Grafenau kann auch Abnutzungskampf - Osterhofen bleibt dran

Das Derby vor 400 Zuschauern, es war kein fußallerischer Leckerbissen. "Es war ein Abnutzungskampf von der ersten bis zur letzten Minute. Wer das erste Tor schießen würde, wird als Sieger vom Platz gehen, das hatte sich früh abgezeichnet", meinte Grafenaus Spielertrainer Thomas Beyer und gab zu: "Wir sind heute der glückliche Sieger." Zumal die Hausherren kurz nach der Pause einen Elfmeter verschossen. Grafenaus Keeper Tobias Schopf avancierte zum Helden und konnte parieren. Mit zunehmender Spieldauer schwanden auf beiden Seiten die Kräfte. "Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel", sagte Beyer. Aber nur eigentlich, denn in der 86. zog Manuel Euler einen Freistoß scharf vor den Kasten, Ondrej Sima musste das Spielgerät nur über den Scheitel rutschen lassen und der Rest war "Stodbärn"-Jubel! Ein schwer zu verteidigender Treffer, weil einfach ein perfekt ausgeführter Freistoß. Bitter für die Hausherren – und für manchen Akteur zu viel. Zwei Minuten später hatte Dominik Wildfeuer seine Nerven nicht im Griff, trat nach einem Foul von Philipp Wilhelm nach und sah zu Recht glatt Rot (88.). Auf die Frage: Wer auch solche Spiele gewinnt, der…?, musste Beyer lachen und merkte an: "…ist ein glücklicher Sieger." Na dann.

Was tat sich sonst noch in der Bezirksliga Ost?

Die SpVgg Osterhofen-Altenmarkt bleibt den Grafenauern auf den Fersen und hat das schwere Auswärtsspiel in Ruhmannsfelden mit 2:0 für sich entschieden. Der SV Perlesreut hat zumindest vorübergehend die rote Laterne durch einen 2:0-Erfolg in Oberpolling abgeben können. In Grainet wurde der 2:1-Sieg der Salzweger von einer schweren Verletzung überschattet. Sogar der Sanka musste anrücken. In der Nachspielzeit rang die SpVgg Grün-Weiß Deggendorf dank eines Treffers von Niklas Hauner den TV Freyung mit 1:0 nieder.