Na denn, Friede, Freude, Eierkuchen auf allen Seiten. Die Betrachtungen beider Trainer wurden von einer übersichtlichen ersten Halbzeit geprägt, nach deren Ende eine Möglichkeit der Gäste zu Buche stand. Lukas Maas hielt seinen Kopf hin, als Wofgang Keisers geflankt hatte, der Ball trudelte am rechten Pfosten des VfL-Tores vorbei. Das war’s schon an Höhepunkten in einer zwischen den Strafräumen munter geführten, in den 16-ern aber vereinsamten Begegnung. „Wir haben Repelen im ersten Abschnitt den Schneid abgekauft“, meinte Bothen nicht ohne Stolz. Insgesamt aber galt, dass beide Defensivreihen gut standen und die Herren in den kurzen Hosen, die sie hätten knacken sollen, nicht zum Zug gelangten.
Nach dem Wechseltat sich dann doch noch etwas. Der VfL hatte den besseren Start und legte nach 59 Minuten den Führungstreffer vor. Sadin Hodzic spitzelte einen Freistoß am verdutzten und schnell wegen vermeintlichen Abseits auf den Unparteiischen zulaufenden Michael Jansen zwischen den Sonsbecker Pfosten vorbei ins Tor. „Abseits ja oder nein“, wollte sich Sonsbecks Trainer nicht mit der Kritik am Schiedsrichter aufhalten, „den Fehler machen wir vorher, weil der Freistoß völlig unnötig war.“
Bothen musste sich nur sieben Minuten grämen. Nach einem Eckball schraubte sich Johannes Keisers hoch, seine Vorlage donnerte Niklas Maas in die VfL-Maschen. „Unsere zweite Hälfte war besser“, sah Weyen sein Team im Vorteil. Ozan Sengül und Izzettin Kuci hatten noch Chancen, bei denen Jansen im Weg stand. „Wäre zu ärgerlich gewesen“, ließ Bothen wissen.
VfL Repelen: Rennen; Nowicki, Vardar, Günes, Blessing (70. Neukirchen), Hodzic, Alemdar, Duman (80. Schneider), Sengül, Kuci, Ait-Dada.
SV Sonsbeck II: Jansen; Giesen, Gellings, van Huet, Hulstein, Quernhorst (90. ten Elsen), L. Maas, Theysen, N. Maas, Prause, Keisers (82. Terlinden).