2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Der TSV Stulln braucht am Sonntag gegen den TuS Kastl unbedingt einen Sieg, wenn er noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben will.
Der TSV Stulln braucht am Sonntag gegen den TuS Kastl unbedingt einen Sieg, wenn er noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben will. – Foto: Carina Allacher

Der TSV Stulln muss gewinnen

Der Aufsteiger braucht gegen den TuS Kastl unbedingt drei Punkte. Detag Wernberg ist beim Gastspiel in Kulmain Favorit.

Der 1. FC Schwarzenfeld will im Heimspiel gegen die DJK Ensdorf die Negativserie beenden, der SV Schwarzhofen muss zum Tabellennachbarn nach Schirmitz. Der FC Wernberg hat in Hahnbach eine schwere Auswärtspartie vor der Brust. In der Bezirksliga Süd ist der SC Katzdorf in Dietfurt auf Wiedergutmachung aus

SpVgg Schirmitz - SV Schwarzhofen (Sa 15:00)
Nach drei Siegen in Folge hat es den SV Schwarzhofen letzte Woche beim SV Etzenricht wieder erwischt. Dennoch konnte Trainer Michael Hartlich mit dem Auftritt beim Landesliga-Absteiger zufrieden sein, denn der Favorit tat sich gegen den SVS über weite Strecken sehr schwer. Am Samstag erhoffen sich die Blau-Weißen aber wieder einen Dreier - allerdings wird das ein schweres Unterfangen. Denn der Gastgeber aus Schirmitz ist momentan richtig gut in Form, denn letzte Woche besiegte die Elf vom Weidener Ortsrand beispielsweise den SV Hahnbach mit 2:0. Im Hinspiel trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem 0:0 - mit einem Punkt könnte der SVS diesmal wahrscheinlich auch ganz gut leben.


1. FC Schwarzenfeld - DJK Ensdorf (Sa 16:00)
In den letzten Wochen wurde der 1. FC Schwarzenfeld in der Tabelle mächtig durchgereicht, denn die letzten fünf Spiele hat die Truppe von Wolfgang Richthammer allesamt verloren. So kommt es am Samstag zuhause gegen die DJK Ensdorf zu einer richtungsweisende Partie, denn die beiden Mannschaften trennen nur drei Zähler. Wolfgang Richthammer bringt es auf den Punkt: "Wenn wir gewinnen, können wir uns von einem direkten Konkurrenten und somit von den hinteren Plätzen erst einmal absetzen. Bei einer Niederlage wird die Lage sehr ernst." Er selbst kann sich gar nicht erkären, warum der morgige Gegner in der Tabelle soweit hinten zu finden ist. "Die DJK ist viel stärker, als es ihr aktueller Tabellenplatz aussagt. Die Ensdorfer haben eine sehr offensivstarke Truppe. Darauf müssen wir uns einstellen und in der Defensive hellwach sein", warnt er seine Truppe davor, den Gegner zu unterschätzen. Die Vorbereitung war während der Woche nicht optimal, denn aufgrund von Schichtarbeitern und Erkrankungen fehlten einige Spieler im Training. Verzichten müssen die Schwarz-Weißen am Samstag auf Enis Yalcin, Philipp Fischer und Akin Akdogan.

SV Hahnbach - FC Wernberg (So 15:00)
Der FC Wernberg liegt nach Meinung von Spielertrainer Christian Most nach der Hinrunde "voll im Soll", denn die Grün-Weißen stehen mit 24 Punkten sehr gut da. Es wäre trotzdem etwas mehr möglich gewesen, denn mit sechs Unentschieden sind die Wernberger die "Remis-Könige" der Liga - das sieht auch Christian Most so: "Klar ist, dass bei den vielen Punkteteilungen mit etwas mehr Spielglück, aber auch mehr Cleverness, der ein oder andere Sieg mehr drin gewesen wäre." Den positiven Trend aus den letzten Wochen wollen die "Grün-Weißen" am Sonntag auch ins Spiel nach Hahnbach mitnehmen, um dort mindestens einen weiteren Punkt einzufahren. Der FC Wernberg stellt sich darauf ein, dass die Hausherren mit Wut im Bauch antreten werden, denn die überraschende 0:2-Niederlage in Schirmitz wurmte den Vorjahres-Vizemeister sehr. Dennoch ist die Elf von Thorsten Baierlein nach wie vor in der Spitzengruppe zu finden, was für Christian Most mit den starken Offensivkräften Brewitzer, Plach, Hüttner & Co. auch nicht verwunderlich ist. Trotzdem will sich der FC Wernberg nicht verstecken und selbst sein Heil in der Offensive suchen. "Wir verspüren keinen Druck und können deshalb völlig frei aufspielen. Ich erwarte deshalb einen mutigen, spielfreudigen und engagierten Auftritt meiner Mannschaft", freut sich der FC-Coach auf das Gastspiel in Hahnbach. Fehlen werden dort Johannes Schwirtlich und Christian Pechtl, der Einsatz von Christian Most ist noch unklar. Andreas Lang und Sebastian Schmid sind dafür wieder mit an Bord.

SV Kulmain - TSV Detag Wernberg (So 15:00)
Wenn man einen Blick auf die Tabelle wirft, ist beim TSV Detag Wernberg alles in bester Ordnung, denn die Truppe von Thomas Gietl liegt auf einem aussichtsreichen fünften Platz - bei einem Spiel weniger und einem Punkt Rückstand auf Rang zwei. Allerdings ist der TSV-Coach nicht rundum zufrieden, denn die Auftritte in den letzten Wochen - mit Ausnahme vom Derby gegen den FC Wernberg - haben ihn nicht überzeugt: "Gerade gegen die vermeintlich schwächeren Gegner habe ich nicht die Leidenschaft gesehen, wie ich es mir oder auch unsere Zuschauer sich das gewünscht hätten - auch wenn der Ertrag völlig in Ordnung war." Für die schwankenden Leistungen gibts aber auch eine Erklärung, denn aufgrund von Urlaub, Schichtarbeit und Verletzungen konnte Thomas Gietl nur schwer ein vernünftiges Training durchziehen - "das wirkt sich irgendwann auch im Spiel aus", stellte der Trainer fest. Am Sonntag sind die "Lila-Weißen" wieder gegen einen Gegner aus der hinteren Tabellenregion gefordert, denn es geht in den oberpfälzer Norden zum SV Kulmain. Der sportliche Leiter Achim Luff weiß, was auf seine Truppe zukommt: "In Kulmain weht seit jeher ein rauer Wind. Außerdem ist der SVK nahe an der Abstiegszone und wird deshalb alles hineinwerfen." Zudem warnt er davor, den Gegner aufgrund des 5:0-Hinspielerfolgs auf die leichte Schulter zu nehmen. Trainer Thomas Gietl fordert deshalb wieder eine höhere Leistungs- und Kampfbereitschaft - dann ist er auch zuversichtlich, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Neben Kevin Mann und Dominik Häffner wird auch Lukas Riedl ausfallen; dafür kehren Klaus Moucha, Nico Denkewitz und evtl. Andreas Reis ins Team zurück.



TSV Stulln - TuS Kastl 1924 (So 15:00)
Für den TSV Stulln steht am Sonntag fast schon eine überlebenswichtige Partie auf dem Plan, denn die Truppe von Christian Zechmann bekommt es mit dem TuS Kastl zu tun. Die "Schweppermänner" stehen ebenfalls auf einem direkten Abstiegsplatz und haben derzeit fünf Punkte mehr auf dem Konto als der TSV. Die Ausgangslage ist also klar: Kassiert der Aufsteiger die 13. Saisonniederlage, gerät das große Ziel "Klassenerhalt" in immer weitere Ferne. Bleiben die Punkte hingegen am Vogelherd, erhält sich der TSV die Chancen. Wenn die Grün-Weißen ähnlich auftreten wie zuletzt im Derby gegen Detag Wernberg, ist Christian Zechmann zuversichtlich: "Ich konnte meiner Mannschaft nichts vorwerfen. Wir hatten viele gute Aktionen, es ist uns aber nur ein Treffer gelungen. Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, aber die Chancen noch konsequenter nutzen, ist ein Sieg in jedem Fall drin." An den Gegner hat der TSV gute Erinnerungen, denn im Hinspiel gelang ein 2:1-Erfolg - einer von zwei Siegen. Auch die Tatsache, dass Christian Zechmann den gesamten Kader zur Verfügung hat, steigert die Hoffnung auf den ersten Bezirksliga-Heimsieg.


Bezirksliga Süd:

TSV Dietfurt Altmühl - SC Katzdorf (So 15:00)
Das hat gesessen: In Roding kassierte der SC Katzdorf am vergangenen Sonntag eine 0:8-Klatsche. Für Trainer Timo Studtrucker war das eine "blamable und historische Niederlage", wo es nichts schön zu reden gibt. "Ich lasse da auch keine Ausreden gelten. Natürlich haben einige Spieler gefehlt - dennoch ist unser Kader relativ breit. Wir haben Akteure, die in dieser Liga spielen wollen, das müssen sie auch beweisen", war Studtrucker bedient. Dennoch bringe es jetzt nichts, weiter auf die Mannschaft einzuhauen - vielmehr sollte der Fokus auf die Partie beim TSV Dietfurt Altmühl gelegt werden. Dort wird sich die personelle Situation nicht wirklich verbessern, denn mit Florian Baumann, Florian Mulzer, Tobias Kagerer und Dominik Knoll fehlen neben den drei Langzeitverletzten wichtige Stützen im Team. Trotzdem fordert Studtrucker eine Reaktion von seiner Mannschaft: "Wir müssen damit zurecht kommen; es bringt nichts, wenn wir jammern. Außerdem haben wir auch zu Saisonbeginn gezeigt, dass wir trotz einiger Ausfälle erfolgreich sein können." Für den SC-Coach ist das Gastspiel beim Aufsteiger eine Art Charaktertest, denn für ihn spielen gerade jetzt Mentalität und Einstellung eine entscheidende Rolle. Nachdem der Gastgeber momentan auf einem direkten Abstiegsplatz steht, wird er am Sonntag natürlich alles versuchen, um die drei Punkte in Dietfurt zu behalten. Dementsprechend müssen sich die Rot-Schwarzen auf ein kampfbetontes Spiel einstellen, wo ein Auswärtssieg nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung möglich sein wird.

Aufrufe: 018.10.2019, 16:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor