Dass in der Saison, die nun auf die Zielgerade geht, noch immer eine Menge Brisanz steckt, erwähnt er beinahe beiläufig. „Viele haben bestimmt nicht damit gerechnet, dass wir auch jetzt noch oben mitmischen“, sagt der Trainer, dessen Team noch vier Begegnungen zu bestreiten hat. Und selbst weniger guten Vorstellungen seiner Mannschaft kann Müller noch Positives abgewinnen: „Das gehört zum Lernprozess, aus Fehlern muss man lernen, muss man lernen wollen, und genau dazu sind die Jungs bereit.“ Zumindest Platz drei will er mit seinen Spielern bis zum Saisonende am 11. Juni verteidigen: „Und das wäre immer noch sensationell“, sagt Müller wohlwissend, dass bereits Platz zwei den Sprung in die Mittelrheinliga bedeuten würde.
Die Konkurrenz hat inzwischen großen Respekt vor den Schwarz-Gelben. „Was die gegen uns in der zweiten Halbzeit hingelegt haben, war schon klasse“, fand beispielsweise Torsten Reisewitz, Trainer des SSV Homburg-Nümbrecht, nach der jüngsten 3:6-Pleite seiner Elf gegen Schlebusch.
Am Sonntag trifft Schlebusch nun um 15.15 Uhr auf der Anlage „Im Bühl“ auf die Zweitvertretung von Fortuna Köln. Für Müller sind die Kölner nur schwer einzuschätzen: „Personell hat sich dort ja in der Winterpause vieles getan, es gab zahlreiche Zu- und Abgänge. Und mit dem Sieg gegen Deutz haben sie zuletzt durchaus ein Ausrufezeichen gesetzt.“
Ein weiterer Anreiz für den SVS ist die mögliche Wiedergutmachung für das 3:4 in der Hinrunde: „Das war unnötig“, meint Müller. Mitwirken könnte wieder Jan-Eric Birken, der seine Rotsperre abgesessen hat.