2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

SV Sevelen ist bestes Gelderland-Team

Jens Schwevers erzielt das goldene Tor zum Sevelener Sieg. Der GSV Geldern hatte am Ende mehr Kondition als der Gegner.

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SV Sevelen - SV Haldern 1:0 (0:0). Der SV Sevelen hatte sich vor dem Anpfiff noch ein großes Ziel gesetzt. Obwohl es aus sportlicher Sicht um nichts mehr ging, wollte die Mannschaft von Trainer Thorsten Fronhoffs die Saison unbedingt auf dem achten Platz beenden und somit auch den inoffiziellen Gelderland-Titel einheimsen. Beinahe wäre das schief gegangen.
Doch ein spätes Tor von Jens Schwevers bedeutete letztlich einen 1:0-Sieg gegen den SV Haldern und den "Titelgewinn". Für Haldern hingegen heißt es nach der Niederlage nun, sich auf die Abstiegs-Relegation vorzubereiten. Denn nur mit einem Sieg hätte Haldern noch den direkten Klassenerhalt geschafft.

Dass die Gäste voll auf Sieg spielten wollten, sah man in der ersten Halbzeit aber nicht. Auch von den Sevelenern hatte man im Vorfeld mehr Feuer erwartet. Bei schwül-warmen Temperaturen entwickelte sich auf dem Issumer Ausweichplatz anfangs ein laues Spielchen. Gefährliche Chancen konnte man noch nicht einmal an einer Hand abzählen, denn es gab keine. "In der ersten Halbzeit standen wir viel zu tief. Außerdem war zu wenig Bewegung im Spiel", sagte Fronhoffs. Das änderte sich nach der Pause. Beide Teams investierten mehr, was sich auch in der Chancenanzahl bemerkbar machte. In der 50. Minute waren es die Gäste, die das Führungstor auf dem Fuß hatten. SVS-Keeper Jonas Tersteegen konnte den Schuss aber gekonnt abblocken.

Anschließend versuchte der Sevelener Philipp Langer sein Glück, scheiterte aber kläglich. Haldern blieb dran und übte mehr Druck aus. Matthias Bauhaus wäre auch beinahe das 1:0 gelungen, doch der Ball sauste knapp am Sevelener Tor vorbei. Fronhoffs mahnte zu "mehr Ordnung und Spannung", was seine Elf gegen Ende auch verinnerlicht hatte. Jens Schwevers, der eine Flanke von Langer bekam, köpfte den Ball zum 1:0 ins Tor. Sofort stürmten alle Spieler - auch Coach Fronhoffs - auf Schwevers zu und begruben ihn unter einem "Schweineberg". Langer verbuchte kurz danach sogar noch einen Lattentreffer. Somit war die Partie entschieden. "Es war kein gutes Spiel von uns, aber ich mache auch niemandem einen Vorwurf", sagte Fronhoffs.

Danach hieß es: Sachen packen und ab nach Sevelen. Denn dort traf sich die Mannschaft, um die Saison in gemütlicher Runde Revue passieren zu lassen. Dazu gab es reichlich Gerstensaft und "Oermter Döner", "eine Spezialität hier bei uns", wie Fronhoffs sagte.

SGE Bedburg-Hau - GSV Geldern 3:6 (2:3). Na, es geht doch. Nach vielen Wochen ohne Sieg, ist dem GSV Geldern im letzten Saisonspiel noch mal ein Drei-Punkte-Erfolg bei der SGE Bedburg-Hau gelungen. Und obwohl die Temperaturen nicht gerade Fußballer-freundlich waren, gaben beide Mannschaften 100 Prozent. "Im Vergleich zur SGE sind wir aber die einfacheren Wege gegangen", sagte Gelderns Trainer Peter Streutgens. Die Gäste kamen blendend ins Spiel und lagen nach 17 Minuten mit 2:0 in Führung. Beide Tore hatte Cristian Voicu erzielt. "Die Führung war auch völlig verdient", fand der GSV-Coach.

In der 24. Minute erhöhte Erdi Ezer sogar auf 3:0, nachdem er einen Elfmeter im gegnerischen Kasten versenkt hatte. Doch wer gedacht hatte, das Spiel sei bereits entschieden, der irrte. Denn Bedburg-Hau konterte noch einmal und nutzte Fehler im Gelderner Spiel aus. Plötzlich stand es nur noch 3:2 zur Pause. Angst, dass noch etwas anbrennen könnte, hatte Streutgens aber nicht. GSV-Jungtalent Camara Kessery sorgte für das 4:2, die SGE traf danach nochmals zum Anschluss. "In den letzten zehn Minuten konnte man aber merken, dass bei Bedburg-Hau konditionell die Luft raus war", sagte Streutgens. Und so konnte Maik Noldes den Braten noch fetter machen, indem er mit einem Doppelpack für den 6:3-Endstand sorgte. "Das war ein super Saisonabschluss", resümierte der Coach. Nach dem Spiel ließ das Team die Saison gemütlich auf dem eigenen Sportplatz ausklingen.

Aufrufe: 028.5.2017, 21:43 Uhr
RP / Christian CadelAutor