2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Arno Wirths

Sonsbecker Serie gegen Wesel hält

Landesliga: Sebastian Leurs traf beim 1:1 bereits in der fünften Minute. Die Punkteteilung war gerecht.

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Die Serie des SV Sonsbeck in der Landesliga gegen den PSV Wesel hat weiterhin Bestand. Seit 2015 sind die Rot-Weißen nun schon ungeschlagen. Im Stadion am Molkereiweg trennten sich die Teams mit 1:1 (1:1). Sebastian Leurs traf für Sonsbeck.

Beide Trainer waren sich einig, dass es unterm Strich eine gerechte Punkteteilung war. „Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Wir hatten etwas mehr vom Spiel und hätten einen Elfmeter bekommen müssen“, meinte Heinrich Losing.

Vor Beginn musste Wesels Chefcoach Björn Assfelder eine Hiobsbotschaft verdauen. Torjäger Eray Tuncel, der im ersten Ligaspiel doppelt traf, meldete sich aus privaten Gründen ab. „Natürlich ist der Ausfall kaum zu kompensieren. Eray ist ein Spielertyp für besondere Situationen“, so Assfelder, der dafür Viktor Klejonkin in vorderster Front aufbot. Im Vergleich zur Vorwoche veränderte Losing seine Elf auf zwei Positionen. Für den verletzten Nathnael Scheffler spielte Luca Terfloth und für Tobias Bolz durfte Jan-Luca Geurtz ran.

In der flotten wie unterhaltsamen Partie hatten die Rot-Weißen den besseren Start und gingen früh durch Sebastian Leurs in Führung (5.). Nach einem Einwurf von Tobias Meier verlängerte erst Klaus Keisers und dann Geurtz jeweils per Kopf vors Weseler Tor, wo Leurs am schnellsten schaltete. Ab der zehnten Minute entwickelte sich eine muntere Partie mit einigen Strafraumszenen auf beiden Seiten. Nico Giese mit einem 18-Meter-Strahl (10.) und Yannik Oenning (14.) scheiterten an SVS-Keeper Tim Weichelt. In der 16. Minute war Sonsbecks Kapitän machtlos. Nach einer Ecke von Luis Blaswich köpfte Johannes Bruns zum 1:1 ein.

Die lautstarken PSV-Supporter, allesamt Jugendspieler, peitschten ihre Idole mit Trommeln und Rufen weiter nach vorne. „Hier regiert der PSV. Auf geht’s Wesel schießt ein Tor“, war aus der „Fankurve“ zu hören. Erneut Giese (18.) und Oenning (23.) fanden in Weichelt ihren Meister. Für Sonsbecks Cheftrainer war das zu viel. Bereits nach 28 Minuten wechselte Losing mit Timo Evertz einen neuen Mann ein. Max Werner war der Leidtragende. Seine Erklärung: „Es hätte genauso gut einen anderen Treffen können. Ich wollte mit Robin Schoofs im Zentrum wieder mehr Stabilität reinbekommen. Max hatte zuvor ein paar falsche Entscheidungen getroffen.“

Eine Reaktion, die dem Sonsbeck mehr Sicherheit gab. Fortan hatten die Rot-Weißen wieder mehr vom Spiel. Nach Vorlage von Leurs kam Max Fuchs (31.) in aussichtsreiche Schussposition. Laader konnte ihn in gerade noch hindern. In der 34. Minute kam Geurtz nach Freistoß von Jannis Pütz freistehend zum Schuss. Aber Sebastian Kaiser parierte aus kürzester Distanz.

Nach dem Pause standen beide Abwehrreihen kompakter. Sonsbeck hatte optisch mehr Spielanteile. Aufregung dann in der 47. Minute: Geurtz legte in den Rückraum auf Meier, der das Leder scharf vors Tor brachte. Leurs, der am zweiten Pfosten einschussbereit war, wurde von Bruns zu Fall gebracht. Die Zuschauer und beide Trainer waren sich am Ende einig. „Sebastian wurde umgerannt. Das war ein klarer Elfmeter“, meinte Losing. Der Pfiff blieb jedoch aus. Assfelder gab zu: „Ich habe mit beiden Spielern nach der Partie gesprochen und ich muss zugeben, dass wir da Glück hatten.“

In der Schlussphase hätten die eingewechselten Linus Dersch und Jamie van de Loo zu den Matchwinnern werden können. Dersch auf Weseler Seite traf erst die Latte (70.), dann köpfte er aus zwei Metern über das Tor (80.). Van de Loo (75.) vergab die letzte Großchance für die Rot-Weißen.

Aufrufe: 013.9.2020, 23:00 Uhr
RP / Andre EginkAutor