2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Kapitän sorgt für Erleichterung: Erftstadts Basti Schmoll erzielte das einzige Tor beim Auswärtsduell in Straß. Foto: Brackhagen
Der Kapitän sorgt für Erleichterung: Erftstadts Basti Schmoll erzielte das einzige Tor beim Auswärtsduell in Straß. Foto: Brackhagen

Ligaerhalt rückt immer näher

Nierfelder siegen bei Alemannia Aachen in luftiger Höhe - Erftstadt meldet sich mit knappem 1:0-Auswärtserfolg zurück

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Alemannia Aachen II — SV SW Nierfeld 1:6 (0:3)

Mit jetzt 33 Punkten ist der Klassenerhalt für die Gäste dank des ungefährdeten Dreiers in greifbare Nähe gerückt. „Wir haben vier Erfolge aus den letzten fünf Partien geholt. Bei uns ist wieder Stabilität und der Glaube an die eigene Stärke eingekehrt”, freute sich Nierfelds Coach Achim Züll.

An einem der ungewöhnlichsten Spielorte in ganz Deutschland — der Kunstrasenplatz befindet sich auf dem Dach eines Parkhauses direkt neben dem Aachener Tivoli — hatte die Elf aus dem Schleidener Tal kaum Eingewöhnungsprobleme.

„Der Wind bläst da oben zwar deutlich stärker und die räumliche Wahrnehmung ist für die Spieler eine andere, aber insgesamt sind wir mit den Bedingungen sehr gut zurecht gekommen”, erklärte der Übungsleiter.

Die 22 Akteure waren gerade erst mit dem Fahrstuhl oben angekommen, da stand es bereits 1:0 für die Gäste aus der Eifel. Ein langer Einwurf von Andreas Weiler landete auf dem Fuß von Oliver Manteuffel, der das Spielgerät zur Führung ins Gehäuse der Alemannia verlängerte (6.).

Eine weitere Standardsituation, von Daniel Bildstein getreten und von Artur Mezler per Kopf verwertet, bescherte dem SVN das zweite Erfolgserlebnis (24.), dem der Vorlagengeber noch vor dem Wechsel ein drittes folgen ließ (31.). „Wir waren dem Gegner körperlich überlegen und haben die Begegnung diktiert”, analysierte Züll, der sich nach Michael Jansens Elfmetertor zum 4:0 (58.) entspannt auf seinem Stuhl zurücklehnen konnte.

Der einzige Gegentreffer durch Meguru Odagaki (71.) nach einem „Flüchtigkeitsfehler” (Züll) konnte daran nichts ändern, zumal dieser umgehend korrigiert wurde. Michael Jansen brachte die Hereingabe dermaßen wuchtig nach innen, dass dem Eigentorschützen Alexander Foerster in der Mitte kein Vorwurf zu machen war (80.). Für den Schlusspunkt sorgte der aufgerückte Artur Mezler mit seinem zweiten Tor (88.).

Alemannia Aachen II: Schneider, Schmitz, Kim (52. Uzun), Förster, Shin, Heinen, Amghar (69. Muambay), Mobashery (88. da Silva Janio), Klein, Ok, Odagaki - Trainer: Sichone - Trainer: Juntersdorf

SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929: Fromm, Bildstein (59. Spies), Fröbus, Weiler, Post, Esser, Mezler, Jansen, Manteuffel (68. Spies), Jansen (80. Patt), Smajli - Trainer: Züll

Schiedsrichter: Koll - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Manteuffel (6.), 0:2 Mezler (24.), 0:3 Bildstein (31.), 0:4 Jansen (58. Foulelfmeter), 1:4 Odagaki (71.), 1:5 80. Eigentor, 1:6 Mezler (88.)



SC Alemannia Straß — SC Germania Erftstadt-Lechenich 0:1 (0:0)

Auch die Mannschaft von Paul Esser hat mit dem Dreier einen wichtigen Schritt in Richtung Rettung unternommen und ein deutliches Lebenszeichen an die Konkurrenz gesendet. „Zur Pause hätten wir durchaus hintenliegen können, aber aufgrund einer disziplinierten Leistung in der zweiten Hälfte ist unser Sieg nicht unverdient”, kommentierte der SC-Trainer.

Ehe Esser erleichtert die Arme in die Höhe reißen durfte, dauerte es allerdings eine Weile. Die Nachspielzeit, die neun Minuten betrug, wurde zu einem Nervenkrimi, obwohl die Heimelf durch zwei späte Feldverweise (87., 90.) nur noch zu neunt war. „Eigentlich waren fünf Minuten angezeigt, doch der Schiedsrichter hat sie nach einigen weiteren Unterbrechungen noch einmal verlängert”, erklärte Esser.

Unter dem Strich reichte es zum knappen Erfolg, weil Basti Schmoll bei einem von Fuhl hereingebrachten und von Kaiser am zweiten Pfosten abgelegten Eckball zur Stelle war (72.).

SC Alemannia Straß: Müller, Becker, Woyde, Weinhold, Lennartz, Joeken, Mucha, Weigang, Krzemniecki, Betzer, Fuß - Trainer: Krischer

SC Germania Erftstadt-Lechenich: Singh, Allinger, Mager, Fuhl, Büscher, Esser, Häberle, Schmoll, Schwärtzel, Bucher, Kaiser - Trainer: Esser

Schiedsrichter: Pohl (Aachen) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Schmoll (72.)
Rot: Woyde (87./SC Alemannia Straß/)
Gelb-Rot: Betzer (90./SC Alemannia Straß/)
Aufrufe: 08.5.2017, 07:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor