, der Saisonphase und dem Zeitpunkt des nächsten Spiels. Außerdem sollte er Regeln für den gemeinsamen Umgang aufstellen und (im Nachwuchsbereich) die Kommunikation mit den Eltern berücksichtigen.

Zu Beginn der Saison muss das Team so zusammengestellt werden, dass die gesteckten Ziele erreicht werden können und auch mögliche Ausfälle aufgefangen werden können. Die möglichen Neuzugänge müssen vorher intensiv gesichtet und vom Verein überzeugt werden. Der Trainer hat die Möglichkeit, gemeinsame Freizeitaktivitäten oder ein Trainingslager zu organisieren, um den mannschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Trainingsinhalte

Ein Fußballtrainer muss ein umfassendes Wissen in den Bereichen Taktik und Technik besitzen, um seine Mannschaft stets weiterzuentwickeln. Zum Bereich Technik gehören unter anderem Passspiel, Ballkontrolle, Schusstechnik und Dribbling. Im taktischen Bereich müssen sowohl individualtaktische (1 gegen 1 Situationen), gruppentaktische (Zusammenspiel von Abwehr, Mittelfeld und Angriff) als auch mannschaftstaktische (Pressingverhalten, Standardsituationen) Elemente Berücksichtigung finden. Dazu müssen konditionelle (beispielsweise Kraft und Schnelligkeit) und koordinative (beispielsweise Handlungsschnelligkeit) Fähigkeiten geschult werden. Ein Trainer muss die Belastung immer richtig steuern, damit seine Spieler verletzungsfrei bleiben und im Spiel ihre maximale Leistungsfähigkeit abrufen können.

Weitere Anforderungen

Neben dem sportlichen Wissen ist der Umgang mit den Spielern enorm wichtig. Dabei ist die Kommunikation mit den Eltern und den Spielern zu beachten. Regelmäßige Gespräche sind hierbei vorteilhaft und zeigen den Spielern ihren aktuellen Leistungsstand. Außerdem ist es eine Möglichkeit, Lösungen zu finden, um an möglichen Schwächen zu arbeiten. Dazu können auch die Spieler ihre Situation schildern und Ideen einbringen.

Weiterbildungen

Nicht nur die Spieler müssen sich ständig weiterbilden, auch die Trainer haben diese Aufgabe. Das Ausbildungskonzept des DFB gliedert sich in die folgenden fünf Hauptlizenzen:

  • C-Lizenz = Die C-Lizenz bietet sich für Kinder- und Jugendtrainer bis zum mittleren Leistungsbereich sowie Herrentrainer im unteren Amateurbereich an. Seit dem 01.01.2015 und der erfolgten Angleichung der DFB-Trainer-Ausbildung an die UEFA-Ausbildungsprinzipien ist die C-Lizenz keine zwingende Voraussetzung mehr für den Erwerb der Trainer-B-Lizenz.
  • B-Lizenz = Dieser Trainerschein richtet sich an ambitionierte Jugendtrainer für den oberen Leistungsbereich und an Herrentrainer für den mittleren Amateurbereich bis einschließlich 5. Liga. Der Kurs ist die Voraussetzung für die A-Lizenz und vermittelt weitere Kenntnisse über Planungen vom Training und Spiel. Dazu kommen weitere pädagogische Elemente.
  • DFB-Elite-Jugend-Lizenz = Die DFB-Elite-Jugend-Lizenz ersetzt seit 2015 die ursprüngliche B-Lizenz. Sie baut auf die neue B-Lizenz auf und qualifiziert für die Arbeit bis zur Junioren-Regionalliga, als Stützpunkttrainer sowie als Mitarbeiter in den Nachwuchsleistungszentren der Bundeslia-Vereine.
  • A-Lizenz = Leistungsorientierte Jugendtrainer für den höchsten Jugendbereich und Herrentrainer bis zur Regionalliga finden hier lehrreiche Anleitungen für Ihre Trainerkarriere. Mit dieser Lizenz ist sogar ein Engagement in der Frauen-Bundesliga möglich. Hier werden auch medizinische Aspekte unterrichtet.
  • Fußballlehrer = An der höchsten Ausbildungsstufe, welche nur 24 Trainer pro Jahr absolvieren dürfen, können fast nur Trainer aus den Nachwuchsleistungszentren oder ehemalige Profis teilnehmen.

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Aufrufe: 029.8.2017, 14:00 Uhr
red.Autor