07 kassiert unnötige Niederlage beim Landesliga-Absteiger

„Durch gravierende Fehler im Abwehrbereich haben wir wieder zwei Tore kassiert, die uns altbekannt vorkommen aus dieser und der vorigen Saison, so dass wir da akuten Handlungsbedarf sehen, in den nächsten Wochen daran zu arbeiten und das abzustellen und wieder eine bessere Abstimmung hinzubekommen“, sagte der Hamborner Übungsleiter.

Nach einer Niederlage der Löwen sah es zu Beginn allerdings überhaupt nicht aus, denn Hamborn begann durchaus gefällig und engagiert, und hatte die Partie zunächst im Griff. „In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich eine Mannschaft gesehen, die sehr viel Ballbesitz hatte, die sich sehr viele gute Torchancen herausgespielt hat,“ zeigte sich Löwen-Coach Michael Pomp mit dem Auftritt seiner Elf zumindest im ersten Durchgang zufrieden. Jedoch habe in der ein oder anderen Szene einfach das nötige Quäntchen Glück gefehlt: „Immer wieder war ein Fuß dazwischen oder das Tor wurde nicht getroffen, so dass wir mit einem 0:0 in die Pause gehen mussten. Spielerisch haben wir das eigentlich sehr ordentlich gemacht, ohne dass der Gegner in irgendeiner Form gefährlich werden konnte.“

Nach dem Wechsel mühte sich Hamborn weiter, brachte sich jedoch durch zwei katastrophale Abwehrfehler um den Lohn der Mühen, als Lukas Kratzer innerhalb von elf Minuten zwei Konter der Gastgeber erfolgreich abschloss und die Königshardter mit 2:0 in Führung brachte (66. und 77.). Zu allem Überfluss klebte den Löwen auch noch das Pech an den Stiefeln, als erst ein Elfmeter nicht im Königshardter Kasten untergebracht werden konnte, dann einem Tor der Hamborner wegen angeblicher Abseitsstellung durch den Referee die Anerkennung verweigert wurde. Es war zum Haare raufen. „Wir waren heute einfach nicht gut genug vor dem Tor“, haderte Michael Pomp mit der Chancenverwertung seines Teams.

Dann ein erneuter Aussetzer hinten, der die endgültige Entscheidung bringt: Nach einer vermeintlichen Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der statt eines Einwurfs für Hamborn den Gastgebern den Ball zusprach, schlief oder diskutierte die komplette Hintermannschaft der Löwen, so dass Marvin Basha völlig frei vor dem Löwentor bedient wurde - 3:0 (84.). „Auch wenn die Entscheidung strittig war: das muss man anders verteidigen“, ärgerte sich Michael Pomp über die Passivität seiner Defensivabteilung.

„Am Ende gehen wir mit einem 0:3 vom Platz und keiner weiß so richtig, warum. Königshardt wird sich sicherlich morgen noch fragen, wie es zu diesem 3:0 gekommen ist. Wir haben eine an und für sich schwache Königshardter Mannschaft gesehen, die nur durch den Kampf ins Spiel gekommen ist. Aus zwei Kontern machen die zwei Tore; wir verwerten vorne unsere Chancen nicht und schlafen hinten, das reicht dann schon.“

Es gilt nun, sich an die Aufarbeitung der Fehler zu machen und Lehren aus den Spielen in Kleve und Königshardt zu ziehen. Dazu bleibt jetzt etwas mehr Zeit als zuletzt zwischen den Partien: Der nächste Test steht erst in rund eineinhalb Wochen an. Dann wird der Bezirksligist SV Schwafheim zu Gast im Holtkamp sein (Donnerstag, 25.07.19, Anstoß 19.30 Uhr).