2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
F: Schneider
F: Schneider

Schwerstarbeit für Bad Lobenstein am Sonntag

Nichts von wegen "am 7. Tag sollst du ruh'n", denn der arbeitsfreie Sonntag bescherte den Koseltalern beim letztjährigen Aufsteiger ein Spiel mit Schwerstarbeit.

Dabei waren die Voraussetzung für ein gutes Spiel ideal: Sonnenschein satt Regen wie am Vortag, das Wissen um den Patzer von Gera in Zeulenroda und wieder eine starke Fanbeteilungung sollten den Sieg bei der Schott-Reserve locker eintüten lassen.

BERICHT von Bernd Schneider / VfR Bad Lobenstein

SV SCHOTT Jena II - VfR Bad Lobenstein 1:3

Doch dazu produzierte der VfR selbst zu viele Fehler im Aufbauspiel. Das, was sich aus der Verteidigung gut anschauen ließ, verpuffte im Mittelfeldspiel, Schott hatte genau auf diese Mängel gewartet und produzierte selbst viele Konter, die jedoch entweder von den starken Brisen verblasen oder zu lang angelegt wurden. Die Koseltaler profitierten in der 1. Halbzeit von einem lichten Moment, den Maik Rzoska (14.) nach einer abgewehrten Ecke mit einem satten Schuss nutzte. Viel mehr Gefahrenmomente brachten die Gäste vor dem Wechsel aber nicht zu Stande.

Die zweite Hälfte wurde jedoch wesentlich ereignisreicher, auch weil auf dem großen, aber auch stumpfen Platz des Ernst-Abbe-Sportfeldes die langen Wege immer mehr Kräfte verschlungen. Schott war nach dem Wechsel zunächst tonangebend, hatte vor allem über den schnellen und trickreichen Christoph Kröber mehrere Ausgleichschancen (51./56.), die Richie Steinbach in großem Stil vereitelte. Da in dieser Phase der VfR nur reagierte, lag dieses Tor in der Luft, was prompt mit dem dritten Riesen durch Sebastian Beil (57.) fiel. Doch spürte man auch gleich den Ruck, der durch die Mannschaft ging. Sofort wurden wieder die Zweikämpfe angenommen. Die Belohnung folgte auf dem Fuß. Sebastian Mais Flanke drückte am langen Pfosten Oliver Hölzel, am Sonntag stärkster VfR Spieler, über die Linie (63.). Und dennoch gaben sich die Hausherren noch nicht auf, probierten es aus nah und fern, doch der Abwehrverbund des VfR hielt. Die nun möglichen Konter wurden jedoch nicht konsequent und teils zu überhastet zu Ende gespielt, so dass die Mannschaft und der Anhang bis in die Nachspielzeit harren musste, bis Sebastian Mai endgültig den Deckel auf das Spiel machen konnte.

Schiedsrichter: Martin Nadstaweck (Wundersleben) - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Maik Rzoska (15.), 1:1 Sebastian Beil (58.), 1:2 Oliver Hölzel (64.), 1:3 Sebastian Mai (90.+2)



Aufrufe: 012.5.2019, 19:16 Uhr
Bernd SchneiderAutor