2024-04-24T07:17:49.752Z

Pokal
In der ersten Runde des Kreispokals erzielte Nemmenichs Stürmer Pierre Steinfeld (2.v.r.) sieben Tore. Hier kommt er zu spät. Foto: Steinicke
In der ersten Runde des Kreispokals erzielte Nemmenichs Stürmer Pierre Steinfeld (2.v.r.) sieben Tore. Hier kommt er zu spät. Foto: Steinicke

Stellen Sötenicher Zülpichern ein Bein?

In der zweiten Runde des Kreispokals freut sich DHO auf das Derby gegen den SSV Lommersum

Pierre Steinfeld hat in der Sommerpause nichts von seiner Torgefahr eingebüßt. Unglaubliche 54 Treffer erzielte der Angreifer für die SG Nemmenich/Enzen-Dürscheven in der Kreisliga C in der vergangenen Saison. Nach der Auflösung der Spielgemeinschaft geht Steinfeld nun für den SV GW Nemmenich auf Torejagd – und in gewohnt beeindruckender Manier.

Beim 10:0-Erfolg in der ersten Runde über den FC Keldenich erzielte der 21-Jährige sieben Treffer und bereitet die anderen drei Tore vor. „Er ist unglaublich und in der Klasse eigentlich Fehl am Platz, aber er spielt hier, weil er Bock hat, mit seinen Freunden zu kicken“, sagt Nemmenichs Trainer Michael Hockenbrink.

Zwar habe der Übungsleiter versucht, ihn vor der Sommerpause bei einem höherklassigen Verein unterzubringen, doch das sei am Angreifer gescheitert. „Er hat bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf trainiert, aber er wollte dann doch lieber bei uns bleiben“, so Hockenbrink. Stürmer Steinfeld erklärt seine Liebe zum C-Ligisten so: „In erster Linie spiele ich wegen des Trainers in Nemmenich, aber es sind echt ein paar tolle Jungs hier.“ Am Sonntag treffen Steinfeld und seine Teamkollegen im Heimspiel auf den B-Ligisten SG Billig/Veytal.

Der SV Sötenich hat den Bezirksliga-Aufsteiger TuS Zülpich zu Gast. „Zülpich ist qualitativ der beste Aufsteiger der vergangenen Jahre. Das wird eine ganz schwere Aufgabe“, sagt Sötenichs Trainer Christian Hammes, der sich mit seinem Team seit Freitag im Trainingslager befindet: „Wir werden sicherlich schwere Beine haben, aber in einem Spiel in Sötenich ist immer alles drin.“

Golbachs Trainer Michael Nelles sieht sein Team im Duell mit der TuS Mechernich als klaren Außenseiter: „Das liegt nicht nur daran, dass ich nicht alle Mann an Bord haben werde. Trotzdem werden wir alles geben.“ Für Bezirksligist Mechernich ist das Spiel beim B-Ligisten der erste Auftritt im diesjährigen Kreispokal. Unter der Woche absolvierte das Team von Trainer Guido Mertens ein Testspiel gegen den SV Bessenich. Nach 90 Minuten trennte sich die TuS vom A-Ligisten 2:2.

Beim SSV Lommersum freut man sich auf das Derby gegen DHO. Nicht mit von der Partie sein wird Björn Bensberg. Der junge Abwehrspieler sah beim 11:2-Erfolg über den SV Sistig-Krekel die Rote Karte. Außerdem wird Willi Kückelhaus nicht auflaufen. Der ehemalige Kapitän des SSV hat laut Trainer Hans-Georg Jung seine Karriere vorerst beendet und wird künftig wieder verstärkt Tennis spielen.

Dafür machte beim deutlichen Auftakterfolg Simon Berresheim auf sich aufmerksam. Der Mittelfeldakteur war zuletzt beim TuS Mayen in der Rheinlandliga aktiv. „Er ist ein Sechser im Lotto für uns“, lobt Trainer Jung. Berresheim ist ein Freund von SSV-Stürmer Chris Körsgen. So kam auch der Kontakt zum Bezirksligisten zustande.

Das Heimrecht haben der BC Bliesheim und der VfL Kommern getauscht. Das Duell sollte eigentlich in Kommern stattfinden, da dort aber der Platz saniert wird, spielt man nun auf dem Kunstrasen in Bliesheim.

Für die Gastgeber ist es der erste Auftritt im Kreispokal. Es dürfte keine einfache Saison werden, da Bliesheims Trainer Fritz Ohrem mit einem komplett veränderten Kader in die neue Spielzeit gehen wird.

Den zehn Abgängen – unter anderem haben Torwart Philipp Hermann (Glesch-Paffendorf), Stürmer Kevin Wulf (VfB Blessem) und Kevin Horn (VjL Poll) den Verein verlassen – stehen zwölf Neuzugänge gegenüber. Von Türk Gencligi schloss sich unter anderem Aaron Dubbelfeld dem Bezirksligisten an.

„Es wird ein Duell auf Augenhöhe“, sagt Markus Klaas, Trainer Türk Gencligi, vor dem Spiel gegen den B-Ligisten SG Flamersheim/Kirchheim: „Wir sind in der absoluten Findungsphase. Die SG wird ein echter Härtetest für uns. Ich freue mich auf die Begegnung.“

In Nettersheim kommt es zum Duell der beiden Trainerfreunde Willi Küpper (Sportfreunde 69) und Achim Züll (Nierfeld). Der Landesligist aus Nierfeld ist hoher Favorit.

Farbenspiel

In der ersten Pokalrunde gab es in 26 Spielen immerhin 15 Platzverweise. Allein drei Spieler wurden bei der Partie VfB Blessem gegen Türk Gencligi vorzeitig zum Duschen geschickt. Bei Türk Gencligi fehlen deshalb gegen die SG Flamersheim/Kirchheim die Kicker Enis Kurti und Davis Ivanovs.

Bei der SG Flamersheim/Kirchheim wird Trainer Dieter Höller am Sonntag wieder an der Seitenlinie stehen. Auch er kassierte in der ersten Runde einen Platzverweis und wurde vom Schiedsrichter nach einem heftigen Wortgefecht von der Anlage verwiesen.

Paarungen

Die zweite Runde im Bitburger-Kreispokal wird am Sonntag ausgetragen. Es kommt zu folgenden Begegnungen: Die Sportfreunde 69 haben den SV Nierfeld zu Gast. Der SSV Golbach trifft auf die TuS Mechernich, die SG Oberahr/Lommersdorf auf den FC Heval Euskirchen. Zum Duell zweier A-Ligisten kommt es bei der Partie zwischen der SpVg Ländchen/Sieberath und dem TB-SV Füssenich-Geich. Spannend dürfte es in Sötenich werden. Der SV hat den Bezirksliga-Aufsteiger TuS Zülpich zu Gast.

Die DJK Dreiborn reist zur SG Erfthöhen. Der BC Bliesheim hat den VfL Kommern zu Gast. Die DHO freut sich auf das Derby gegen den SSV Lommersum. Der FC Scheven empfängt den Titelverteidiger Euskirchener TSC. A-Liga-Absteiger SV Frauenberg trifft im Heimspiel auf die SG Feytal/Weyer.

Abgerundet wird die zweite Pokalrunde mit den Begegnungen SG Flamersheim/Kirchheim gegen Türk Gencligi und SV GW Nemmenich gegen SG Billig/Satzvey. Außerdem empfängt die SG Dahlem/Schmidtheim die SG Bronsfeld/Oberhausen. Alle Spiele werden um 15 Uhr angepfiffen.

Bereits um 13 Uhr spielt der Kreisliga-A-Aufsteiger SSV Weilerswist im Derby gegen den Landesligisten SC Germania Erftstadt/Lechenich. Der SV Rinnen hat um 14 Uhr den TuS Vernich zu Gast.

Aufrufe: 04.8.2017, 19:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tom SteinickeAutor