Dass der Stiefvater eine Rolle beim Wechsel gespielt hat, daraus macht Freitag auch gar kein Geheimnis: "Ich denke, es weiß jeder, dass Michael die Profis coacht. Der Hauptgrund für den Wechsel war, dass ich wieder Fußballspielen kann und ich dem Profisport damit einen Schritt näher komme." Zudem hat es Freitag der Mythos 1860 angetan: "Sechzig ist ein super Verein. Als Michael hier Trainer wurde, habe ich die Spiele im Stadion verfolgt, damals noch mit Zuschauer. Und ich muss sagen, die Stimmung im Grünwalder Stadion ist einfach fantastisch." Vor der Winterpause hat Freitag bereits einige Trainingseinheiten mit der U21 absolviert und schwärmt von den Gegebenheiten.
Da stellt sich natürlich die Frage: Liebäugelt er damit, eines Tages unter seinem Stiefvater Michael Köllner bei den Profis aufzulaufen? "Ich denke, dass ist das Ziel eines jeden Spielers in der U21. In den Probetrainings konnte ich überzeugen. Deswegen sehe durchaus noch die Chance für mich, dass es nach oben geht. Aber ich gehe nicht zu verbissen an die Sache ran." Nebenbei baut sich Freitag gerade ein zweites berufliches Standbein auf. An der Internationalen (Fern-)Universität Bad Honnef (IUBH) studiert er Immobilienmanagement im dritten Semester.