2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines
Lediglich drei Vereine hatte Marco Friedl in seiner Herren-Karriere: mit allen feierte er einen Aufstieg.
Lediglich drei Vereine hatte Marco Friedl in seiner Herren-Karriere: mit allen feierte er einen Aufstieg. – Foto: Helmut Weiderer

Meine Top-11: "Doktor Faust", "Stier" und "Phantom"

Marco Friedl feierte Aufstiege mit Kirchdorf, Vilshofen und Schöfweg und stellt nun sein persönliches Dreamteam zusammen +++ "Thomas Pfefferkorn war wenig lauffreudig, aber ein gnadenlos effektiver Spieler, der die Siege feierte wie kaum ein anderer"

Im Laufe einer langen Fußballerkarriere trifft man den einen oder anderen besonderen Menschen, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der FuPa-Serie "Meine Top-Elf" Spieler zu Wort kommen, die elf Akteure vorstellen, die bei ihnen nachhaltig Eindruck hinterlassen haben - egal ob sportlich oder gesellschaftlich. Heute: Marco Friedl (35), der im Seniorenbereich lediglich bei drei Vereinen aktiv war, mit allen drei aber jeweils einen Aufstieg feierte.


Tor:
Karl Altmann (Karriereende, früher SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag): "Ein absolut ehrgeiziger Spieler, der schon grantig wird, wenn er das Abschlussspiel im Training verliert. In Vilshofen besser bekannt als Doktor Faust."


Abwehr:
Roland Füller (Karriereende, früher SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag): "Der Turm in der Schlacht. Gewinnt jedes Kopfballduell, nur beim Schafkopfen läuft's meistens nicht ;-)"


Marco Wellner (FC Vilshofen): "Die Legende vom FCV. Ich kenne keinen Spieler, der mit so wenig Trainingseinheiten (verletzungsbedingt) so gut spielen kann. Gibt immer 100 Prozent für seinen FCV."


Stefan Lichtenegger (TSV Bad Gögging): "Mein Schwager in der Dreierkette. Stef ist ein top Spieler, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt."

Friedls Schwager Stefan Lichtenegger (verdeckt), langjähriger Leistungsträger beim SV Schöfweg, darf natürlich in seiner persönlichen Auswahl nicht fehlen.
Friedls Schwager Stefan Lichtenegger (verdeckt), langjähriger Leistungsträger beim SV Schöfweg, darf natürlich in seiner persönlichen Auswahl nicht fehlen. – Foto: Helmut Weiderer


Mittelfeld:
Simon Wildfeuer (SV Schöfweg): "In Schöfweg besser bekannt als 'Stier'. Ihn muss man vor einem Spiel nicht motivieren, der gibt immer 110 Prozent auf dem Feld."


Martin Mika (Karriereende, früher SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag): "Mit ihm durfte ich in Kirchdorf zusammenspielen. Super Charakter, klasse Standardschütze mit seinem starken linken Fuß."


Robert Zillner (Karriereende): "Mit ihm habe ich in der A-Jugend in Waldkirchen zusammengespielt. Seine Flanken waren immer punktgenau."


Herbert Altmann (Karriereende, früher SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag): "Mein Spielertrainer in Kirchdorf. Geht in jedem Spiel voran und kann eine ganze Mannschaft mitreißen."

Die SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag war Friedls erste Station im Seniorenbereich.
Die SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag war Friedls erste Station im Seniorenbereich. – Foto: Alexander Escher


Sturm:
David Mika (Karriereende, früher SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag): "Wie sein Bruder ein begnadeter Fußballer mit unglaublich viel Power. Einer der besten Spieler, die ich kenne."


Thomas Pfefferkorn (FC Aunkirchen): "Das Phantom im Sturm. Wenig lauffreudig, aber ein gnadenlos effektiver Spieler, der die Siege feierte wie kaum ein anderer :-)"


Christian Schwankl (SV Schöfweg): "Einer der besten Stürmer in der Region, der maßgeblichen Anteil am Erfolg des SVS hat."

Den SV Schöfweg führte Friedl 2016 in die Bezirksliga.
Den SV Schöfweg führte Friedl 2016 in die Bezirksliga. – Foto: Helmut Weiderer


Trainer:
Xaver Hartl und Herbert Altmann: "Xaver war in meiner Jugend für die Niederbayern-Auswahl zuständig. Die Übungsformen wurden bis ins letzte Detail aufgearbeitet und verbessert. Unvergessen sind die Sondertrainingseinheiten im Winter in der kleinen Kindergartenhalle in Neudorf :-) Herbert war mein erster Trainer im Herrenbereich bei der SpVgg Kirchdorf, wo wir in meinem ersten Jahr in die Landesliga aufgestiegen sind. Er fand immer die richtigen Worte und konnte einen motivieren wie kein anderer."

Zur Person:
Marco Friedl machte seine ersten fußballerischen Schritte beim TSV Schönberg, ehe er seinen Heimatverein 1999 in Richtung SpVgg Ruhmannsfelden verließ. Über die A-Jugend des TSV Waldkirchen kam er dann zu den Senioren der SpVgg Kirchdorf-Eppenschlag, mit der er 2006 den Aufstieg in die Landesliga schaffte. 2009 folgte der Allrounder dem Lockruf seines Förderers Herbert Altmann und zog mit ihm zum Bezirksoberligisten FC Vilshofen weiter, mit dem er drei Jahre später - mittlerweile als spielender Co-Trainer - wiederum in die Landesliga aufstieg. Danach löste Friedl beim SV Schöfweg Erfolgscoach Fred Schwankl als Chefanweiser ab und führte den SVS am Ende der dritten Saison zur souveränen Meisterschaft in der Kreisliga Bayerwald und somit in die Bezirksliga. Nach fünf Jahren beendete er im Sommer 2018 seine Tätigkeit und auch seine aktive Laufbahn.

Aufrufe: 018.7.2020, 16:00 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor