2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Foto: Peters
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Eine Herausforderung für alle

Neuling SV Scherpenseel-Grotenrath hat einen kleinen Kader

„Es ist eine Herausforderung für alle“, sagt Willi Plum, Trainer des A-Liga-Neulings SV Scherpenseel-Grotenrath. Plum hatte erst spät die Nachfolge von Epifanio Naranjo-Garcia angetreten, der die Mannschaft in der zweiten Halbserie übernommen und zum gewünschten Ziel geführt hatte. Aus privaten Gründen konnte er nicht mehr weitermachen.

Willi Plum sieht es als sehr interessante Aufgabe an, eine Klasse höher zu trainieren. Bis zum Frühjahr war er Trainer des Scherpenseel-Konkurrenten RW Frelenberg. Plum hatte „24 bis 25 Spieler kontaktiert“, die er zum SV holen wollte, war aber bei vielen einfach zu spät dran. Der Neuling verzeichnet drei Zugänge: Jannik Kazell (Germania Teveren II), Jannik Vieth (VfL Übach-Boscheln II) und Björn Hilberath (Viktoria Frechen). Hilberath hat in der Bezirksliga gespielt, aber nach einer schweren Verletzung auch zwei Jahre pausieren müssen.

Kevin Hagen (Ziel unbekannt), Daniel Baczewski (SV Kohlscheid) und Kevin Gras (Grenzwacht Pannesheide) haben den Aufsteiger verlassen. Da neben Hagen auch Sascha Kapusta (Fortuna Beggendorf) weg gegangen ist, hat der SV nur noch einen Torwart. Das ist Marcel Worm, der wegen des Schichtdienstes nicht immer zur Verfügung steht. „Wir brauchen noch einen zweiten Torwart“, betont Plum denn auch die Dringlichkeit.

Das Ziel ist klar formuliert. Es zählt nur der Klassenerhalt; der SV will genügend Mannschaften in der Tabelle hinter sich lassen, um nicht wieder direkt zurückkehren zu müssen. Zwei Dinge sind Willi Plum auf dem Weg dorthin wichtig: „Wir müssen fit sein, und es darf sich keiner verletzen.“ Für die körperliche Fitness will der Trainer sorgen. 90 Minuten müsse man arbeiten. „Damit kann man schon viel bewegen.“ In der A-Liga liefen die Spiele läuferisch auf konstant hohem Niveau. Es sei jede Woche wie ein Spitzenspiel in der B-Liga. Der Wille sei ausschlaggebend; mit ihm könne man Berge versetzen.

Der Kader ist mit 17 Spielern klein. Deshalb ist die Sorge des Trainers vor Verletzungen allzu verständlich. Willi Plum hat aus diesem Grund auch schon die Teilnahme an Turnieren abgesagt, für die sein Vorgänger noch zugesagt hatte.

Auf den Favoritenschild in der Liga hebt Plum Würm-Lindern und Wegberg-Beeck II. Zudem glaubt er, dass sich noch ein Überraschungsteam herauskristallisieren wird.

Aufrufe: 018.7.2015, 11:53 Uhr
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