2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Die Hauptprotagonisten beim SV Schwarzhofen (v. l. n. r.): Adi Götz,Trainer 1.Mannschaft und Jugendkoordinator, Philipp Ziereis (FC St. Pauli), 1. Vorsitzender und neuer U17-Trainer Rüdiger Hügel sowie Rolf Hermes, U13-Trainer und treibende Kraft.
Die Hauptprotagonisten beim SV Schwarzhofen (v. l. n. r.): Adi Götz,Trainer 1.Mannschaft und Jugendkoordinator, Philipp Ziereis (FC St. Pauli), 1. Vorsitzender und neuer U17-Trainer Rüdiger Hügel sowie Rolf Hermes, U13-Trainer und treibende Kraft.

Paukenschlag beim SV Schwarzhofen

A-Lizenzinhaber Adi Götz neuer Jugendkoordinator +++ Premium-Partnerschaft mit DFB-Stützpunkt Schwarzenfeld

Der SV Schwarzhofen geht in der Fußball-Jugendarbeit einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne und verpflichtet den Trainer der 1. Mannschaft Adi Götz als Jugendkoordinator für die Saison 2014/2015. Des Weiteren trieb der Unternehmer und U13-Trainer Rolf Hermes die weitere Zusammenarbeit mit dem DFB-Stützpunktverantwortlichen voran und erwirkte hierbei die Premium-Partnerschaft.
Am Osterwochenende war SV-Eigengewächs und jetzt St. Pauli Profi Philipp Ziereis zu Hause in Schwarzhofen und begrüßte diese Entscheidung, in der Jugendarbeit weiter die Zusammenarbeit mit dem A-Lizenzinhaber Adi Götz zu intensivieren. FuPa traf sich im Anschluss an das Bezirksligaspiel SV Schwarzhofen gegen den FV Vilseck am Osterwochenende mit SV-Vereinspräsident Rüdiger Hügel, A-Lizenzinhaber Adi Götz, Unternehmer Rolf Hermes und St. Pauli-Profi Philipp Ziereis und unterhielt sich mit den Protagonisten des Vorzeigevereins aus dem Landkreis Schwandorf.

FuPa: Rüdiger, du bist jetzt kurz vor deinem zweiten Amtsjahr als 1. Vorsitzender des SV Schwarzhofen. Gleichzeitig trainierst du als B-Lizenzinhaber die Landesliga U17 des ASV Cham. Wie kommst du mit der Doppelbelastung bislang zurecht und welchen Hintergrund hatte dein Engagement in Cham?

Rüdiger Hügel: Die Doppelbelastung empfinde ich aufgrund meiner Leidenschaft zum Fußballsport als positiv, sie ist im Großen und Ganzen ein idealer Ausgleich. Vordergründig war es mein Ehrgeiz als Trainer über die Oberpfalzgrenzen hinaus in der Landesliga einen ausgezeichneten Jahrgang wie in Cham zu trainieren. Es ist für mich hochinteressant beim ASV Cham zu beobachten, wie ein Oberpfälzer Spitzenclub im Jugendbereich arbeitet. Man muss sich im Leben immer von besseren etwas abschauen.

FuPa: Welche wesentlichen Unterschiede konntest du im Vergleich zu deinem SV Schwarzhofen hier feststellen?

Rüdiger Hügel: In Cham sind viele kompetente Verantwortliche im Juniorenbereich engagiert und arbeiten an einer Sache. Die besten Talente werden aus dem Chamer Umfeld gesichtet und schlussendlich in den hochklassigen Jugendmannschaften integriert. Die ins Leben gerufene Kindersportschule in Cham ist ein wesentlicher Baustein in Zusammenarbeit mit den Schulen vor Ort, den ganzen Verein im Nachwuchsbereich auf einen Top-Level zu bringen. Hier kann man sich in der Art und Weise akribisch und systematisch zu arbeiten so einiges abschauen.

FuPa: Wirst du auch in der kommenden Saison wieder in Cham als Jugendtrainer arbeiten?

Rüdiger Hügel: Nein, ich habe den Verantwortlichen dort frühzeitig schon bekanntgegeben, dass ich in der kommenden Saison wieder in Schwarzhofen im Jugendbereich arbeiten möchte, auch wenn mich ein weiteres Jahr in Cham sehr gereizt hätte. Ich werde in der Saison 2014/2015 die Bezirksoberliga U17 des SV Schwarzhofen als Co -Trainer mit unterstützen.

FuPa: Adi, dein Engagement in Schwarzhofen als Jugendkoordinator kommt auch ein Stück weit überraschend. Welche Veranlassung gibt es für dich diese Tätigkeit mit im Verein zu übernehmen.

Adi Götz: In Schwarzhofen herrschen optimale Bedingungen mit Jugendmannschaften zu arbeiten. Ein Großteil der Marktgemeinde lebt hier den Fußball, alle ziehen an einem Strang und ich denke, dass es hier gerade im Jugendbereich noch einiges zu optimieren gibt. Ich als ehemaliger DFB-Stützpunkttrainer und als A-Lizenzinhaber möchte und werde diesen Verein strukturell weiterentwickeln.

FuPa: Welches Aufgabenfeld kommt auf dich hierbei zu?

Adi Götz: In erster Linie werde ich den Jugendtrainern helfen die Trainingsinhalte sinnvoll und abwechslungsreich zu gestalten. Hierzu wird es in regelmäßigen Abständen Jugendtrainersitzungen geben, um hier den nötigen Input auf kurzem Wege liefern zu können. Ich werde punktuell bei Trainingseinheiten dabei sein und die Jugendspiele sehr genau beobachten.

FuPa: Welches sportliche Ziel verfolgst du damit in Schwarzhofen.

Adi Götz: Der SV Schwarzhofen hat ausgezeichnete Talente der Jahrgänge 1996. Mit Marvin Weigl, Johannes Fleischmann oder Eugen Setelin können schon in der kommenden Saison drei hochtalentierte Spieler auf Anhieb den Sprung in den Bezirksligakader schaffen. Der Jahrgang 1997 als älterer B-Jugendjahrgang spielt momentan in der Bezirksoberliga vorne mit. Dies ist die nächste goldene Generation des Vereins die nicht nur sportlich sondern durch ihr Engagement im Verein auf ehrenamtlicher Basis bereits als Kleinfeldjugendtrainer tätig ist. Dies sind mehr als ideale Voraussetzungen um den Verjüngungsprozess in den beiden Herrenmannschaften weiter voranzutreiben und unabhängig zu bleiben.

FuPa: Herr Hermes, Sie als Unternehmer wirken immer wieder als positive Erscheinung mit und helfen dem Verein. Was hat Sie veranlasst nach sechsjähriger Pause wieder so engagiert im Verein zu arbeiten?

Rolf Hermes: Ganz einfach, meine beiden Söhne schnüren in Schwarzhofen die Fußballschuhe. Mein älterer Sohn Max spielt in der U13 und kämpft dort um den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Fußball in Schwarzhofen macht wieder Spaß und dieser Virus hat wieder viele Menschen in der Marktgemeinde infiziert.

FuPa: Sie haben die Premium-Partnerschaft mit dem DFB Stützpunkt vorangetrieben?

Rolf Hermes: Durch die Tatsache, dass mein Sohn Max im Stützpunkt trainiert und regelmäßig zu Regionalauswahllehrgängen eingeladen wird hat sich mein Kontakt vor allem zum Stützpunkttrainer Christian Luff intensiviert. Mit ihm habe ich dann diese Partnerschaft vorangetrieben.

FuPa: Welche Vorteile hat der SV Schwarzhofen als DFB Premiumpartner?

Rolf Hermes: Wir erhalten regelmäßig vom Stützpunkt neueste Trainingserkenntnisse und Trainingsmethoden. Weiter können unsere Jugendtrainer im Verein im DFB Basisstützpunkt hospitieren und sich neue Inputs und Anregungen für die wöchentliche Trainingsarbeit im Verein abholen. Ziel ist es nachhaltig die Trainingsqualität in den Jahrgängen altersbezogen zu verbessern und so auch die Jugendspieler besser zu machen.

FuPa: Philipp, du bist jetzt an Ostern zu Hause bei deiner Familie in Schwarzhofen. Die Entfernung nach Hamburg ist ja nicht gerade mal München oder Nürnberg. Wie geht es dir in Hamburg?

Philipp Ziereis: Ich fühle mich in Hamburg sehr wohl. Im ersten halben Jahr kam ich in der 2. Bundesliga nicht zum Einsatz. Durch kleinere Verletzungen wurde mein Zweitligadebüt für den FC St. Pauli immer wieder verzögert. Ich bin umso glücklicher, jetzt regelmäßig von Beginn an zum Einsatz zu kommen und der Mannschaft zu helfen.

FuPa: Wie ist dein Kontakt noch in die Heimat?

Philipp Ziereis: Der Kontakt zu meinem Vater Anton, meiner Mutter Andrea und meinem Bruder Julian ist sehr intensiv. Meine Eltern versuchen so oft wie möglich zu den Spielen zu kommen und unterstützen mich wo ich sie brauche von zu Hause aus. Zu meinen beiden besten Freunden Fabian Ruider und Nico Benthin aus der Jugendzeit beim SV Schwarzhofen habe ich ebenfalls sehr viel Kontakt. Sie besuchen mich in Hamburg oder ich versuche, wenn ich zu Hause bin, sie in der Bezirksligamannschaft in Schwarzhofen zu sehen. Mein Bruder Julian spielt in der U17 beim SV Schwarzhofen und mein Vater Anton trainiert diese Mannschaft zusammen mit Markus Bollinger. Es ist erstaunlich wie gut sie sich in diesem Jahr in der Bezirksoberliga halten. Über die Ergebnisse der Jugendmannschaften des SV Schwarzhofen bin ich dank Fupa.net immer bestens informiert.

FuPa: Was sagst du dazu, dass Adi Götz jetzt das Amt des Jugendkoordinators in Schwarzhofen übernimmt?

Philipp Ziereis: Ich kenne den Adi noch aus meiner Zeit beim Stützpunkt. Ich denke, dass sich jetzt die Schnittstelle Jugend und Herrenmannschaften noch besser schließt, der Trainer der 1. Mannschaft näher an den Jugendmannschaften dran ist und sich die Trainingsqualität weiter verbessert. Schließlich will ich meinem Bruder Julian in zwei Jahren in der 1. Mannschaft in Schwarzhofen sehen.

FuPa: Danke Philipp, dass du dir für uns Zeit genommen hast. Wir wünschen dem SV Schwarzhofen viel Erfolg in der Zukunft und dir Philipp weiter viele Einsatzzeiten beim FC St. Pauli.

Aufrufe: 028.4.2014, 12:21 Uhr
Red Cha/SadAutor