Dogan wird Coach in Feuerbach

Das, was Kosta Choudiakis vor sich hat, ist eine ähnliche Mission wie sie Huub Stevens beim Erstligisten VfB Stuttgart hatte. Einziger Unterschied: Wenn Choudiakis die Sportvg Feuerbach vor dem Abstieg bewahrt hat, geht es für ihn nicht in eine ungewisse Zukunft. „Kosta Choudiakis wird Sportdirektor bei uns“, sagt Sportvg-Abteilungsleiter Stephan Eichelmann. Die Koordination bei Aktiven- und Jugendteams nebst der Trainer-Ausbildung wird zu Choudiakis’ Aufgabengebieten gehören. „Ich werde mich um alles kümmern, was mit Fußball zu tun hat – von ganz oben bis ganz unten“, fasst Choudiakis zusammen.

Orhan und Özcelik folgen ihrem ehemaligen Trainer

Und noch ein weiteres Bauteil komplettiert die neu strukturierte Sportvg: Gökhan Dogan, der den FC Stuttgart-Cannstatt vor einigen Wochen verlassen hat, wird neuer Coach der ersten Mannschaft. Nach Angaben von Dogans Ex-Verein werden auch die Außenverteidiger Benjamin Orhan und Halit Özcelik zu den Feuerbachern wechseln. Ob Dogan das Team dann in der Bezirksliga oder in der Kreisliga trainiert, hängt von den Resultaten an den letzten beiden Spieltagen ab. „Das Team ist motiviert“, sagt Choudiakis vor dem Gastspiel bei der Spvgg Möhringen. „Wir müssen in Möhringen etwas holen – und wir können das auch schaffen.“

Personalnot bei Croatia

Von den Personalwechseln zur Personalnot, die Croatia Stuttgart gerade besonders hart trifft. Der Platzverweis von Oktay Bozkurt sowie die Verletzungen von Marijan Kelentric und Derijo Mlikota haben den Kader für die Partie gegen das Schlusslicht SKV Palästina Al Q’uds noch weiter ausdünnen lassen. Keine guten Aussichten, zumal es für die Mannschaft von Trainer Igor Ilicic die letzte Gelegenheit in der Runde ist, um Punkte zu sammeln, denn am letzten Spieltag sind die Kroaten spielfrei. „Wir müssen positiv bleiben“, sagt Ilicic. „Wenn wir gewinnen, dann ist uns der Relegationsplatz sicher.“ Übrigens: Trotz der tristen Lage hat der Club wenigstens einen kleinen Erfolg zu feiern. Das 1:0 von Hasan Isbert im Spiel bei der Sportvg war das 1000. Tor der laufenden Saison.

SSV Zuffenhausen will Hinspiel vergessen machen

Unter ähnlich großem Zugzwang steht der SSV Zuffenhausen, der den SV Sillenbuch zu Gast hat. „Wir müssen im Verein alles in Bewegung setzen, um die Klasse zu halten“, betont SSV-Trainer Ingo Ramljak. Zwar wird Hüseyin Ugur wegen seiner Sperre fehlen, aber dafür kann Ramljak einige Urlaubs-Rückkehrer im Kader begrüßen. Davor Biljeskovic, Enes Korkmaz, Noureddine El-Otmani Fabian Straub und Patrick Müller stehen dem Coach wieder zur Verfügung. Und falls der Klassenverbleib nicht schon genug Motivation für die Zuffenhäuser ist, dann sei an das Hinspiel gegen die Sillenbucher erinnert. Am Spitalwald kam der SSV mit 0:7 unter die Räder.

MTV Stuttgart weiß um seine Verantwortung

Obwohl der MTV Stuttgart in der Tabelle jenseits von gut und böse ist, kommt ihm noch eine wichtige Aufgabe zu. Denn die Mannschaft von Trainer Francesco Mazzella di Bosco gastiert bei der SG Untertürkheim, die im Abstiegskampf zurzeit die schlechtesten Karten hat. „Wir wissen um unsere Verantwortung“, sagt Mazzella di Bosco. Er nimmt seine Spieler in die Pflicht – erst recht, weil sich seine Truppe vor Wochenfrist beim 1:1 gegen neun Möhringer rechtschaffen blamiert hatte. „Die Spieler haben signalisiert, diesen Auftritt durch eine gute Leistung gegen Untertürkheim vergessen zu machen.“

„Es gibt fünf Kandidaten“

Auch der TSV Weilimdorf bekommt es mit einem abstiegsgefährdeten Club zu tun. „Wir werden unsere Hausaufgaben machen“, verspricht Interims-Coach Michael Bachmann vor dem Spiel gegen die TSVgg Plattenhardt. Zumal die Weilimdorfer immer noch eine – wenn auch kleine – Chance auf die Meisterschaft haben. Ob das so bleibt, zeigt sich am Sonntagabend. Und wer der künftige Coach des TSV sein wird, könnte sich bis dahin ebenfalls zeigen. „Es gibt fünf Kandidaten“, sagt Bachmann, der zusammen mit Abteilungsleiter Reinhard Wiese und Kassier Heinz Richter einen dieser Kandidaten auswählen wird.