2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Bauer
F: Bauer
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Es geht eng zu in der Aachener Kreisliga B, St. 2

Zwischenbilanz

Ein Drittel der Spiele sind bestritten. Es ist also Zeit, auf das bisherige Abschneiden der Mannschaften zu schauen. Eins Vorweg: Entscheidungen sind noch keine gefallen.

Spitzengruppe

Die Spitzengruppe erstreckt sich von Platz 1 bis auf Platz 7. Der starke Aufsteiger aus Konzen - derzeitig der Liga-Primus - besticht vor allem in der Defensive. Nur 8 Gegentore in 11 Spielen sind Ligaspitze. Die Offensive hält mit den anderen Spitzenteams noch nicht ganz mit. Trotzdem ist mit den Schwarz-Gelben zu rechnen.


Dahinter kommt schon der heimliche Tabellenführer vom TuS Mützenich. Im Schnitt schießt man 2 Tore und bekommt ein Gegentreffer pro Spiel. Gegenüber Konzen hat man ein Spiel in der Hinterhand. Trotzdem holte man bereits 21 Punkte bei nur einer Niederlage.


Trainer Benjamin Eller ist mit seinem VfL Aachen 05 das derzeit beste Stadtteam. Im letzten Jahr ging es noch gegen den Abstieg an der Eupener Straße. Daher ist die Momentaufnahme durchaus positiv. Unmittelbar dahinter kommt aber schon der FV Vaalserquartier. Trainer Günter Motte` hat die offensivstärkste Mannschaft der Liga geformt. Eine besondere Kostprobe bekamen die Sportfreunde Aachen-Hörn (0:8) und die Reserve von Arminia Eilendorf (1:12) gereicht. Aber auch in der Defensive steht der FVV bombensicher. Man startete zwar mit zwei Niederlagen in die Saison. Danach folgten aber nur noch Siege und Unentschieden. Vielleicht ist der FVV der Topfavorit auf die Meisterschaft.


Mit nunmehr 17 Punkten folgen die zum engsten Favoritenkreis gehörenden Teams aus Vichttal und Burtscheid. Beide verbindet vielleicht das Schicksal, ein paar Gegentore zu viel zu bekommen. Die Offensive der beiden Manschaften kann sich auf jeden Fall blicken lassen. Als besonderer Trumpf kann Vichttal den Liga-Bomber Marc Barrientos aufbieten. Aber auch BTV Trainer Domenico Filimbeni kann mit Norman Soemantri einen der Topspieler (5 Vorlagen) aufbieten. Zwei gute Mannschaften mit Potential für mehr.


Ebenfalls 17 Punkte aus zehn Spielen hat der FC Roetgen II. Der junge Torjäger David Redslob sticht aus der ausgeglichen besetzten Mannschaft etwas hervor. Für ganz Oben muss man einfach die Anzahl der Gegentreffer (19) reduzieren.


Mittelfeld

Der Aufsteiger aus Laurensberg bildet das Mittelfeld der Liga. Das Team von Trainer Erkan Akkus steht mit 16 Punkten derzeit auf Platz 10. Die Offensivabteilung um Domenik Juschka, Martin Wrona und Tobias Görsch schafft es immer wieder, den gegnerischen Teams Schwierigkeiten zu bereiten. Vor allem daheim, wo man mit einer Bilanz von vier Siegen, einem Unentschieden und erst einer Niederlage - die fiel allerdings mit 0:5 gegen die Sportfreunde Aachen-Hörn sehr heftig aus - sehr gut dasteht. Die beste Heimmannschaft hat unter anderem den FVV mit 3:0 nach Hause geschickt.


Tabellenende

Das Tabellenende gestaltet sich ähnlich wie die Spitzengruppe. Alles ist eng und man kann keine Mannschaft abschreiben. Der Absteiger VfR 1919 Aachen-Forst führt diese Gruppe an. Man hat bisher 14 Punkte gesammelt. Zufrieden darf man beim VfR aber nicht sein. Denn schliesslich spielte man vor Jahresfrist noch eine Klasse höher, und da möchte man denn auch alsbald wieder hin.


Die Sportfreunde Aachen-Hörn sind im Umbruch. Viele Leistungsträger haben den Verein vor der Saison verlassen und stehen nur noch als "Stand-by" Spieler zur Verfügung. Dazu kommt mit Stefan Wegener ein neuer Trainer und viele neue Aktive, die sich erstmal an die Liga gewöhnen müssen. Einen echten Weckruf bekamen die Grün-Weissen von ihren Nachbarn vom Vaalserquartier. Sang und klanglos ging man am 7. Spieltag mit 0:8 baden. Seit der Blamage zeigt die Fieberkurve nach oben. Trotzdem muss man jedes Spiel richtig ernst nehmen, um den Trend zu bestätigen und den Klassenerhalt zu schaffen.

Hinter den Sportfreunde Aachen-Hörn reiht sich punktgleich (12) die Reserve vom DJK Armina Eilendorf ein. Nach vorne hui, nach hinten pfui; denn 35 Gegentreffer bedeuten Ligaende. Einen kleinen Vorsprung auf die letzen vier Mannschaften haben sich die beiden aber schon erarbeitet.


Der Aufsteiger TuS Lammersdorf hat gerade die rote Laterne abgegeben. Dafür war ein wichtiger 5:1 Sieg über den direkten Konkurenten aus Kalterherberg nötig. Das man mit den fünf Toren sein Habenkonto verdoppelt hat zeigt, wo der Lammersdorfer Hase im Pfeffer liegt: erst 10 erzielte Treffer. Dafür zeigt die Defensive, dass man der Liga auf jeden Fall gewachsen ist. Denn man stellt eine der besten Hintermannschaften der Kreisliga.


Kalterherberg hingegen hat derzeit Probleme. So kassierte man zuletzt fünf Niederlagen in Folge. Immerhin hat man mit Keeper Rene Lambertz, Allrounder Ingo Maschke und Top-Scorer Daniel Hoven viel Erfahrung im Kader. Neben den zahlreichen Talenten ist dies eine vielversprechende Mischung.


Der SV Eilendorf II kann eigentlich mehr, als die Tabelle aussagt. Viele spielstarke Akteure bringen den Ball häufig genug vor's Tor. Dabei bleibt es aber viel zu oft. Bei erst 12 erzielten Toren bleibt momentan nicht mehr als Platz 13.


Schlusslicht ist derzeit Rhenania Richterich II - punktgleich (7) mit dem SV Kalterherberg. Allerdings zeigt die Tendenz leicht nach oben. So schaffte man mit zwei Unentschieden gegen Teams aus der Spitzengruppe (Roetgen und Vichttal) Achtungserfolge. Es bleibt noch genug Zeit die roten Laterne weiterzugeben.


Die Reserve der Aachener Westwacht hat nach Ligaaufteilung auf seine Teilnahme verzichtet. Somit steht der erste Absteiger fest.


Fazit

Nichts genaues weiss man zu diesem Zeitpunkt. Es gibt keine absolute Dominanz an der Tabellenspitze. Man könnte fragen, ob denn in diesem Jahr keine Mannschaft aufsteigen möchte. Am Tabellenende gibt es kein Fallobst. Alle Teams im Tabellenkeller sind stark genug, den Klassenerhalt zu schaffen. Es bleibt spannend bis zum Schluss. Wenn der eigene Verein einmal nicht spielt kann man nur empfehlen, sich ein Spiel der Kreisliga B anzuschauen. Unterhaltung wird geboten sein.


Weiterhin noch viel Erfolg für alle Mannschaften.

Aufrufe: 01.11.2015, 08:09 Uhr
Stefan WegenerAutor