2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Mitgezählt: Neustadts Paul Döbbelin machte am Sonnabend Saisontor Nummer sieben.  © MZV
Mitgezählt: Neustadts Paul Döbbelin machte am Sonnabend Saisontor Nummer sieben. © MZV

Tor-Monster Paul Döbbelin

MIT GALERIE: Sieben Tore in zwei Spielen: Beim Top-Scorer von Schwarz-Rot Neustadt läuft es auch gegen Eisenhüttenstadt prächtig.

Mit dem zweiten Sieg in Folge hat sich der SV Schwarz-Rot Neustadt aus dem Tabellenkeller gearbeitet. Nach seinem Viererpack gegen Werder schoss Torjäger Paul Döbbelin seine Schwarz-Roten erneut zum Sieg. Am Sonnabend netzte er dreimal ein. Sieben Tore in zwei Spielen - der 26-Jährige ist ein Tor-Monster.

Gegen einen erschreckend harmlosen FC Eisenhüttenstadt hätten die Pferdestädter noch weitaus klarer gewinnen können. Die Führung in der 23. Minute hatte sich angedeutet. Stefan Heinrich per Kopf nach einem Eckball (6.) und Paul Döbbelin freistehend aus zwölf Metern (19.) hatten noch Abschlusspech. Doch nach einem verunglückten Klärungsversuch der FC-Abwehr zeigte Döbbelin seine Vollstrecker-Qualitäten. Mutterseelenallein nahm er die Kugel im Strafraum an, schaute kurz gen Tor und versenkte das Leder per Innenseite im Netz. Sein siebtes Saisontor.

Und fortan konnten die Hausherren bei Dauerregen nach Belieben schalten und walten, weil die Eisenhüttenstädter viel zu passiv agierten. Daher war ihr knapper Pausenrückstand schmeichelhaft. Sascha Tiller und Erik Sonnenberg, die das Zentrum des Neustädter Mittelfeldes besetzten, hatten unendlich Platz, um das Spiel zu gestalten. Und wenn Linksverteidiger Tobias Preuss seine gefährlichen Diagonalflanken absendete, irrte die Gästeabwehr planlos durch die Gegend.

Die von Trainer-Urgestein Harry Rath trainierten Gäste sorgten ihrerseits nur einmal für Gefahr vor dem Neustädter Kasten. Nach Flanke Christoph Nickel setzte Sturmtank Carsten Hilgert sehenswert zum Flugkopfball an. Der Ball touchierte jedoch nur die Latte.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs verloren die Neustädter etwas den Faden. Der FCE witterte seine Chance und kam nach einem Standard zum Ausgleich. Michael Becker war der Ball nach einer Ecke vor die Füße gefallen. Doch die Heimelf steckte diesen Rückschlag "gut weg", zeigte sich Trainer Peter Oberschmidt später erleichtert. Er hatte sich zuvor gewünscht, dass sein Team zwingender auf das 2:0 gespielt hätte, um gar nicht erst in diese Bredouille zu kommen.

Doch einmal mehr konnten sich die Schwarz-Roten auf ihren Knipser Paul Döbbelin verlassen. Er zog dank cleverer Zweikampfführung gegen David Steinbeiß selbst das Foul, das zurecht mit einem Elfmeter von Schiri Nico Dreschkowski bewertet wurde. Döbbelin verlud FC-Torwart Kamil Duchnowski - 2:1 (68.). Duchnowski hatte zuvor mehrfach glänzend pariert. Und sollte es in den verbleibenden Minuten auch noch etliche Male tun. Denn die Neustädter hatten zig erstklassige Chancen. Doch nur Döbbelin traf noch einmal.

Das Fazit von Trainer Oberschmidt: "Wir haben nur kurzzeitig die Klarheit in unserem Spiel vermissen lassen."

>>>Hier gibt es alle Daten und Fakten zum Spiel auf einen Blick!

Aufrufe: 04.10.2016, 07:48 Uhr
MOZ.de / Gunnar ReblinAutor