2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Startschuss zum Feiern: Direkt nach dem Abpfiff gab es beim neuen Meister der Frauen kein Halten mehr.  ©MZV
Startschuss zum Feiern: Direkt nach dem Abpfiff gab es beim neuen Meister der Frauen kein Halten mehr. ©MZV

Friedrichsthaler Fußballerinnen sind Kreismeister

Mit dem Abpfiff der Partie beim SV Stahl Hennigsdorf gab es dann für den SV Friedrichsthal kein Halten mehr.

Das Team von Trainer Thomas Wjasmin siegte 4:1 und steht damit bereits drei Spieltage vor dem Ende der Saison als Meister der Fußball-Kreisliga der Frauen fest.

Dass es seiner Mannschaft gelang, gleich den ersten Titel-Matchball zu verwandeln, sorgte bei Wjasmin für ausgelassene Freude. Schon Minuten vor dem Abpfiff der Begegnung hatte sich der Coach an der Seitenlinie mit einigen Spielerinnen und Co-Trainer Peter Schuldig Arm in Arm positioniert. Als der Sieg dann perfekt war, gab es kein Halten mehr, reichlich Sektduschen wurden verteilt und die verdienten Jubelgesänge angestimmt. Er sei absolut stolz auf die Leistung der Mannschaft in dieser Saison, sagte Wjasmin.

Mit 43 Punkten und einem Torverhältnis von 82:9 ist der SVFriedrichsthal das alles überragende Team der Kreisliga. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Spielzeit ohne eine einzige Niederlage zu beenden. Wjasmin verfügt über viel Qualität im Kader. Das weiß er natürlich. Er sagt aber auch: "Sicher haben einige von uns schon einmal Brandenburgliga oder Landesliga gespielt, aber wie lange ist das her?" Deshalb sei er sich seiner Linie treu und mit Kampfansagen in Richtung Meisterschaft zurückhaltend geblieben. Denn die meisten Kontrahenten in der Kreisliga hätten einen wesentlich jüngeren Altersschnitt vorzuweisen.

Beim SV Stahl Hennigsdorf stellte der SV Friedrichsthal die Weichen schon nach fünf Minuten auf Titelkurs. "Das frühe Tor durch Luisa Jäckel war sehr wichtig für uns", meinte Thomas Wjasmin.Denn vor allem in Halbzeit eins spielten die Gäste ihre Erfahrung aus und führten nach weiteren Toren von Jessika Stahlberg (13.) und Luisa Jäckel (30.) souverän mit 3:0. Nach dem Seitenwechsel legte Stahlberg in der 68. Minute den vierten Treffer nach. Celina Engel gelang für Stahl nur Ergebniskosmetik. Sie verwandelte einen Foulstrafstoß zum 1:4-Endstand(77.).

Die verbleibenden Liga-Partien hätten nun den Charakter von Testspielen, sagte Friedrichsthals Coach Thomas Wjasmin. "Wir werden einiges ausprobieren. Jetzt können sich alle Spielerinnen noch einmal präsentieren."

Nachdem der Staffelsieg eingetütet wurde, liegt der Fokus der Friedrichsthaler voll und ganz auf dem Kreispokal-Endspiel am 3. Juni. In Sachsenhausen wird der SVF auf die zweite Mannschaft des FSV Forst Borgsdorf treffen. Wäre das Wjasmin-Team auch in diesem Spiel erfolgreich, hätte es in dieser Saison alle wichtigen Titel (Hallenkreismeisterschaft, Kreisliga, Kreispokal) eingefahren.

Überhaupt nicht zum Lachen zumute war nach Spielende Stefan Prusko. Dass der Trainer schockiert am Spielfeldrand stand, hatte jedoch weniger mit der Niederlage seiner Mannschaft, sondern mit einer schweren Verletzung einer seiner Spielerinnen zu tun. Nach etwa 65 Minuten prallte Candy Mönke bei einer Abwehraktion mit einer Mitspielerin zusammen und blieb am Boden liegen. Mit Schwindel- und Atemproblemen musste die Fußballerin ins Krankenhaus gebracht werden. "Wir hoffen, dass sie schnell wieder gesund wird und auf den Platz zurückkehren kann", so Prusko.

Stahl Hennigsdorf: Krause - Epinger, Mönke (66. Simmat), Tuitjer, Hahm, Jopp, Przybylski (63. Engel), Woog (65. Schambien)

SV Friedrichsthal: Rückforth - Theeg, Jäckel (66. Wölki), Müller (49. Kupka), Krullis, Weilemann (70. Petersohn), Baumgarten, Stahlberg (70. Winkler)

Aufrufe: 015.5.2017, 09:01 Uhr
MOZ.de / Steffen KretschmerAutor