SV Sorghof: Plößl folgt auf Baierlein

Thorsten Baierlein ist seine Entscheidung nicht leicht gefallen weil er nach eigenem Bekunden mit den Verantwortlichen und Spielern in Sorghof ein sehr gutes Verhältnis hat. Aber nach drei Jahren sieht Baierlein den richtigen Zeitpunkt für einen Wechsel. Zudem hat die angespannte Personalsituation in der laufenden Landesligasaison seine Entscheidung mit beeinflusst. Baierlein sah dadurch eine gezielte Arbeit als Trainer doch ganz erheblich eingeschränkt, erklärte er hierzu. Den Verantwortlichen beim SV Sorghof, 1. Vorsitzender Andreas Plößner, Spielleiter Christian Merkl und 3. Vorsitzender Oliver Berger, hätten gerne noch eine Spielzeit mit Baierlein verlängert, akzeptieren aber natürlich seine Entscheidung. „Wir sind ihm und auch Joachim Graf zu großen Dank verpflichtet.“so Merkl. Mit Baierlein als Chefcoach schaffte der SV Sorghof den größten sportlichen Triumpf der Vereinsgeschichte: Aufstieg in die Landesliga und zweimaligen Gewinn des Kreis-Toto-Pokales.

Um so mehr freut es die SV-Spitze mit dem Trainergespann Hans-Jürgen Plößl und Florian Zippe eine aus ihrer Sicht „ausgezeichnete Nachfolgerlösung“ präsentieren zu können. Cheftrainer ab der Saison 2017 / 2018 wird Hans-Jürgen Plößl, zuletzt Trainer beim Kreisligisten SVL Traßlberg. Deren Wege haben sich zur Winterpause getrennt. „Wir sind überzeugt, mit dem 39-jährigen B-Lizenz Inhaber aus Bühl (Gemeinde Freudenberg) genau den Trainertyp gefunden zu haben, der die Philosophie des SV Sorghof weiterhin mit tragen und weiterentwickeln wird“ meint Oliver Berger. Ihm als Co-Trainer und hauptverantwortlicher Trainer der zweiten Mannschaft zur Seite stehen wird Florian Zippe (33). „Wir sind froh mit Zippe ein Sorghofer Urgestein für diesen Posten gewonnen zu haben, der das Umfeld und die Mannschaft genau kennt und somit Hans-Jürgen Plößl vom ersten Tag an mit Rat und Tat zur Seite stehen kann“, kommentiert Vorsitzender Plößner hierzu.

Plößl, dessen fußballerische Wurzeln in Paulsdorf liegen, freut sich auf sein zukünftiges Engagement beim SV Sorghof, egal in welcher Liga. Noch besteht Hoffnung, dass der SV Sorghof über die Relegation die Landesliga halten kann. Viel wichtiger, vor allem im Falle eines Abstieges, ist für Plößl, dass der Kader dann auch in der Bezirksliga weitgehend zusammenbleibt. Hier laufen bereits die Gespräche mit allen Spielern und laut Berger haben Leistungsträger wie Thomas Götzl und Michael Regler bereits ihre Zusage für die neue Saison gegeben. Zu den Beweggründen als Trainer nach Sorghof zu gehen, sagt Plößl: „Zum einen reizt es mich, eine Mannschaft zu übernehmen die eine gute Qualität besitzt mit vielen guten Typen die erfolgshungrig sind. Ich denke das die Jungs die Erfahrung Landesliga, auch wenn es eventuell nur für eine Saison war, ihnen keiner nehmen kann und es trotz der Negativserie jeden einzelnen persönlich und auch fußballerisch weiter bringen wird.“. Ferner sagte Plößl: „Zum anderen verfolge ich den Weg des SV Sorghof schon seit längerer Zeit und war immer beeindruckt davon was hier von den Verantwortlichen und vom Umfeld geleistet wird und auf die Beine gestellt wird. Hier wird der Fußball noch gelebt was für mich als Fußballverrückter wichtig ist.“

Plößl ist sich darüber im Klaren, dass es nicht leicht sein wird in die Fußstapfen von Thorsten Baierlein zu schlüpfen. „Ich freue mich auch auf die Zusammenarbeit mit Florian Zippe der die 2. Mannschaft coachen und mir als Co-Trainer zur Seite stehen wird. Unser gemeinsames Ziel wird sein, die 1. Mannschaft der neuen Saison so schnell wie möglich zu stabilisieren." Die Trainerlaufbahn eröffnete Hans-Jürgen Plößl als Co-Trainer beim SV Freudenberg. Nächste Station war der SV Raigering, wo er Ende 2011 die damalige Bezirksoberligaelf übernahm. Nach einem kurzen Engagement beim ASV Haselmühl (Saison 2012/13) übernahm er drei Jahre lang die DJK Dürnsricht-Wolfring (Saison 2012 bis 2015). Danach ging es zum Bezirksligisten SC Katzdorf (Saison 2015/16), schliesslich zum Kreisligisten SVL Traßlberg. Momentan pausiert Plößl und möchte die Zeit bis zum Juni nutzen, sein neues Team zu beobachten und näher kennenzulernen.