2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligabericht

"Absoluter Tiefpunkt erreicht"

Nierfelds Trainer Züll kritisiert Verhalten einzelner Spieler - Kraftlose Erftstädter

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Nierfelds Trainer Achim Züll fand nach dem 0:5 gegen Düren-Niederau deutliche Worte: „Wir haben heute einen absoluten Tiefpunkt erreicht. Was sich einige Spieler dem Verein gegenüber erlauben, ist eine absolute Frechheit und hat mit Landesliga nichts mehr zu tun“, schimpfte der Coach, der seine Kritik jedoch ausdrücklich nicht als Generalschelte verstanden wissen wollte.

SV SW Nierfeld – FC Düren-Niederau 0:5 (0:1)

Den Zorn des Übungsleiters hatte sich an diesem Nachmittag vor allem Artur Mezler zugezogen, der wegen Ballwegschlagens die Gelb-Rote Karte sah (69.). „Sein Verhalten der Mannschaft gegenüber ist eine Unverschämtheit, speziell in unserer personell und sportlich äußerst schwierigen Situation“, ereiferte sich Züll, der erst wenige Tage zuvor von den Abmeldungen von Pietro Muto und Dominik Rang erfahren hatte.

Entsprechend dünn besetzt gingen die Platzherren in die Partie gegen Niederau. „Die Jungs haben sich in der ersten Hälfte trotzdem ganz toll verkauft“, lobte der sportliche Leiter. Züll musste allerdings tatenlos zuschauen, wie Ahmet Smajli einen Strafstoß kläglich vergab und die Gäste durch einen Freistoß von Jannis Becker fast mit dem Kabinengang in Führung gingen (40.).

Sowohl bei diesem Treffer als auch beim 0:2 durch den Japaner Tetsuhiro Inoue kurz nach Wiederanpfiff (49.) gab Schlussmann Pierre Fromm keine gute Figur ab. „Das waren kapitale Torwartfehler, die einfach nicht passieren dürfen, aber in dieser Saison leider keine Ausnahme sind. Danach gingen die Köpfe nach unten“, berichtete Züll. Erneut Inoue (65., 88.) und sein Landsmann Mitsuharu Nakamura (76.) machten die Niederlage zu einer noch bittereren Angelegenheit für den SVN.

SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929: Fromm, Weiler, Post, Mezler, Bildstein, Spies, Manteuffel, Fröbus, Jansen (78. Fischer), Smajli, Hendem (90. Bach) - Trainer: Züll

FC Düren-Niederau: Wirtz, Breuer (73. Bleja), Nepomuck, Becker, Hürtgen, Qorraj, Dick, Schröteler (71. Ramm), Nakamura, Inoue, Steltzner (82. Duman) - Trainer: Lennartz

Schiedsrichter: Bodabouz - Zuschauer: 65
Tore: 0:1 Becker (40.), 0:2 Inoue (49.), 0:3 Inoue (65.), 0:4 Nakamura (76.), 0:5 Inoue (88.)
Gelb-Rot: Mezler (69./SV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929/)



SC Germania Erftstadt-Lechenich – Kohlscheider BC 1:2 (1:1)

„Man hat der Mannschaft den Kräfteverschleiß der letzten Woche angemerkt. Leider haben wir dadurch die Chance verpasst, uns etwas von den Abstiegsplätzen abzusetzen“, bedauerte Trainer Paul Esser: „Zum Glück ist durch die Niederlage nicht viel passiert, weil die anderen Teams im Keller ihre Spiele ebenfalls verloren haben.“.
Ziemlich überraschend erwischte es auch die Elf von Germania Eicherscheid, die beim bis dato noch immer punktlosen Schlusslicht Mariadorf 0:2 unterlag.

„Unsere Heimbilanz nimmt leider in der Rückrunde keine positive Entwicklung. Abstiegskampf sieht definitiv anders aus“, sagte Übungsleiter Esser. Bereits nach elf Minuten nutzte Tobias Kropp, der mangels personeller Alternativen im Angriff auflief, einen missglückten Klärungsversuch des gegnerischen Verteidigers zum 1:0.

Der verheißungsvolle Auftakt war dann aber der letzte Erfolgsmoment der Germanen, die sich nach 90 Minuten den effektiveren Gästen beugen mussten. Lucas Götte sorgte kurz vor dem Seitenwechsel zunächst für den Ausgleich (39.), ehe er zwanzig Minuten vor dem Abpfiff auch für den Schlusspunkt verantwortlich zeichnete.

SC Germania Erftstadt-Lechenich: Singh, Allinger, Mager, Fuhl, Büscher (89. Bucher), Esser, Schmoll, Schwärtzel, Müjdeci (57. Saka), Kropp, Kesen (46. Kaiser) - Trainer: Esser

Kohlscheider BC: Kosmehl, Laschet, Wittich, Savelsberg, Kratz, Pomp (73. Karner), Götte (85. Derichs), Mertens, Passenheim (68. Peters), Abendroth, Haupts - Trainer: Virnich

Schiedsrichter: Pracht - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Kropp (11.), 1:1 Götte (39.), 1:2 Götte (70.)
Gelb-Rot: Mertens (88./Kohlscheider BC/)

Aufrufe: 018.4.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor