SV Spexard - VfB Fichte Bielefeld 1:3
Am negativen Gesamteindruck änderte auch die engagierte Schlussoffensive nichts mehr. Schon mit dem 0:1-Rückstand zur Pause waren die Spexarder bestens bedient. Clemens Bachmann hatte per Kopf getroffen (16.), ließ allein vor SVS-Keeper Niklas Drücker aber drei weitere Großchancen aus (6., 28., 38.). Und in der 44. Minute musste Ilja Nepke einen Schuss des überragenden Bielefelders Volkan Ünal mit letztem Einsatz von der Torlinie kratzen.
Doch nicht nur defensiv agierten die zuletzt am 5. November (1:3 in Stadtlohn) unterlegenen „Spechte“ ungewohnt schlampig. Auch in der Offensive lief wenig zusammen, weil der ballführende Spieler meist vergeblich eine Anspielstation suchte. Oder die Pässe wurden so ungenau gespielt, dass der Ball schnell wieder beim Gegner landete.
In der 2. Halbzeit bot sich zunächst das gleiche Bild, mit nur einem Unterschied: Die Gäste nutzten ihre Torchancen. Ünal schob nach einem Konter einen Querpass von Bachmann ins leere Tor zum 0:2 (54.). Fünf Minuten später durfte sich Ünal unbedrängt auf der linken Seite in Schussposition dribbeln, und Bachmann schob den vom Pfosten abgeprallten Ball zum 0:3 ins Netz (59.).
Erst dieser deutliche Rückstand weckte plötzlich die Spexarder Lebensgeister. Nico Schürmann vergab nach Zuspiel von Justin Kemper eine erste Chance (60.), dann traf Martin Aciz aus 20 Metern die Latte (69.). So blieb es bei Robin Drückers Kopfballtor zum 1:3 (75.). Die letzte klare Chance gehörte schon wieder dem VfB Fichte: Niklas Drücker musste gegen Benjamin Mulamba klären. „Gute zwanzig Minuten sind einfach zu wenig“, zeigte sich Charbel Abdullahat zu Recht enttäuscht.